Scott Galloway muß gehen

  • ART Düsseldorf Magics trennen sich von Scott Galloway


    Mit sofortiger Wirkung gehen die ART Düsseldorf Magics und ihr amerikanischer Headcoach Scott Galloway getrennte Wege. Als Interimstrainer übernimmt der bisherige Co. Steven Key mit sofortiger Wirkung die Verantwortung und wird bereits beim Auswärtsspiel in Berlin auf der Bank sitzen.
    Manager Kolja Bathow: "Wir sind mit dem gegenwärtigen Tabellenstand zwar als Aufsteiger zufrieden, doch sind wir nicht der Meinung, daß die Mannschaft auch nur näherungsweise ihr Potential ausschöpft. Sportausschuß, Mannschaft und letztendlich auch Scott Galloway sind der Meinung, daß Scott's Coaching-Philosophie nicht zur Mannschaft paßt". Die Düsseldorf Magics stehen zwar zur Zeit als Aufsteiger mit 4 gewonnenen und 4 verlorenen Spielen im Mittelfeld, jedoch waren die Verantwortlichen und auch die Mannschaft mit ihrer Situation nicht zufrieden. Magics Geschäftsführer Gerald Wagener:" Wir haben uns die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht. Aus Gesprächen mit allen Verantwortlichen in Mannschaft, Vereinsführung und Trainerstab sind wir jedoch zu der Überzeugung gekommen, daß Scott's Coaching- und Trainingsphilosophie diese Mannschaft nicht dazu bringen wird, ihr Leistungspotential auszuschöpfen. Wir beobachten diese Entwicklung bereits seit dem Heimspiel gegen Rhöndorf, haben auch mit dem Coach mehrfach gesprochen, konnten aber keine Verbesserung erkennen. Ich möchte ausdrücklich betonen, daß wir nicht die Qualifikation von Scott Galloway als Trainer bezweifeln, sondern unsere Entscheidung lediglich aus dem Grund getroffen haben, daß Mannschaft und Coach nicht zusammen passen."
    (www.artduesseldorf.de)

  • ... nicht völlig überraschend. Galloway war wohl etwas zu "soft" für das frisch zusammengewürfelte Team.
    Ich finde es super, daß Steven Key nun eine Riesenchance hat - fand ihn als Spieler genial, vielleicht hat er auch als Coach das richtige Händchen. Auch wenn's für ihn nicht leicht wird - ist ja schließlich seine erste Saison als (Co-)Trainer.

  • ... nee, dafür sind die Einzelspieler zu gut. Und Steven macht das schon ...
    Wenn das der letzte größere Wechsel war, hält sich das für einen Aufsteiger noch im Rahmen. Das Team ist ja bis auf 2 Spieler völlig neu, da kann man nicht immer Glück haben.

  • ja und nächste woche muss wieder der neue center gehen (der finne hatte mir sehr gut gefallen) ...


    und in 3 wochen sind sie immer noch nicht platz eins und dann muss wieder ein neuer coach her...


    das kennt man alles soch und so macht ein nervöser vorstand alles kaputt !

  • Team sprach sich gegen Trainer aus: Galloway gefeuert


    Abschied vom ART muss Scott Galloway nehmen. Der Basketball-Zweitligist feuerte jetzt seinen Trainer. (Foto: Helmut Müller)
     
    Zweitligist ART trennte sich von seinem Coach. "Die Philosophie passte nicht."


    Die Krise beim Basketball-Zweitligisten ART hat ihren Höhepunkt erreicht. Mit sofortiger Wirkung wurde Trainer Scott Galloway entlassen. Landsmann Steven Key, der bislang als Co-Trainer der Rather tätig war, wird den 47-jährigen US-Amerikaner als Nachfolger beerben. Was allerdings nur eine Interimslösung sein soll.


    "Magics"-Manager Kolja Bathow und "Boss" Gerald Wagener wirkten angespannt, als sie gestern die Nachricht in Anwesenheit Keys verkündeten. Scott Galloway war nicht dabei. "Wir haben es ihm angeboten, aber er hat abgelehnt", sagte Bathow.


    Nach zuletzt dürftigen Leistungen und drei Niederlagen in Folge, hatte sich die Entlassung angedeutet. Die Mannschaft sprach sich für einen Trainer-Wechsel aus. Danach beriet das installierte Sportkomitee der Rather über Konsequenzen. Diesem Gremium gehören gleichberechtigt Ex-Trainer Dirk Altenbeck, Klaus Wischnitzki, Kolja Bathow, Gerald Wagener und Ex-Spieler Brent Wilson an. Vier Mitglieder des Quintetts sprachen sich bei einer Enthaltung für Galloways Demission aus.


    Erst zu Saisonbeginn war der Texaner mit großen Hoffnungen verpflichtet worden. Nach nur acht Liga-Auftritten war die Zeit für ihn bereits abgelaufen. Zwar sei Galloway ein "hervorragender Trainer", lobte Wagener. Aber: "Seine Philosophie hat nicht hierher gepasst". Der Trainer favorisierte das eigenständige Handeln der Akteure auf dem Feld, weg von Spielsystemen. Typisch für einen mehr ausbildenden als auf Ergebnisse achtenden College-Coach. Bathow: "Dies führte dazu, dass niemand mehr wusste, welche Rolle er spielt. Daraus ergab sich Verunsicherung."


