24. Saisonspiel gegen Hildesheim A

  • Unser nächstes Spiel:
    Eintracht Hildesheim gegen HSG Düsseledorf
    Sonntag 18.03.2007 Anwurf 17:00
    Sporthalle Schützenwiese, Pappelallee 1-3, 31137 Hildesheim (OT Mitte)


    Hildesheimer Torwart Katsigiannis fällt bis Saisonende aus


    Die Situation für Eintracht Hildesheim im Abstiegskampf der Bundesliga wird immer prekärer. Torwart Nikolaos Katsigiannis fällt beim Tabellenletzten mit einem Kapselriss in der Schulter bis zum Saisonende aus. Das ergab eine Kernspintomographie in der Uni-Klinik Bonn.
    Katsigiannis, der in der kommenden Saison zur HSG Nordhorn wechselt, hatte sich die Verletzung am vergangenen Samstag im Spiel beim HSV Hamburg zugezogen und wird sich heute einer Operation unterziehen müssen. "Jeden hätte es treffen dürfen, nur nicht Katsigiannis. Das ist ein herber Rückschlag für uns", sagte Eintracht-Trainer Lars Walther, der in der heutigen Begegnung bei der SG Kronau-Östringen im Tor auf Arunas Vaskevicius und Andreas Stange setzen wird.


    Quelle: http://www.handball-world.com/o.red.c/news.php?auswahl=7966

  • HSG: Hildesheim muss zwei Siege einfahren


    Handball-Bundesligist HSG Düsseldorf tritt am Sonntagnachmittag um 17 Uhr bei Eintracht Hildesheim an. Die Rheinländer sind damit Premierengäste in der Sparkassen-Arena Hildesheim, die dem Aufsteiger erstmals als neue Heimspielstätte zur Verfügung steht. Das Spiel wird am Sonntag ab 16.50 Uhr live bei HBL.TV übertragen und steht unter der Leitung von Holger Fleisch, Ostfildern und Jürgen Rieber, Nürtlingen. Offizielle Spielaufsicht ist an diesem Tage der ehemalige Schiedsrichter Wolfgang Gremmel.


    Die Tabelle täuscht: Eintracht Hildesheim belegt mit gerade einmal vier Pluspunkten den letzten Platz in der Handball-Bundesliga. „Hildesheim hat auch drei Spiele weniger als die Konkurrenz ausgetragen. Jeder der also denkt, die haben nur vier Punkte, ist schief gewickelt“, so Coach Nils Lehmann. Am Mittwochabend verlor der Aufsteiger bei der SG Kronau/Östringen mit 27:32 (14:16) und bot eine ordentliche Leistung.


    Schon vor der Partie bei den Badenern stellte Eintracht-Coach Lars Walther klar: „Wir konzentrieren uns auf die Partie gegen Düsseldorf, wir wollen heute einiges ausprobieren und ordentlich mitspielen und eine kämpferische Leistung bieten.“


    Hildesheim zeigte vor allem in der 1. Halbzeit eine sehr gute Leistung und führte nach 24. Minuten sogar mit 12:11 bei der SG Kronau/Östringen. Eine 6:4-Überzahl nutzten die „Kröstis“ dann, um das Spiel zu drehen, erzielte drei Treffer und ging mit 14:12 in Führung. „Hildesheim hat bereits in Göppingen, aber auch in Hamburg ordentlich gespielt, meist nur eine Halbzeit lang, es fehlte bislang die Konstanz. Sie verfügen über einen breiten und vor allem auch erfahrenen Kader, den sie in der WM-Pause noch einmal verstärkt haben“, so Lehmann weiter.


    Anfang Januar verpflichtete Eintracht Hildesheim gleich zwei neue Akteure für das Unternehmen Klassenerhalt: Damien Kabengele und Vladimir Matovic. Kabengele ist ein Allrounder, kann überall im Rückraum eingesetzt werden und kam von RK Zagreb. Matovic ist Kreisläufer und kam von Gold Club Kozlina.


