Spiel gegen Paderborn

  • Eine Riesenleistung von Robert Sarovic hat den Magics leider nicht gereicht, um das Duell der Tabellennachbarn für sich zu entscheiden. Am Ende hieß es 87:88 - nach einer Schlußphase, die mal wieder gezeigt hat, daß es kaum einen spannenderen Sport als Basketball geben kann: In den letzten 2 Minuten wechselte mehrmals eine knappe Führung und bei noch 3,7 Sekunden auf der Uhr hieß es 87:86 bei Einwurf Paderborn. Nach einem Durchmarsch des wieder nicht zu stoppenden Louis Campbell und schnellem Zuspiel gelang den Paderbornern der Buzzer-Beater.
    Im Verlauf des Spiels hatten die Magics zwischenzeitlich eine 10-Punkte-Führung herausgespielt, so daß man sich bei den Verantwortlichen schon fragen muß, warum solche Spiele immer noch verloren gehen. Diesmal war es auffallend, wie schlecht die Magics von Angriff auf Verteidigung umschalten können - mehrmals wurden sie von Fastbreaks der Baskets überrannt.
    Mit der Nummer 15 durfte man auf Seiten der Magics den neuen holländischen Center begutachten (Jasper van ??? - war leider nicht zu verstehen) - ein echter Schrank und ein bärenstarker Rebounder, muß allerdings noch an seiner Treffsicherheit arbeiten und etwas weniger (offensichtliche) Fouls begehen. Er durfte, genau wie Panu Majala, mit fünf Fouls vorzeitig auf die Bank (Majala hatte bereits im Laufe des 2. Viertels sein viertes Foul kassiert). Etwas übermotiviert wirkte Kai-Uwe Kranz - insgesamt machte Marin Petric auf seiner Position eine bessere Figur. Vor allem in der heißen Schlußphase konnte er Nerven beweisen, als er sein Team mit 2 sicheren Freiwürfen im Spiel hielt.
    Auffallend unauffällig war Robert Shepherd - das Duell gegen Louis Campbell hat er für mich klar verloren.
    Vielleicht war es auch ein Fehler, diesmal mit nur acht Spielern anzutreten - Sasa Zivanovic war noch nicht fit und Peter Lux und Sammy Wagner saßen nur in "zivil" auf der Bank.
    Als Trost bleibt, daß die Magics nun bis auf Bremen bereits gegen alle Topteams gespielt (und verloren) haben - es sollte nun eine Serie von Siegen folgen.

  • Magics verlieren 87:88 gegen Paderborn in der Schlusssekunde


    Pech ? Dummheit ? Unvermögen ? Erneut verlieren die ART Düsseldorf Magics ein Spiel, dass sie hätten gewinnen können und am Samstag auch gewinnen mussten.
    Ohne die verletzen Zivanovic und Lux und mit einem Robert Shepherd desssen Einsatz sich wegen einer ausgeprägten Gastritis erst am Freitag entschied, aber dafür mit Jasper van Teeseling, dem Ersatz für Kumpulainen, standen den Düsseldorfern nur 8 Spieler zu Verfügung. Zum Pech kam auf Düsseldorfer Seite erneut mangelnde Sicherheit und Cleverness in Offence und Defence hinzu. Die Magics führten zwar ständig mit einer Differenz von 5 bis 10 Punkten versäumten es aber wie schon so oft, den sprichwörtlichen Sack zuzumachen. Paderborn hielt mit einfachem, aber überlegtem Basketball immer wieder dagegen. Obwohl Assistenztrainer Steven Key die Paderborner beobachtet hatte, und obwohl man genau wusste auf welche Spieler man zu achten habe, machten genau die Spieler der Paderborn Baskets, nämlich Kemna, Campell und Lieneke, den Magics das Leben schwer. Majala leistet sich wieder dumme Fouls in Serie und war so früh mit 4 Fouls belastet. Van Teeseling, über dessen Einsatz sich das Magic Management erst in der Nacht zum Samstag mit dessen Agenten geeinigt hatte, zeigte zwar das er den Düsseldorfern unter dem Korb helfen wird – Spielbindung konnte er jedoch noch nicht haben. Noch zur Halbzeit ( 49:44 ) hatten die Magics mit fünf Punkten geführt, ein 9:0 Run zu Beginn des dritten Viertel brachte die Baskets aber erstmalig in Führung. Maßgeblich durch Shepherd, Petric und Sarovic konnten die Magics eine knappe Führung zurückerobern, ohne jedoch das Spiel entscheiden zu können. Guten Einzelaktionen in der Offence folgten stante pede nachlässige Verteidigungsaktionen. In einer an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase führte der ART Düsseldorf 3,6 Sekunden vor Spielende noch mit 87:85. Paderborn wirft ein, Campell rennt Petric um, Lieneke trifft von 3er Linie, Paderborn gewinnt 88:87 . Magics Manager Kolja Bathow: „ Wir haben jetzt vier Spiele verloren, die wir auch hätten gewinnen können und zumindest gegen Bremerhaven und Paderborn auch hätten gewinnen müssen. Die Mannschaft spielt nach wie vor weit unter Ihrem Potenzial. Paderborn hat am Samstag nicht nur glücklich sondern auch verdient gewonnen. Van Teeseling hat sich gut eingeführt. Ich glaube, er wird uns helfen und ein wichtiger Spieler werden.“ Einziger Lichtblick am Samstag: die Magic Angels die in ihren neuen Uniforms und mit einer Riesenshow die Fans begeisterten. Majala 10, Petric 20, Sarovic 18, Tomesch 17, Kranz 2, Shepherd 16, van Teeseling 4