    Auf NRZ-Anfrage nahm Galloway Stellung: "Sich zu trennen, war für beide Seiten das Beste. Es ist mir nicht gelungen, mich in das hiesige System einzufügen." Zudem hatte Bathow Unmut beim (Ex-)Coach über die im Vergleich zu Amerika schlechten Rahmenbedingungen (Trainingszeiten und -möglichkeiten) bemerkt. Das Experiment darf von beiden Seiten als gescheitert angesehen werden.


    Galloway beabsichtigt vorerst weiter in Deutschland zu bleiben: "Ich werde versuchen, hier als Scout oder im Management zu arbeiten. Möglichkeiten als Trainer sehe ich nicht."


    Am Samstag beim Spiel in Berlin wird der 34-jährige ehemalige Erstligaspieler Key seinen Einstand als Cheftrainer geben. Parallel sind die ART-Macher auf Trainersuche. Ex-Coach Dirk Altenbeck wird den Job nicht übernehmen, dies versicherte er auf NRZ-Anfrage.


    (www.nrz.de)

  • ... ok, man kann den Verantwortlichen vorwerfen, vor der Saison bei der Auswahl Fehler gemacht zu haben - es ist aber besser, jetzt rechtzeitig die richtigen Konsequenzen zu ziehen als einfach so weiterzumachen. Ich habe mich auch schon gelegentlich über Galloway gewundert - er wurde nie richtig laut und hat auch nur sehr selten Auszeiten genommen, auch wenn es mal wieder beschissen lief. Mit den Erklärungen aus obigem Artikel passt das ganz gut zusammen. Außerdem konnte man beobachten, daß die Spieler sich eher von Steven Key Tips geben ließen als von Galloway.
    Wie gesagt, ich hoffe, daß Steven ein paar Spiele Headcoach bleibt und zeigen kann, was er drauf hat.

  • BIG : nicht das Management hat Spieler gefeuert, eingestellt und wieder gefeuert , sondern der Trainer wollte sich von Leschek trennen, wollte dann Kumpulainen und dann den auch nicht.... nicht das Management war nervös, sondern der Coach wollte nachlegen. Der Klub hat ihm den Wunsch erfüllt, aber selbst dann wars das nicht. Er sagt ja in der NRZ selbst er passse nicht zum Team und das Team zu ihm. Ich glaube Schwob ist ganz gut dran. Galloway hatte nicht genug Führungskraft und das Mangement reagiert besser schnell. Auch die gewonnenen Spiele waren nicht der wahre Jakob. Steve verdient eine Chance.

  • @ BiG : ich spiele beim ART bin also ganz gut dran.
    Ich weiss, dass die Magics lange und viel mit Galloway gesprochen haben. Den Namen habe ich zum erstenmal im Mai gehört. Mann hat ihn auch vorbereitet ,dass College Coaching anders läuft als Profi Hoops.... Der Mann hatte einfach zuwenig Authorität. Das wird mit Steve anders zumal er wohl ein Spezi vom Boss ist ( WZ )

  • Boris : endlich mal ein Insider hier :] - danke für die Infos und den Tip bzgl. WZ - der Artikel muß natürlich hier rein.
    Gleich noch ein paar Fragen: wer ist denn nun im Sportkomitee - Shep (lt. WZ) oder Brent Wilson (lt. NRZ) ? Ich vermute mal Brent - ein aktiver Spieler wäre vielleicht nicht ganz so passend, oder ? Und was macht Brent jetzt sonst eigentlich so - Coach für den Nachwuchs ? Ich hatte eigentlich gedacht, er gehört weiter zum Team - er hat doch einen deutschen Paß ... ?(

  • Die ART Magics zaubern neuen Coach aus dem Hut


    Trennung von Trainer Scott Galloway nach drei Niederlagen in Folge.


    Düsseldorf. Momentan ist es mit der guten Laune bei den ART-Basketballern nicht weit her. Insbesondere mit den Verantwortlichen der Magics ist derzeit nicht zu spaßen. Drei Niederlagen in Folge haben offensichtlich an den Nerven gezerrt. Donnerstag jedenfalls zog das Management des Zweitliga-Neulings die Reißleine und setzte dem mit viel Vorschusslorbeeren verpflichteten Trainer Scott Galloway mit sofortiger Wirkung vor die Tür. Nachfolger zumindest bis nach der morgigen Partie beim TuS Lichterfelde ist Ex-ART-Akteur Steven Key.


    Auch wenn Galloway seine Entlassung erstaunlich gelassen kommentierte, "Ich bin von der Entscheidung nicht überrascht", muss der Coach sein kurzes Gastspiel bei den Magics als "faulen Zauber" verbuchen. Es selbst sei über die Situation und Entwicklung frustiert gewesen. Die Spieler, die Trainingsumstände, das Umfeld seien nicht so gewesen, wie er es sich vorgestellt hatte, sagte Galloway. Er hoffe nur, dass sein Nachfolger den nötigen Rückhalt habe.