    Manager Gerald Oberbeck musste das Team bereits einmal selbst auf der Trainerbank Platz nehmen. Einen Tag nach der 27:34-Hinspiel-Niederlage bei der HSG Düsseldorf wurde der damalige Coach Valerie Gopin entlassen, Oberbeck musste die Mannschaft beim Pokalspiel in Eisenach selbst betreuen, ehe er Anfang November mit Lars Walther, der bei Gorenje Velenje tätig war, als neuen Trainer vorstellen konnte.


    Vier Punkte holte Eintracht Hildesheim bislang – zwei Siege stehen zu Buche. Gegen die SG Kronau/Östringen gelang Hildesheim direkt am 2. Spieltag ein Paukenschlag: 35:27 gewann der Aufsteiger gegen den letztjährigen Pokalfinalisten. Am 8. Spieltag wurde GWD Minden mit einer 20:30-Niederlage nach Hause geschickt.


    Bei der HSG entspannt sich die personelle Situation: Ausfallen wird definitiv Markus Neukirchen (Schultereckgelenkssprengung). Coach Nils Lehmann hofft am Sonntag wieder auf Torjäger Alexandros Vasilakis nach seinem Muskelfaserriss zurückgreifen zu können. „Alex hat in dieser Woche bereits zweimal leicht mittrainieren können, die Belastung gut verkraftet. Aber ob er am Sonntag tatsächlich spielen kann, wird sich wohl erst vor der Partie entscheiden“, so Lehmann. Zudem steht Linksaußen Fabian Schneider nicht zur Verfügung, er wird am Sonntag mit dem OSC Rheinhausen gegen den Leichlinger TV auflaufen.


    Bei Eintracht Hildesheim ist eine Art Aufbruchsstimmung zu spüren: Am Sonntag kann das Team um den ehemaligen Nationalspieler Sven Lakenmacher in der neuen Sparkassen-Arena mit einem Fassungsvermögen für rund 3.000 Zuschauer seine Heimspiele austragen. Die Halle, in der schon seit den fünfziger Jahren Handball gespielt wird, wurde umgebaut, kernsaniert und zu einer Arena mit modernsten Ansprüchen gewandelt.


    Coach Lars Walther fordert daher nicht nur einen Sieg am Sonntag gegen Düsseldorf: „Wir müssen die nächsten beiden Spiele gegen Düsseldorf und Balingen gewinnen, um weiter eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Dann wären wir mit acht Punkten wieder dran.“


    „Wir sind uns sicher, dass wir am Sonntag gegen Düsseldorf gewinnen werden, die Mannschaft brennt auf diese Partie und ist heiß“, so Lars Walther weiter. „Wir spielen vor einer ausverkauften Halle, unsere tollen Fans werden uns richtig unterstützen und wir werden unseren Heimvorteil nutzen.“


    Auf Biegen und Brechen wird Eintracht Hildesheim am Sonntag seine letzte Chance auf den Klassenerhalt wahren wollen. Für Frank Berblinger ist es eine Rückkehr in seine alte Heimat – der frischgebackene Vater spielte von 2000 bis 2002 in Hildesheim.


    Quelle: http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?id=533&tx_ttnews[tt_news]=2934&tx_ttnews[backPid]=500&cHash=bbde9c5b44

  • Hildesheim verliert Abstiegsduell gegen Düsseldorf


    Vor wenigen Wochen war die neue Sparkassen-Arena in Hildesheim noch eine Baustelle. Mit dem Abstiegsduell gegen die HSG Düsseldorf wurde der neue Handball-Tempel nun von der Eintracht in Besitz genommen. Während die 3000 Fans in der neuen Halle für eine beeindruckende Atmosphäre sorgten, hatten sich die Spieler ihre ersten Minuten in der Halle sicher anders vorgestellt. Hildesheim stand unter Druck, dies lähmte die Spieler um Sven Lakenmacher und Damien Kabengele enorm. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich Hildesheim im zweiten Durchgang enorm. Trotzdem schaffte es Düsseldorf letztlich den wichtigen Sieg über die Zeit zu bringen.


