Die Zukunft der Gudrun Hock (SPD)

  • Es wird spannend! Heute entscheidet sich ob Gurdrun Hock eine Zukunft in Düsseldorf hat!


    Hock oder Wurm? SPD vor Kampfabstimmung um Fraktionsvorsitz


    Die Düsseldorfer SPD fiebert mit Spannung der Kampfabstimmung zwischen Gudrun Hock und Günther Wurm entgegen. Am Abend werden die Sozialdemokraten darüber entscheiden, wer die Ratsfraktion bis zur nächsten Kommunalwahl 2009 anführt. Dabei gehen weder der amtierende Fraktionsvorsitzende Wurm, noch seine Herausforderin Hock als Favorit in die Abstimmung. Es wird aller Voraussicht nach knapp.


    Sollte Günther Wurm im Amt bestätigt werden, müsste die SPD sich nach einem neuen Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister im Jahr 2009 umschauen, denn Gudrun Hock will nur als Fraktionsvorsitzende kandidieren. Die Bundestagsabgeordnete Karin Kortmann wurde in diesem Zusammenhang immer wieder genannt, ihre Kandidatur ist aber unwahrscheinlich, da sie eine Karriere auf Bundesebene anstrebt. Sollte dagegen Gudrun Hock Fraktionsvorsitzende werden, wäre es wahrscheinlich, das sie auch als Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin antritt.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Na denn: Tschö Frau Hock!


    Wurm bleibt Fraktionschef


    Um 20.52 Uhr stand die Entscheidung fest - aus dem zweiten Wahlgang ging Günter Wurm als Sieger hervor. 13 Fraktionsmitglieder hatten für den 57-Jährigen gestimmt, elf für Gudrun Hock (48). Ein Mitglied enthielt sich seiner Stimme. Weil es im ersten Wahlgang zwei Enthaltungen gegeben hatte und Wurm mit zwölf Stimmen keine absolute Mehrheit hatte, mussten die Genossen ein zweites Mal an die Urne.


    Gudrun Hock trug das Ergebnis mit Fassung: „Ich fühle mich erleichtert. Es ist eine Entscheidung, mit der ich voll leben kann.“ Ihre OB-Kandidatur sei damit allerdings erledigt. Günter Wurm betonte, auch weiterhin ein „guter Fraktionsvorsitzender“ sein zu wollen. Parteichef Peter Knäpper sagte, heute werde der Parteivorstand tagen und weitere Schritte entscheiden.[...]


    Quelle: rp-online.de



    Meine Meinung:
    Damit wird sich Gudrun Hock nach Ablauf ihrer Bürgermeister-Amtszeit aus Düsseldorf verabschieden. Sie hat häufig polarisiert und provoziert, stellte sich gar in vielen Fragen gegen ihre Fraktion - hauptsache der CDU wurde die Stirn geboten. Das viel auf, verwässerte aber das Bild der Düsseldorfer SPD. Durch diese Risikowahl macht sie sich selbst den Abschied leicht und den Weg frei für neue Möglichkeiten. Ich bin gespannt wen die SPD zur nächsten Kommunalwahl gegen OB Erwin ins Rennen schicken will. Wieder ein Frendimport aus Essen? ;)

  • Die SPD nach dem internen Machtkampf


    Der Ausgang des SPD-internen Machtkampfs wird innerhalb der Partei höchst unterschiedlich bewertet. Die einen werfen dem Wahlsieger Günter Wurm vor, die Spitzenkandidatin Gudrun Hock politisch demontiert zu haben. Andere sprechen von einem "unmöglichen Verfahren", mit dem Hock ihre Kollegen unter Druck gesetzt habe. Wurm hatte am Abend den Kampf um den SPD-Fraktionsvorsitz knapp für sich entschieden.


    Das Ergebnis schlägt in der SPD hohe Wellen, und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Viele sagen, Gudrun Hock habe es sich selbst zuzuschreiben, dass sie in ihrer Fraktion keine Mehrheit bekommen habe. Als Konsequenz aus der Niederlage hatte sie am Abend bestätigt, nicht mehr für das Amt des Oberbürgermeisters kandidieren zu wollen. Die SPD muss sich nun also wohl einen neuen Spitzenkandidaten für die nächste Wahl suchen, weil Günter Wurm diese Aufgabe wohl nicht übernehmen wird. Genau deswegen wird Wurm aus den eigenen Reihen kritisiert; unter diesen Umständen hätte er Hock auch in der Rathaus-Fraktion den Vortritt lassen müssen.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Mensch, Mensch, Mensch... da lichten sich aber die Reihen...