  • Albtraum am Samstagabend



     
    ART verlor in letzter Sekunde gegen Paderborn 87:88. Wagener stinksauer: "Wie eine weibliche B-Jugend." Debüt für van Teeseling nach Blitz-Transfer.


    "Game over!" Die beiden Worte des Hallensprechers, wie aus einem Computerspiel entnommen, besiegelten das Dilemma des ART. In letzter Sekunde hatte Karsten Kemna, der Center der Paderborn Baskets, das Spiel mit einem Verlegenheitswurf noch umgebogen. 87:88 (49:44) lautete die bittere Realität am Samstagabend.


    Die Symphatisanten des Basketball-Zweitligisten unter den 550 Zuschauern hatten zuvor noch in Erwartung eines Heimsieges gebrüllt und gejohlt. Doch als das Spiel mit dem Sieg der Gäste noch eine ebenso überraschende wie auch überflüssige Wendung genommen hatte, wirkte die Szenerie in der hell erleuchteten Sporthalle an der Rückertstraße gespenstisch. Fassungslos starrte die verstummte Fan-Gemeinde aufs Feld. Dort standen ihre "Magics", denen das Ergebnis wie ein misslungener Zaubertrick erschienen sein musste.


    Dabei hatte anfangs noch alles gut begonnen. Mit einem gelungenen Knalleffekt präsentierten die Gastgeber einen Neuzugang: Jasper van Teeseling (27). In dieser Woche hatte der von Sturm Graz aus Österreich gekommene Niederländer bei den Rathern zur Probe mit-trainiert. Am Samstag stand er bereits auf dem Feld. "Das kam auch für mich überraschend", gestand der 2,08 Meter große Center. Doch wie wurde der Blitz-Transfer möglich? "Ich habe bis Freitagnacht mit seinem Agenten verhandelt", erklärte ART-Macher Gerald Wagener. "Am Samstag haben wir dann per Fax alles geregelt", ergänzte Manager Kolja Bathow. Beide ahnten zur Pause noch nicht, dass ihnen ein Stimmungswechsel der unangenehmen Art bevorstehen würde.


    Wagener fauchte nach der Schluss-Sirene: "Paderborn hat verdient gewonnen. Wir haben absolut beschissen und undiszipliniert verteidigt. Wie eine weibliche B-Jugend. Das lasse ich mir nicht bieten. Das wird Konsequenzen haben."


    Was war geschehen? Der ART lag bis auf wenige Ausnahmen stets in Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. "Es kann nicht sein, dass wir mit stärkeren Einzelspielern einem Team mit schwächeren Akteuren unterlegen sind", wetterte Wagener, der mit ansehen musste, wie das Unheil seinen Lauf nahm. Paderborns Center Kemna und Spielmacher Campbell stellten den ART immer wieder bloß.


    "Das tut weh. Ich wünschte, es wäre nur ein böser Traum. Aber es ist wahr. Wir hätten gewinnen müssen", stammelte ART-Coach Galloway, dem die hohe Foulbelastung seiner Schlüsselspieler sauer aufstieß.