    Bei der Einweihung der neuen Sparkassenarena in Hildesheim waren 3000 Zuschauer Zeugen einer stimmungsvollen Eröffnungsshow. Hildesheim musste auf den verletzten Stammtorwart Katsigiannis verzichten, für ihn begann Arunas Vaskevicius. Vaskevicius parierte den ersten Wurf der düsseldorfer nach 27 Sekunden und zeigte sich auch in der Folge auf dem Posten. Während die Abwehr der Gastgeber auch durchaus auf dem Posten war, fanden Christophersen und Co. im Angriff keine Lücke in der beweglichen Abwehr der Düsseldorfer. So ging Düsseldorf nach dem 1:0 durch Kabengele mit 1:3 durch Björn Navarin in Führung (1:3, 7. Minute). Als dann Frank Berblinger vom Siebenmeterpunkt zum 1:4 traf, legte Trainer Lars Walther die grüne Karte.


    Beide Teams standen unter Stress


    In der Folge sollte Routinier Sven Lakenmacher das Spiel des Aufsteigers effektiver sortieren, auf Linksaußen kam Michael Hofmann zum Zuge. Aber Maik Makowka sorgte mit einem schnellen Konter für das 1:5, auch weiterhin begingen die Hildesheimer zu viele Fehler im Angriff. Lakenmacher brach den Bann in der 12. Minute und markierte nach einer Einzelaktion das 2:5. Lakenmacher war auch verantwortlich für die nächste gute Aktion der Eintracht – sein Durchbruch konnte die Düsseldorfer Abwehr nur auf Kosten eines Strafwurfes unterbrechen: Kabengele traf zum 3:5. Die Gastgeber waren nun etwas besser im Spiel und schafften durch Tesch und Matovic zweimal den Anschluss. Allerdings war der Rückraum weiterhin zu wenig durchschlagskräftig, die Bewegung ohne Ball fehlte und der Ballführer strahlte zu wenig Torgefahr aus. So konnte Max Ramota auch die Gäste auf 5:8 in Front bringen.


    Hildesheim konnte auch von einer Strafzeit gegen Ramota nicht profitieren. Auch die Eintracht musste dann auf Damien Kabegele verzichten, im Spiel fünf gegen fünf konnten dann weder Düsseldorf noch Hildesheim überzeugen. Frank Berblinger dagegen sorgte bei Überzahl schnell für das 5:9. Hildesheim zeigte Nerven, Rechtsaußen Rene Boese scheiterte zweimal völlig freistehend an Düsseldorfs Torwart Savonis. Im Gegenzug marschierte Makowka durch die gegnerische Abwehr und traf ohne Mühe zum 5:10. Wieder dauerte es lange – neun Minuten – ehe Eintracht treffen konnte, es war Marius Kasmauskas, der aus dem Rückraum für das 6:10 sorgte.


    Nach dem nächsten Tor der Hausherren legte auch Nils Lehmann seine grüne Karte, allerdings konnte sich der Coach der Düsseldorfer das Geschehen entspannt weiter anschauen, zu klar dominierte sein Team. Selbst wenn einmal ein Angriff fast schon gescheitert war, schaffte Düsseldorf noch ein Tor – wie beim 7:12 durch Makowkas fünften Treffer. Kreisläufer Vladimir Matovic verkürzte noch zum 8:12, mit diesem Spielstand ging es in die Pause.


