Bezahlt die Rheinbahn das alleine ?
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Bezahlt die Rheinbahn das alleine ?
Falls ich das in dem schon erwähnten, aber noch nicht verlinkten Artikel der Westdeutschen Zeitung richtig lese, werden die Kosten von der Stadt getragen. Insgesamt werden dabei in den kommenden Monaten 40 - 50 Millionen investiert, um die aktuellen Vorschriften des Brandschutzes umzusetzen. Dabei werden die Fahrzeuge selber übrigens mit Sprinkleranlagen ausgestattet, um Kosten zu sparen.
Das bedeutet nun zwei Dinge:
Ein Umbau der U-Bahnhöfe ist im laufenden Betrieb möglich. Aus dem Grund hätte man auch einen Umbau auf Niederflurtechnik erreichen können. Stattdessen wird im Zuge der Sanierung die aktuelle Situation zementiert und auf Jahrzehnte beschlossen.Gleichzeitig rüstet man die alten Hochflurwagen auf, obwohl diese 2017 ohnehin ausgetauscht werden. Das bedeutet, dass die Investition gerade einmal 5 Jahre etwas bringen wird und somit 2017 erneut anfällt - wenngleich es dann wenigstens ab Werk eingerichtet werden kann.
Insgesamt gesehen finde ich es einfach nur traurig, dass man so eine zwangsweise verordnete Chance nicht nutzt, um das System zu vereinheitlichen, sondern im Endeffekt dazu beiträgt, dass wir in den kommenden Jahrzehnten immer diesen Mischbetrieb sehen müssen
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Ich hätte eine Knaller-Absurde-Idee, ohne Rücksicht auf Finanzen und Baustellen-Wahnsinn:
Zulaufstrecke von KR und Meerbusch Hochflur (HF) belassen, dazu auch die Fahrzeuge. Die Bahnen enden dann alle am Hauptbahnhof, und befahren NUR den OBEREN Tunnel des West-Süd Innenstadttunnel (Linienverlauf U74, U75, U76, U77, U78, U79.)
Ebenso wie die Zulaufstrecken von DU und Düsseldorf-Messe/Arena: ebenfalls HF, auch Fahrzeuge. Bahnen enden ebenfalls am Hauptbahnhof, und wird auch nur durch den OBEREN Tunnel geführt. Diese erwähnten Strecken wären Hochflur. (also im Ist-Zustand belassen)
Dann kommt die U75 aus Neuss. Diese jedoch wird eine Niederflur (NF) Strecke, so auch die Strecke nach Eller. Ab Luegplatz bis Tonhalle wären allerdings längere Bahnsteige nötig, die gleichzeitig von HF und NF-Bahnen bedient werden können. (Problematisch, aber vielleicht machbar?)
Diese neue U75 NF könnte gemeinsam mit der NF Bahn 715 problemlos Eller bedienen. Allerdings müsste man Handelszentrum, Erkrather Strasse und Ronsdorfer Strasse auf NF-Bahnsteige umbauen. Nach den Motto, ein Schritt zurück, 2 vorwärts. Die NF Bahn U75 wird im UNTEREN Tunnel fahren, jedoch müssen alle Bahnsteige umgebaut werden, was laut vielen Planern den Neubau der Bahnhöfe zugleich kommt (Quelle: Stadtbahn Düsseldorf Verlag gerade Unbekannt)Die U77 und U74 würden dann ebenfalls als NF Bahnen fahren, auch durch den NF-Tunnel in der Innenstadt (UNTERE TUNNEL wie NF U75)
Dann würde auch im Bereich Wersten, Holthausen, etc. auch keine Probleme mit der zukünftigen U73/U71 enstehen, ebenso wie die NF 701 nach Benrath. Doch auch hier müssten die bestehenden Hochflur HF Bahnhöfe auf Niederflur umgebaut werdenDie U78/U79 würden dann nach Norden wie gehabt als HF Hochflur verkehren, auch in Düsseldorf Hauptbahnhof enden.