    Seinen Neuzugang van Teeseling, der vier Punkte erzielte und unauffällig blieb, lobte der Coach indes: "Den Umständen entsprechend hat er eine gute Leistung gebracht."


    Manager Bathow: " Alles war schön. Die Cheerleader haben in ihrem neuen Outfit für Stimmung gesorgt. Aber wir haben es vergeigt. Das war unnötig."


    ART: Shepherd (17), Kranz (2), Tomesch (17), Matevski, Sarovic (18), Petric (20), Majala (9), van Teeseling (4).


    (www.nrz.de)

  • Der Zauber ist schon verflogen


    Bittere 87:88-Niederlage gegen Paderborn.


    Düsseldorf. Trotz frisch instand gesetzter Beleuchtung im "Rückert-Dome" blickten Spieler, Verantwortliche und die gut 550 Fans der ART-Basketballer nach Ende der Zweitliga-Partie gegen die Paderborn Baskets ziemlich düster drein. Kein Wunder, in einer dramatischen Begegnung standen die Rather Riesen letztlich mit leeren Händen da. Als alles schon nach einem Sieg der Hausherren aussah, legte Paderborns Center, Karsten Kemna, den Magics quasi mit der Schlusssirene mit einem Verlegenheitswurf das entscheidende "Ei" zum 87:88 (49:44) ins Nest und besiegelte eine bittere, weil vermeidbare Niederlage. Damit verabschiedete sich der ambitionierte Aufsteiger vorerst ins hintere Mittelfeld der Nordgruppe.


    Keinen guten Einstand erwischte auch die ART-Neuverpflichtung Jasper van Teeseling. Der Center konnte dem Spiel keine Impulse gegen und steuerte lediglich vier Punkte bei. Während Coach Scott Galloway die vierte Niederlage im achten Saisonspiel mit Fassung trug ("So zu verlieren, tut natürlich weh"), war Gerald Wagener ziemlich angesäuert. "Paderborn hat verdient gewonnen. Wir haben abolut besch... verteidigt. Es kann doch nicht sein, dass eine Mannschaft mit den besseren Einzelspielern verliert", wetterte der Magics-Boss und versprach: "Dies wird Konquenzen haben."


    Insbesondere Robert Shepherd blieb blass. Im direkten Vergleich mit seinem amerikanischen Landsmann auf Paderborner Seite, Louis Cambpell, war "Shep" nur zweiter Sieger. Wie auch die beiden ART-Center, Panu Majala und der "Neue" Jasper van Teeseling, das Duell gegen ihre westfälischen Kontrahenten unter den Körben klar verloren. Dennoch hatten die Magics 20 Sekunden vor Schluss beim Stand von 84:81 noch alle Trümpfe in der Hand. Doch durch einen Dreier und einen weiteren Korb übernahmen die Gäste die Führung. Mit zwei verwandelten Freiwürfen brachte Marin Petric die Rather noch einmal in Front bis sich dann Kemna den Ball schnappte...


    ART: Shepherd (17), Kranz (2), Matevski, To-mesch (17), Sarovic (18), Petric (20), Majala (9), van Teeseling (4)


    (www.wz-newsline.de)

  • Geschenkt


    Nichts war es mit einem Sieg gegen Paderborn. Sekunden vor Schluss gaben die Magics mit 87:88 den sicher geglaubten Erfolg aus der Hand.


    Neu: der Niederländer Jasper van Teeseling, ein 2,08 Meter großer Center.


    Von MARTINA STÖCKER


    Es waren nur drei Sekunden - drei lächerliche Sekunden, die zum Sieg gefehlt haben. Kurz vor Schluss führten die Magics noch 87:86 gegen Paderborn, ehe Karsten Kemna auf den Düsseldorfer Korb zueilte und den Ball versenkte. Die 3-Sekunden-Frist war verstrichen, das Spiel vorbei, der Sieg futsch (87:88). Paderborns Mannschaft feierte, rollte in einer Jubeltraube über den Boden. Und die Magics? Die standen wie versteinert da, als ob sie nicht registriert hätten, was um sie herum passiert war.