    Im zweiten Durchgang zeigt sich Hildesheim verbessert


    Auch im zweiten Abschnitt begangen beide Teams da, wo sie wenig vorher aufgehört hatten. Sowohl die Eintracht wie auch Düsseldorf gaben mehrfach den Ball ab, ohne zählbares zu erwirtschaften. Rechtsaußen Rene Boese sorgte dann für den ersten Treffer im zweiten Durchgang. Gestützt auf eine Parade von Vaskevicius sorgte dann Matovic in Kooperation mit dem Rückraum für das bislang am besten heraus gespielte Tor der Gastgeber. Nun zeigte Düsseldorf Nerven: Berblinger scheiterte an Vaskevicius, Savonis warf einen Pass ins Aus. Als Kabengele einen mächtigen Kracher zum 11:12 Anschluss nutzte, war auch die Halle wieder da. Umso ärgerlicher für die Niedersachsen, dass ausgerechnet er direkt im Anschluss eine Zeitstrafe kassierte. Trotz der Unterzahl traf Christophersen zum 12:13.


    Düsseldorf stabilisierte sich in der Folge wieder, Alexandros Vasilakis traf zweimal, Düsseldorf führte wieder mit 13:16. Trainer Walther brachte Otto Fetser ins Spiel, der Linkshänder sorgte mit einer Energieleistung für den erneuten Anschluss zum 15:16. Kurz darauf war es dann soweit: Pierre Limberg schaffte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff den umjubelten Ausgleich. Düsseldorf vergab durch Berblinger in der Folge mehrere erstklassige Chancen. Torwart Arunas Vaskevicius erwies sich immer mehr als unüberwindliches Hindernis. Hildesheim war wie verwandelt, Lakenmacher schaffte nun auch die Führung zum 18:17. Auf beiden Seiten flatterten nun gehörig die Nerven. Während bei Düsseldorf der Faden komplett gerissen war, vergab Hildesheim einige gute Möglichkeiten. Es war Routinier Lakenmacher, der die Nerven behielt und von Außen zum 20:18 einlochte. Lehmann reagierte mit seinem Time-out.


    Die Ansprache zeigte Wirkung – Düsseldorf trieb die Hildesheimer Defensive immer wieder zu unlösbaren Problemen und glich wieder aus. In der Schlussphase wurde die Hildesheimer Abwehr durch eine Rote Karte geschwächt. Der Mann aus dem Innenblock traf seinen Gegner im Gesicht. Im folgenden Angriff tobte die Halle – Düsseldorf kam durch einen umstrittenen Siebenmeter durch Frank Berblinger zum 22:23 (59.). Auch Düsseldorfs Jens Sieberger musste sich mit einer Strafzeit aus dem Spiel verabschieden. Mit einem Tor Rückstand legte Lars Walther noch einmal grün, danach kam ein siebter Feldspieler aufs Feld. Aber mit dem finalen Wurf scheiterte Otto Fetser an Almantas Savonis.


    Hildesheim steht nach der knappen Niederlage weiter mit dem Rücken zur Wand, der Klassenerhalt ist in weite Ferne gerückt. Düsseldorf dagegen hat einen großen Schritt in Richtung erste Liga 2007/2008 getan.


    Quelle: www.handballworld.com

  • HSG: In Hildesheim endlich mit Auswärtssieg


    Handball-Bundesligist HSG Düsseldorf kann doch noch in der Fremde gewinnen: Am 24. Spieltag gewann die Truppe um Coach Nils Lehmann beim Schlusslicht Eintracht Hildesheim vor 3.000 Zuschauern in der ausverkauften Sparkassen-Arena mit 23:22 (12:8 ). Zwei Big Points, am nächsten Sonntag müssen die Blau-Gelben jedoch im Heimspiel gegen Minden nachlegen.


    Nach der 22:30-Niederlage in Balingen hatte sich Manager Frank Flatten, HSG-Präsident Erwin Schierle und Coach Nils Lehmann darauf geeinigt, dass die Mannschaft der Blau-Gelben vor dem Spiel in Hildesheim ein Kurztrainingslager absolviert, bereits einen Tag zuvor zum Spiel anreisen sollte. Diese Maßnahmen gingen auf.