Die Idee ist auch dahinter, dass "Langstrecken" Stadtbahnen, also nach Krefeld und Duisburg, U76, U78, U79 Hochflur bleiben. Die neuen Stadtbahnen als Niederflur U74, U75, U77, können sich nun mit Niederflur-Strassenbahnen die Strecken teilen.
- Die Hochflur Stadtbahnen befahren den OBEREN Tunnel der Innenstadttunnelanlage. U76, U78, U79
- Die Niederflur Stadtbahnen befahren den UNTEREN Tunnel der Innenstadttunnelanlage. U74, U75, U77Problematisch:
*...wäre der Umbau der schon bestehenden Hochflurbahnanlagen (Unterirdisch, unterer Innenstadttunnel und Oberirdisch) zwischen Luegplatz und Hauptbahnhof. Und bei U74/U77 von HBF bis Provinzialplatz
*..."Verstopfung" des Innenstadttunnels bei Messebetrieb durch nur eine Fahrtrichtung bei Hochflurbahnen Richtung Messe/DU
*Abschneiden der U79 zur Uni - vielleicht jedoch von U74 oder U77 bedienbar (statt Fahrt nach Süden), da U73/U71 nach Süden fahren wird es es auch dazu noch das Angebot der 701 besteht.Pluspunkte:
*weniger Bauaufwand als "Komplettumbau" auf NF
*weniger Kosten als "Komplettumbau" auf NF
*Zulaufstrecken mit Niederflurstrassenbahnen kombinierbar
*Fernstrecken werden durch Hochflurbahnen weiterhin bedientMeinungen zu diesem hochmütigen Vorschlag, der bestimmt nicht 100% zuende gedacht worden ist (gebe ich zu)??
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Dazu direkt ´ne Meinung: Ist natürlich auch ´ne Idee, dass lediglich einige Bahnsteige errichtet bzw. umgebaut werden müssten, da ja im oberen Tunnel durchgängig vier Bahnsteige vorhanden sind und somit nur zwei pro Haltestelle umgestellt werden müssten. Bei den restlichen sind hingegen keine Änderungen notwendig.
Ein Problem wäre allerdings, dass die U79 nicht mehr zu Universität gehen würde. Andererseits wäre diese Linie dann durch die U74 NF ersetzbar, was den Nachteil auffangen könnte - wenngleich natürlich die Fahrgäste aus Norden kommend umsteigen müssten. Aber da gibt es ja schlimmeres
Der Umbau außerhalb des Tunnels für das zweigliedrige System wäre hingegen sehr schwer, da man eben viel Fläche benötigt und ein Bahnsteig ja schon fast an den anderen angrenzen müsste - überspitzt gesagt.
Eine andere Idee wäre es vllt. auch, wenn man Endhaltepunkte in Düsseldorf errichtet. So könnte man beispielsweise beim Haus Meer einen Umsteigebahnhof errichten, an dem die Düsseldorfer NF-Bahnen und die Krefelder HF-Bahnen enden. Entsprechend auch auf Düsseldorfer Gebiet. So müsste man zwar wieder alle Bahnsteige umbauen, würde allerdings autark von den anderen Komunen handeln können.
Ich habe gestern übrigens mal der Stadtbahnabteilung der Stadt geschrieben. Ich poste meine Mail und die Antwort mal in einem weiteren Posting - das wird eh alle Planungen obsolet machen...man hat einfach vor Jahren die Zukunft verschlafen!
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So da wäre die Mail und die entsprechende Antwort der Stadt. Kurz zusammengefasst: Ein reines Niederflursystem ist nicht geplant, stattdessen die Errichtung weiterer 24 (!!!) Hochbahnsteige.