    Die Entscheidungsträger um Magic-Boss Wagener gaben sich zumindest nach außen hin zerknirscht. "Uns ist die Entscheidung nicht leicht gefallen",sagte Manager Bathow. Doch nach langen Beratungen habe sich das aus fünf Personen (Wagener, Bathow, Wischnitzki, Altenbeck, Shepherd!) bestehende "Sportkommitee" des ART mit vier Stimmen gegen eine Enthaltung für die Entlassung des Trainers ausgesprochen. "Das Ergebnis war letztlich eindeutig. Galloways Philosophie passte nicht mit unserer Auffassung, wie man ein professionelles Team führt", erklärte Bathow. Im Nachhinein sei man schlauer, die Verpflichtung sei einen Versuch wert gewesen, so Wagener, der seine nach der Niederlage gegen Paderborn angekündigten Konsequenzen wie zu befürchten in die Tat umsetzte. "Scott ist ein hervorragender Trainer, aber er bevorzugt nun einmal ein typisches Collegesystem, bei dem man mit einem Team drei bis vier Jahre zusammenarbeit." Viel zu viel Zeit offenbar. Deshalb muss es nun Wagener-Spezi Steven Key richten. Der verfüge zwar über keine Trainerlizenz, werfe aber einen riesigen Erfahrungsschatz als Spieler in die Waagschale, so Wagener.


    Sein Einstand in Berlin steht allerdings unter keinem allzu guten Stern. Zwar hat Zivanovic (Bänderdehung) das Training wieder aufgenommen, dafür fehlten mit Kranz (Stirnhöhlenentzündung), Sarovic (Achillessehnenbeschwerden) und Shepherd (Gastritis) drei Leistungsträger, deren samstäglicher Einsatz zumindest fraglich ist.


    (www.wz-newsline.de)

  • Für Key geht ein Traum in Erfüllung


    2. BASKETBALL-BUNDESLIGA / Interims-coach steht beim ART erstmals an der Seitenlinie.


    Steven Key ist der neue Trainer beim ART. Der bisherige "Co" des Basketball-Zweitligisten ist nach der Entlassung von Scott Galloway in die Chef-Etage aufgestiegen (die NRZ berichtete).


    Obwohl Key keine Trainer-Lizenz besitzt, darf er am Samstag bei seinem Debüt gegen den TuS Lichterfelde als Verantwortlicher an der Seitenlinie stehen. Denn "Ausländer" benötigen keine Legitimation dafür.


    Für den ART ist die Berufung Keys nur eine Übergangslösung. Doch für Key ist dieses Modell auch als Dauerlösung denkbar: "Ich möchte als Headcoach arbeiten. Das ist mein Traum."


    Um im Trainer-Geschäft frühzeitig Erfahrung zu sammeln, hat der 34-jährige US-Amerikaner auf die Fortsetzung seiner Spieler-Karriere verzichtet. Seine Stationen haben den dunkelhäutigen Ballwerfer weit herumkommen lassen. Von der Boston University kehrte Key in seine Geburtsstadt Los Angeles zurück. Dort gab er ein kurzes Intermezzo beim NBA-Team der Clippers. "Ein längerfristiges Engagement hat sich leider nicht ergeben. Aber was man allein in einem Monat dort an Erfahrung und Impressionen mitnimmt, ist phantastisch."


    Die weiteren Stationen des "Globetrotters" nach dem Sprung über den großen Teich 1991: Wien, Tübingen, Bayreuth, Australien, Rhöndorf, Brest (Frankreich) und Braunschweig. In der Saison 2000/2001 spielte er dann für den ART in der Regionalliga.


    Es folgte sein Engagement beim französischen Zweitligisten Saint Quintin. Dort kam es dann zur "Pass-Affäre". Key hörte von der Möglichkeit, sich auf legalem Weg einen jugoslawischen Pass zu besorgen. Den bekam er auch. "Alles eine Frage der Kontakte", erklärt "Magics"-Boss Gerald Wagener. Somit belastete Key bei seinem Klub nicht das Ausländerkontingent. "Der Pass war sauber, wurde vom französischen Verband geprüft", erzählt Key. Als er den Verein dann verließ, schwärzte ihn sein Klub beim Verband an. "Ich hätte mir auch die jugoslawische Staatsangehörigkeit geben lassen müssen", hatte Key nicht alles bedacht. Die FIBA sperrte Key daraufhin für ein Jahr. Wageners Rechtsanwälte paukten ihn raus. Und das staatsanwaltschaftliche Verfahren wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt. "Das war alles sehr leichtsinnig von mir. Ich hätte gewissenhafter mit der ganzen Sache umgehen müssen", zeigt Key im Nachhinein Reue.


    Als er dann wieder spielberechtigt war, entschloss er sich doch lieber für eine Trainer-Laufbahn. Nun beim ART.


    (www.nrz.de)