    So reiste die Mannschaft nach einem Mittagessen im Novotel Düsseldorf-Süd am Samstagmittag gestärkt in Richtung Hildesheim. In der Kampa-Halle II in Minden absolvierte das Team dann ein gut zweistündiges Abschlusstraining. Anschließend ging es weiter nach Hildesheim ins Parkhotel Berghölzchen. Nach dem Abendessen versammelte Nils Lehmann seine Mannen in einem Konferenzraum. Gemeinsam wurde die DVD „Deutschland – ein Sommermärchen“ angesehen, um noch einmal zu bekräftigen, was eine Mannschaft erreichen kann.


    Am Sonntagmorgen bat Nils Lehmann dann nach dem Frühstück zu einer Laufeinheit, anschließend wurde der Gegner Eintracht Hildesheim noch einmal per Video analysiert. Gegen 15.30 Uhr trafen die Spieler dann in der Sparkassen-Arena ein. Eine Rückkehr für Frank Berblinger und Björn Navarin, die von 2000 bzw. 1999 bis 2002 bei Eintracht Hildesheim unter Vertrag standen. „Früher haben wir in der Halle selbst trainiert“, erinnerten sich beide gerne an ihre gemeinsame Zeit zurück. „Ein echtes Schmuckkästchen, was hier entstanden ist.“


    3.000 Zuschauer kamen zur Premiere von Eintracht Hildesheim in der neuen Sparkassen-Arena, alle hofften auf den dritten Heimsieg der Saison. Die HSG musste auf Markus Neukirchen (Muskelfaserriss) und Fabian Schneider (OSC Rheinhausen) verzichten, zudem hatte auch Coach Nils Lehmann erneut Probleme mit der Wade, die aufgrund eines kariösen Zahnes hervorgerufen werden. Lehmann hätte nur im Notfall für einen Einsatz bereit gestanden.


    Nervöser Beginn von beiden Seiten. Almantas Savonis begann im Tor der Blau-Gelben, Frank Berblinger und Robert Runge auf Außen, Nikos Kokolodimitrakis am Kreis sowie Jens Sieberger (Mitte), Björn Navarin (Links) und Maik Makowka (Rechts). Für Björn Navarin kam in der Deckung Max Ramota. Robert Runge und Max Ramota ließen die ersten hundertprozentigen Chancen des Spiels für die HSG in den ersten beiden Minuten aus. So war es Hildesheims Neuzugang Damien Kabengele vorbehalten den ersten Treffer in der Sparkassen-Arena zu erzielen – der Franzose traf in der 2. Minute. Doch im Gegenzug sorgte der Ex-Hildesheimer Björn Navarin in der 3. Minute für den 1:1-Ausgleich.


    Danach nahmen die Gäste das Heft in die Hand. Frank Berblinger erzielte in der sechsten Minute das 2:1 für die Blau-Gelben – in Unterzahl. Björn Navarin zum 3:1 und erneut Frank Berblinger zum 4:1 – diesmal per Siebenmeter. Maik Makowka erzielte mit seinem ersten Treffer des Abends das 5:1 – es waren gerade zehn Minuten gespielt.


    Die Mannschaft zeigte ihren Siegeswillen, dieser wurde auch durch die Körpersprache jedes einzelnen Spielers ausgedrückt. Mit Herz, Leidenschaft und großem Engagement wollten die Düsseldorfer beide Punkte entführen.


    Auch wenn Hildesheim kurzfristig auf 4:5 (14. Minute) verkürzen konnte, behielten die Gäste die Oberhand und bauten die Führung wieder aus. Max Ramota traf in der 17. Minute zum 8:5 – Maik Makowka erzielte sieben Minuten später sogar das 10:5. Mit 12:8 wurden dann die Seiten gewechselt.