    Dabei war die Mannschaft von Trainer Scott Galloway (mit Zugang Jasper van Teeseling) so zuversichtlich gewesen, sich nach zwei Niederlagen in Folge mal wieder zwei Punkte gutzuschreiben. Und eigentlich hatte sie das Spiel auch im Griff. Eigentlich. Immer wieder erarbeitete sie sich eine recht komfortable Führung (bis zu zehn Punkte), ließ die Paderborner allerdings auch in die Partie zurückzukommen. "Wir haben ein Spiel verloren, das wir hätten gewinnen können", sagte Galloway.


    Gewinnen müssen, meinte Geschäftsführer Gerald Wagener und wählte deftige Worte für seine Kritik. "Die Mannschaft hat so beschissen und so undiszipliniert gespielt", schimpfte er und konstatierte ihr im Abwehrverhalten das Niveau einer "weiblichen B-Jugend". In der Defensive hatten die Magics wirklich nicht ihren besten, noch nicht einmal einen durchschnittlichen Tag erwischt. Paderborns Center Karsten Kemna, der die "Last-Second"-Punkte erzielte, ließen die Gastgeber unter dem Korb meist freie Hand. Zudem waren beide Center, der neue (van Teeseling) und alte (Panu Majala), im dritten Viertel mit vier Fouls belastetet und deshalb in ihrer Defensivarbeit eingeschränkt.


    "Daran werden wir noch arbeiten müssen", stellte Galloway fest, der sich wie in einem schlechten Traum wähnte und auch mit der Treffsicherheit bei den Freiwürfen haderte. Paderborn nutzte seine Chancen, die Magics ihre nicht. Robert Sarovic vergab kurz vor Schluss beim Stand von 83:81 und 84:83 je einen von zwei Freiwürfen. Wenn er getroffen hätte, wäre es vielleicht anders gekommen.


    Doch dass es am Ende überhaupt noch einmal so eng wurde, haben die Magics ihrer eigenen Nachlässigkeit zuzuschreiben. Wagener hat Mannschaft und Trainer für heute Abend zum Rapport einbestellt.


    So spielten die Magics: Shepherd 17 Punkte, Kranz 2, Tomesch 17, Sarovic 18, Petric 20, Majala 9, van Teeseling 4, Matevski.


    (www.rheinische-post.de)

  • Maulkorb für frühere "Bulldogs"


    2. BASKETBALL-BUNDESLIGA / Es herrscht Feuer unter dem Dach des Aufsteigers nach der dritten Niederlage in Serie.


    Sasa Zivanovic ist eigentlich ein offener und auskunftsfreudiger Mensch. Als der Basketballer des Zweitligisten ART jedoch gestern an sein Mobiltelefon ging, zeigte er sich merkwürdig einsilbig und verschlossen. "Wir haben Presseverbot für diese Wochen", flüsterte er, "es tut mit leid. Ich kann nichts sagen."


    Den Spielern, die in der vergangenen Saison ja noch als "Bulldogs" aufliefen, einen Maulkorb zu verpassen, ist die neuste Methode mit dem glimmenden Feuer hinter den Kulissen umzugehen. Dass die Macher des ART ihren Spielern die Mündigkeit entreißen und sogar das im Grundgesetz verankerte Recht auf freie Meinungsäußerung ignorieren, scheinen sie dabei geflissentlich zu übersehen. Die Informationspolitik nimmt jedenfalls diktatorische Züge. Frei nach dem Motto: Wer die Musik bezahlt, darf entscheiden, was gespielt wird.


    Hintergrund des Maulkorb-Erlasses: Am Montag bestellte die Führungsspitze der Rather die Mannschaft zum Rapport ein. Nach der Vorstellung beim 87:88 gegen die Paderborn Baskets bestand schließlich Diskussionsbedarf. GmbH-Geschäftsführer und Hauptsponsor Gerald Wagener wollte nachher glauben machen: "Es war ein konstruktives Gespräch."


    Doch Einzelheiten wolle er nicht nach außen geben. "Wir befinden uns in einem Entscheidungsfindungsprozess", umschrieb er ominös, nachdem er am Samstag noch lauthals Konsequenzen angedroht hatte. Diese scheinen in aller Heimlichkeit noch nicht ausgebrütet worden zu sein.


    "Am Mittwoch wird es noch Einzelgespräche mit Spielern geben. Es ist ein normaler Prozess, dass niemand vorher öffentlich Dinge herumposaunen sollte, die in der Schwebe hängen", erklärte gestern Manager Kolja Bathow.


    (www.nrz.de)