Mir schrieb:Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine allgemeine Anfrage bzgl. des Mischsystems von Hoch- und Niederflurfahrzeugen aus einem aktuellen Anlass. Vor kurzem wurde bei der Westdeutschen Zeitung publiziert, dass die Rheinbahn im Auftrag der Stadt Düsseldorf die alten U-Bahnhöfe des Bedienungsgebietes sanieren wird, um die aktuellen Auflagen des Brandschutzes umzusetzen. Begonnen werden soll dabei mit der U-Bahn-Station Nordstraße für etwa zwei Millionen Euro, indem unter anderem der gesamte Bodenbelag ausgetauscht wird.
Daneben sollen die aktuellen Hochflurbahnen (z.B. B80) mit Sprinkleranlagen ausgestattet werden. Dabei wird laut Artikel damit gerechnet, dass diese Arbeiten etwa 5 Jahre andauern sollen. Die Gesamtkosten sollen sich am Ende auf etwa 40 - 50 Millionen Euro belaufen.
Grundsätzlich finde ich es schön, dass die mittlerweile teilweise arg veralteten U-Bahnhöfe modernisiert werden und somit nicht nur sicherer, sondern auch optisch positiver gestaltet werden. Auch die Idee mit den Sprinkleranlagen auf/ in den Bahnen sehe ich als sinnvoll an, wenn hierdurch tatsächlich Geld gespart werden kann. Dennoch stellen sich mir einige Fragen, die sich vor allem auf die Problematik des unterschiedlichen Systems der Fahrzeuge beziehen.
Denn ich denke, dass es grundsätzlich eine sinnvolle Sache wäre, wenn das Düsseldorfer Stadtbahnnetz komplett auf Niederflurtechnik umgestellt werden würde. Es gibt natürlich Probleme, die es hierbei zu beseitigen gäbe wie beispielsweise die Laufruhe bei Überlandstrecken (z.B. die alte Linie K nach Krefeld) oder allgemein die Problematik, dass Düsseldorf nicht für sich alleine handeln kann, da auch Neuss, Krefeld, Duisburg etc. betroffen wären.
Daneben gäbe es aber natürlich viele Vorteile: Es wäre beispielsweise deutlich einfacher die Barrierefreiheit außerhalb der U-Bahnhöfe herzustellen. Aktuell gibt es da ja speziell in Eller, Wersten, Holthausen und Benrath Probleme, da auf einer Trasse Hoch- und Niederflurbahnen fahren. Man würde somit zwei Bahnsteige pro Richtung benötigen, was alleine platztechnisch schwierig wäre. Bei einem reinen Niederflursystem dürfte die Errichtung von Bahnsteigen allerdings deutlich einfacher möglich sein, da die Einstiegshöhe ja lediglich 30cm beträgt.
Weiterhin hätte Düsseldorf ein flexibles System, bei dem auf Fahrzeugausfälle schnell reagiert werden kann. Denn aktuell können nur Hochflurbahnen einen Ausfall einer Stadtbahn kompensieren, während Niederflurbahnen nicht einsetzbar sind. Bei einem einheitlichen System gäbe es hingegen viel mehr Möglichkeiten für den Tausch von Fahrzeugen, auch eine generelle Nutzung von Mittelbahnsteigen auf Straßenbahnlinien (bspw. Linie 706) wäre grundsätzlich denkbar.
Zudem fallen die Kosten für die Errichtung der teuren Hochbahnsteige weg, die stattdessen in die Vereinheitlichung des Systems investiert werden können. Wenn man dabei bedenkt, dass aktuell (um wieder auf den Artikel zurückzukommen) ohnehin viel Geld investiert werden soll, um die alten U-Bahnhöfe zu modernisieren, wäre es möglich gewesen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Es wirkt allerdings so als wenn es politisch nicht gewollt ist, das System zu vereinheitlichen. Denn in einem Beitrag von Center TV zu den kommenden Umbaumaßnahmen im Bereich Kaiserswerth wird beschrieben, dass mehrere Hochbahnsteige errichtet werden sollen. Kostenpunkt über 6 Millionen Euro - finanziert aus Landesmitteln. Dabei wird auch auf die mögliche Systemvereinheitlichung eingegangen: Ein Umbau der U-Bahnhöfe auf Niederflurtechnik sei im laufenden Betrieb nicht möglich - wenn nun aber ebenfalls im laufenden Betrieb die U-Bahnhöfe saniert werden sollen bzw. wegen der Brandschutzvorschriften saniert werden müssen, kann hierbei irgendetwas nicht passen. Wieso soll eine Sanierung möglich sein, eine Vereinheitlichung des Systems in den U-Bahnhöfen hingegen nicht? Gesperrt werden, müssen die zu bearbeitenden Bereiche so oder so. Und gerade im Zuge der Wehrhahnlinie sieht man ja, dass praktisch ohne Zugausfälle größte Baumaßnahmen möglich sind. Die einzigen Probleme bereitet dort ja eher der oberirdische Verkehr, der aktuell weniger Platz besitzt.