    Nach der Pause kamen die Hildesheimer wieder ins Spiel, die HSG ließ zu viele Chancen, wie in den letzten Wochen bereits, ungenutzt. So konnte Sven-Sören Christophersen in der 38. Minute auf 12:13 verkürzen, die Halle gleich einem Tollhaus. Alex Vasilakis baute die Führung allerdings durch zwei Treffer sowie eines Treffers von Björn Navarin auf 16:13 (40. Minute) aus.


    Die besten Chancen wurden auch in der Folgezeit ausgelassen, so kam Hildesheim zum 16:16-Ausgleich durch Pierre Limberg (44. Minute). Eine Minute später gelang Jens Sieberger dann der 17:16-Führungstreffer. Neuzugang Vladimir Matovic erzielte das 17:17 für den Aufsteiger. Beim nächsten Angriff der Düsseldorf blieb Björn Navarin am Boden liegen – ein Schlag von Oliver Tesch gegen den Torjäger blieb jedoch ungeahndet, Navarin konnte nach längerer Behandlungspause jedoch weiter spielen.


    Sven Lakenmacher sorgte in der 48. Minute mit seinem zweiten Treffer für das 18:17 für Hildesheim – die erste Führung nach dem 1:0 in der 2. Minute. Sechs Minuten später erzielte Lakenmacher erstmals die Zwei-Tore-Führung für sein Team: 20:18 – Hildesheim auf dem Weg zum dritten Heimsieg der Saison ? Doch Frank Berblinger per Siebenmeter und Max Ramota per Tempogegenstoß sorgten zum 20:20-Ausgleich. Michael Thiede erzielte vier Minuten vor dem Ende der Partie das 21:20. Frank Berblinger brachte die Düsseldorfer dann durch zwei weitere Treffer, einer davon per Siebenmeter, wieder mit 22:21 (57. Minute) in Führung.


    Auch den letzten Treffer der Partie erzielte Frank Berblinger per Siebenmeter in der 58. Minute. 79 Sekunden vor dem Ende wehrte Almantas Savonis einen Wurf von Sven Lakenmacher ab, Nikos Kokolodimitrakis traf im Gegenzug nur den Innenpfosten. Hildesheim nahm eine Auszeit, sieben Sekunden vor dem Ende scheiterte Otto Fetser an Düsseldorfs Keeper – der 1. Auswärtssieg der Saison war perfekt. „Auswärtssieg, Auswärtssieg“, riefen die rund 40 Düsseldorfer Fans, die ihre Mannschaft zu recht feierten. Der Sieg war hochverdient, hätte jedoch höher ausfallen können.


    Statistik:
    Eintracht Hildesheim:
    Arunas Vaskevicius, Andreas Stange (n.e.) – Sven Lakenmacher (3), Damien Kabengele (6/2), Georgi Nikolov, Sven-Sören Christophersen (2), Michael Hoffmann, Marius Kasmauskas (1), Vladimir Matovic (4), Michael Thiede (2), Pierre Limberg (1), Oliver Tesch (1), Rene Böse, Otto Fetser (2), Dennis Mathews, Viatcheslav Gorpishin
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (1. bis 50. Minute und 55. bis 60. Minute), Matthias Puhle (50. bis 55. Minute) – Max Ramota (2), Florian von Gruchalla (n.e.), Robert Heinrichs, Frank Berblinger (9/5), Robert Runge, Maik Makowka (5), Jens Sieberger (1), Nikos Kokolodimitrakis, Björn Navarin (3), Alexandros Vasilakis (3), Andrej Kogut (n.e), Jörg Schürmann, Philipp Pöter, Nils Lehmann (n.e.)
    Schiedsrichter: Holger Fleisch, Ostfildern und Jürgen Rieber, Nürtlingen
    Zeitstrafen: EH: 6 (21. Kabengele, 37. Kabengele, 45. Limberg) – HSG: 10 (4. Makowka, 20. Ramota, 24. Berblinger, 27. Schürmann, 60. Sieberger).
    Siebenmeter: EH: 2/2 – HSG: 5/5
    Auszeiten: EH: 9:11 Minute und 59:33 Minute – HSG: 25:08 Minute und 55:35 Minute
    Zuschauer: 3.000 (ausverkauft)
    Spielfilm: 1:0 (2.), 1:3 (7.), 1:5 (10.), 4:5 (14.), 5:8 (17.), 5:10 (24.), 8:12 (Halbzeit) – 10:12 (34.), 12:15 (39.), 16:16 (44.), 18:17 (48.), 20:18 (54.), 20:20 (55.), 21:22 (57.), 22:22 (58.), 22:23 (Endstand)