    SPD-Chef tritt doch nicht an


    Nach einer unruhigen Nacht hat SPD-Parteichef Peter Knäpper gestern erklärt, beim Parteitag am 24.März nicht als Vorsitzender zu kandidieren. Am Vorabend hatte der 53-jährige Diplom-Ingenieur im Kreis des Unterbezirksvorstands noch verkündet, sich der Wiederwahl zu stellen. „Ich habe nicht mehr das Vertrauen des Fraktionsvorsitzenden“, erklärte Knäpper seinen Sinneswandel. Es sei aber notwendig, dass Partei- und Fraktionsführung gemeinsam die nächste Kommunalwahl gestalteten. Auch Knäppers Stellvertreterin, Angelika Pick, tritt nicht mehr an.[...]


    Quelle: rp-online.de

  • Hallo, ich bin neu im Forum und habe direkt mal eine Frage zum SPD-Desaster : Kann denn Günter Wurm überhaupt Oberbürgermeister werden ? Er ist doch kein Jurist.
    Viele Grüsse
    Eure Neue ;)

  • Zitat

    Original von Santana
    Hallo, ich bin neu im Forum...


    Hi und herzlich willkommen in der DC! ;)


    Zitat

    habe direkt mal eine Frage zum SPD-Desaster : Kann denn Günter Wurm überhaupt Oberbürgermeister werden ? Er ist doch kein Jurist.


    Naja, die Tatsache das OB Erwin Jurist ist hat die Stadt auch nicht vor einigen vertragstechnischen Fauxpas bewahrt. ;) Immerhin ist Wurm - der ja nie OB werden will - Diplom-Verwaltungswirt. Verwalten könnte er also.


    Weitere Protagonisten im derzeitigen SPD-Klüngel:

    •  Michael Müller (MdB) ist gelernter Stahlbetonbauer und Diplombetriebswirt
    •  Karin Kortmann (MdB) ist Diplom-Sozialpädagogin
    •  Jürgen Büssow (Regierungspräsident) ist Orthopädiemechaniker und Diplom-Pädagoge
  • Hallo,
    mir geht es ja nur darum, ob er denn überhaupt OB werden könnte...(wenn er denn wollte)
    M.E.ist das doch nach dem Kommunalrecht ohnehin ausgeschlossen. Es gibt ja die Doppelspitze OB / Stadtdirektor nicht mehr..
    Warum also das ganze Gedöns ? Dann hätte man die schöne Gudrun doch auch lassen können, so ist der Partei und der Stadt doch kein Gefallen getan ! ?(
    Und mit dem verwalten können, ist das bei ihm ja so eine Sache. So lange er sich persönliche Vorteile verspricht, geht er meiner Kenntnis nach auch über L...... Das ist nun mal so.

  • Zitat

    Original von Molinari
    Jeder Sonderschüler kann OB werden, wenn er über 18 und nicht geisteskrank ist. Er braucht halt eine Mehrheit.


    Schön umschrieben Molinari ;)


    Wie die WZ berichtet, wurde am Samstag nach zweieinhalbstündiger Diskussion des 15-köpfigen SPD-Vorstandes, die Bundestagsabgeordnete Karin Kortmann einstimmig für die Wahl zur neuen Parteivorsitzenden am 24. März nominierte.

  • Hi,
    ging mir eigentlich ums Kommunalrecht. Da gab´s doch die Reform, die zum Zweck hatte die Doppelspitze von Bürgermeister / Stadtdirektor abzuschaffen. Der Stadtdirektor musste zwingend die Befähigung zum Richteramt haben; sprich Jura mit 2. Staatsexamen. Nun gibt´s aber keinen Stadtdirektor mehr - sondern nur noch den Bürgermeister...
    In Neuss z.B. sind die OB´s seitdem nur noch Volljuristen. (Hab da mal gewohnt und daher weiss ich das)
    Deshalb konnte ich den Gedankengängen nicht folgen, als es hiess ein Verwaltungsmensch ohne Jurastudium käme als OB-Kandidat in Betracht :]
    Viele Grüsse
    Eure Santana

  • Dass die Neusser und der Ddfer Juristen sind ist Zufall. Der OB von **ln z.B. hat Latein und Philosophie auf Lehramt studiert - so regiert er dann auch...


    Der OB ist zwar Chef der Verwaltung aber ein Politiker. Genau wie auf Bundes- und Landesebene die Minister Chef der Verwaltung in Ihrem Ressort sind. Es ergibt sich aus dem Demokratieprinzip, dass die Verwaltung letztendlich voll Weisungsgebunden gegenüber den Gewählten und damit mittelbar ggü. dem Volke ist.

  • Zurück zum Ursprungsthema: Karin Kortmann ist neue SPD-Vorsitzende. Auf dem Parteitag im Comeniusgymnasium bekam sie laut Antenne Düsseldorf 70% aller abgegebenen Stimmen. Sie will der Düsseldorfer SPD eine neue Grundlinie verpassen. Schwerpunktthemen sollen dabei die Familien- und die Verkehrspolitik sein.