Daneben noch ein kleiner Verweis auf einen Artikel der RP-Online bzgl. der Errichtung vonm Hochbahnsteigen in Oberkassel. Kosten für zwei Bahnsteige: 3,7 Millionen für ZWEI Bahnsteige - 85% trägt das Land NRW...Hier wird ja deutlich, dass der Bau der Hochbahnsteige nicht gerade günstig ist. Addiert man alle Kosten für die noch notwendigen oder schon erfolgten Hochbahnsteige und die nun notwendigen Kosten der Sanierung kommt ein gutes Sümmchen zusammen, mit dem die Systemvereinheitlichung deutlich hätte vorangetrieben werden können.
Natürlich ist mir bewusst, dass dafür viele neue Bahnen erforderlich wären. Da aber laut einem weiteren Artikel der Westdeutschen Zeitung ohnehin im Jahr 2017 die alten Hochflurbahnen ausrangiert werden sollen und durch neue HOCHflurbahnen ersetzt werden sollen, kann dies Argument weitesgehend entkräftet werden (Zumal sich hier nun die Frage stellt, welchen Sinn es macht bis 2017 die aktuellen Bahnen mit Sprinkleranlagen auszustatten, wenn diese 2017 eh ersetzt werden...).
Durch die Entscheidungen der vergangenen Jahre (Errichtung vieler Hochbahnsteige außerhalb des Tunnelsystems, Kauf neuer HF-Bahnen ab 2017 und nun die Sanierung der alten U-Bahnhöfe ohne Umrüstung auf NF-Technik) wird das uneinheitliche System nur auf Jahrzehnte hinweg zementiert.
Natürlich weiß ich, dass es sich hierbei nun um einen langen Text handelt. Ich kann auch verstehen, dass derartige Planungen nicht kurzfristig passieren, sondern eine lange Anlaufzeit benötigen. Dennoch wäre ich über eine ausführliche Stellungnahme dankbar. Im Cc geht diese Mail übrigens an den VCD Düsseldorf.
Viele Grüße
KLARNAME aus Düsseldorf, Oberbilk -
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Mensch, die Rheinbahn präsentiert sich bald ja schon fast freundlicher den Touristen als den Einheimischen gegenüber xD
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Die sollten lieber mal Schweinepreise tauschen !
Vermutlich in einem Jahr die nächste Preiserhöhung mit der Begründung das man neue Automaten aufstellen musste...
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Bin mal gespannt, ob die Piraten dann im Landtag den fahrscheinlosen ÖPNV durchbringen und in einem Jahr die Automaten hinfällig werden
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Bin mal gespannt, ob die Piraten dann im Landtag den fahrscheinlosen ÖPNV durchbringen und in einem Jahr die Automaten hinfällig werden
Wäre interessant,
Kosten für die Automaten und Kontrolleure gespart.
Keine Entwertungsautomaten und mit Sicherheit mehr Fahrgäste.Netter Gedanke nur wie soll das Finanziert werden ?
Zudem müssten alle Nahverkehrsunternehmen angeschlossen werden, so dass im ganzen VRR (und auch VRS etc.) Kostenlos gefahren werden kann.
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