    Stimmen:
    Nils Lehmann:

    Mir ist heute ein Riesenstein vom Herzen gefallen. Wir haben heute sicherlich ein Spiel gesehen, dass unheimlich an die Nerven gegangen ist, viele Chancen wurden auf beiden Seiten ausgelassen, wir haben zwei gute litauische Torhüter gesehen. In der zweiten Halbzeit haben wir Hildesheim wieder ins Spiel gebracht. Heute hatten wir sicherlich das Quäntchen Glück, was uns zuletzt gefehlt hat. Ich bin überglücklich, dass wir endlich mal wieder ein Auswärtsspiel gewonnen haben. Das war ganz wichtig für uns. Natürlich haben wir in der letzten Situation auch etwas auf den Wurf von Otto Fetser von Rechtsaußen spekuliert, er hatte schon einige Chancen zuvor ausgelassen. Ein Kompliment an Berbel, der trotz einiger verworfenen Bälle gerade am Ende keine Nerven zeigte und entscheidende Treffer für uns erzielt hat.
     
    Lars Walther:
    Als erstes möchte ich mich bei den Fans für die großartige Unterstützung bedanken. Es tut mir und der Mannschaft unglaublich leid, dass wir ihnen dafür nicht zwei Punkte schenken konnten. Wir haben unglaublich nervös begonnen, unser konstruktives Angriffsspiel kam nicht zum Zuge. In der zweiten Halbzeit lief es dann besser für uns, drei Minuten vor dem Ende bekommen wir dann noch eine Rote Karte – das war der Hammer und hat uns am Ende mindestens einen Punkt gekostet. Dennoch werden wir solange kämpfen, wie wir theoretisch eine Chance auf den Klassenerhalt haben, auch wenn ich vor der Partie gesagt habe, dass wir die Spiele gegen Düsseldorf und Balingen gewinnen müssen.


    Frank Flatten:
    Die Mannschaft hat sich äußerst professionell vorbereitet und heute ein Signal gesetzt, sie hat gezeigt, dass sie lebt. Wir haben sechzig Minuten lang gekämpft und verdient zwei Punkte mitgenommen. Ich bin unglaublich erleichtert, dass wir in Hildesheim endlich unseren ersten Auswärtssieg eingefahren haben. Nun müssen wir nächste Woche im Heimspiel gegen Minden nachlegen, wobei ich diese Aufgabe als schwerer einschätze, da Minden befreit aufspielen kann.


    Björn Navarin:
    Wir haben uns heute bis zum Ende durchgekämpft.


    Frank Berblinger:
    Ich bin einfach nur froh, dass wir heute gewonnen haben, ohne näher auf das Spiel einzugehen. Wir haben Hildesheim Anfang der zweiten Halbzeit leider selbst wieder ins Spiel gebracht, haben zu viele klare Chancen ausgelassen.


    Quelle: www.hsg-duesseldorf.de


    Und hier noch die aktuelle Tabelle
    Quelle: http://www.handball-world.com/…?LigaID=1&PhaseID=0&GID=1

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • Und hier die Sicht aus Hildesheim:



    Enttäuschung nach Niederlage im Abstiegsduell gegen Düsseldorf


    Tolle Stimmung in der neuen SparkassenArena - am Ende aber hängende Köpfe und enttäuschte Gesichter auf dem Feld und auf den Rängen. Jubeln konnten nur die Gäste mit ihrem mitgereisten Anhang. 22:23 unterlag unsere Mannschaft nach einer spannenden Schlussphase gegen die HSG Düsseldorf. Das Unterfangen Klassenerhalt hat damit einen empfindlichen Rückschlag erlitten.


    Es war ein typisches Abstiegskampf-Duell in der neuen Sparkassenarena, die gleich zur Premiere mit über 2600 Zuschauern so gut wie ausverkauft war. Unsere Mannschaft begann übernervös, bot in der ersten Hälfte eine indiskutable Angriffsleistung. Gnaze acht Tore konnten die erwartungsvollen Fans bejubeln. Auch die Gäste leisteten sich eine Reihe von Fehlern in der Offensive, gingen aber schnell mit 5:1 in Führung und verteidigten den Vorsprung bis in die Halbzeit (12:8 ). Mit Arunas Vaskevicius (Eintracht) und Almantas Savonis (Düsseldorf) waren beide Torhüter die herausragenden Akteure ihrer Mannschaften. Arunas Vaskevicius, der eine echte Klasseleistung ablieferte, steigerte sich im zweiten Abschnitt noch mal, mit insgesamt 26 Paraden davon 16 im zweiten Abschnitt hatte der Litauer maßgeblichen Anteil daran, dass unsere Mannschaft den Rückstand Tor um Tor aufholte. Pierre Limberg glich in der 44. Minute unter dem Jubel der Kulisse zum 16:16 aus, Sven Lakenmacher brachte unser Team in 48. Minute mit 18:17 in Führung. Eintracht führte in der 54. Minute mit 20:18. Doch Düsseldorf kam zurück ins Spiel, weil es unsere Spieler in dieser entscheidenden Phase versäumten, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach einer Auszeit, die HSG-Coach Nils Lehmann haargenau zum richtigen Zeitpunkt genommen hatte, wirkte sein Team wieder sicherer und entschlossener. Ein Fehlpass unserer Mannschaft ermöglichte den Düsseldorfer Anschluss und letztlich kehrte jetzt die Unsicherheit in den Hildesheimer Angriff zurück. Hildesheims Oliver Tesch sah in der 58. Minute die rote Karte nach einem groben Foulspiel. Derart geschwächt in der Schlussphase schafften es die Einträchtler nicht mehr, den Spieß noch einmal umzudrehen. Otto Fester vergab in der Schlussminute freistehend die Chance, die den Ausgleich bedeutet hätte. Am Ende Düsseldorfer Jubel in Hildesheim, das hatten sich die meisten eigentlich anders vorgestellt.


    Quelle: http://www.eintracht-handball.…me&start=0&count=5&nr=704



    Oliver Tesch vom Spielbetrieb freigestellt


    Der Spieler Oliver Tesch wurde mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb und vom Training unserer Bundesligamannschaft freigestellt. Das Arbeitsverhältnis bleibt bestehen, der Spieler ist jedoch mit Wirkung von heute beurlaubt. Grund für diese Maßnahme ist das wiederholt unsportliche Verhalten des Spielers, der gestern im Spiel gegen Düsseldorf nach einem Foul in der Schlussphase die rote Karte gesehen hatte. "Wir haben mit dem Spieler schon zweimal im Laufe der Saison über diese Art zu spielen gesprochen, eine Änderung seines Verhaltens ist nicht erkennbar gewesen, nun sahen wir uns zu diesem Schritt gezwungen" begründete Manager Gerald Oberbeck kurz die Entscheidung, die dem Spieler nach Rücksprache mit Trainer Lars Walther heute nachmittag mitgeteilt worden ist.


    Quelle:
    http://www.eintracht-handball.…me&start=0&count=5&nr=705