34. Saisonspiel gegen Gummersbach - A wie Abstieg

  • Unser letztes Spiel in dieser Saison:
    VfL Gummersbach gegen HSG Düsseldorf
    Samstag 2.06.2007 Anwurf 15:00
    Köln Arena, Willy-Brandt-Platz 3, 50679 Köln


    Showdown in der Bundesliga – Quo vadis, HSG Düsseldorf ?


    Am kommenden Samstag, 02. Juni 2007 (Anwurf: 15 Uhr, ab 14.50 Uhr live bei HBL.TV), gastiert die HSG Düsseldorf in der Kölnarena und trifft im letzten Meisterschaftsspiel der Saison 2006/2007 auf den VfL Gummersbach. Die Niederlage gegen den TuS N-Lübbecke von Samstag ist inzwischen verdaut, hinter den Kulissen führt Manager Frank Flatten seit Montag Gespräche. Am heutigen Tage trafen sich Manager Frank Flatten und Präsident Erwin Schierle zum erneuten Gedankenaustausch.
     
    "Sicherlich ist es nicht schön, sich am letzten Spieltag einer unmöglich erscheinenden Aufgabe stellen zu müssen“, so Frank Flatten. „Die Trauben beim VfL Gummersbach hängen verdammt hoch. Wir hoffen in dieser Situation natürlich auch auf die Schützenhilfe von Hildesheim und Magdeburg, die gegen unsere direkte Konkurrenten spielen."
     
    Während der TuS N-Lübbecke zu Hause gegen Eintracht Hildesheim gewinnen muss, würde der HSG Wetzlar ein Unentschieden gegen den leicht favorisierten Gegner aus Magdeburg reichen.
     
    „Ich habe mit Vertretern beider Mannschaften gesprochen und bin davon überzeugt, dass sich sowohl Magdeburg als auch Hildesheim voll rein hängen und alles geben werden“, so Flatten weiter. „Wetzlar und Lübbecke stehen gewaltig unter Druck, schließlich steigt eine der Mannschaften direkt ab, wenn sie verliert. Und dieser Druck muss auch von beiden erst einmal verarbeitet werden."
     
    Sowohl der Präsident als auch der Manager sind davon überzeugt, dass die HSG, so man die Relegation bestreiten muss, die sich bietende Chance auf den Klassenerhalt mit beiden Händen ergreifen wird und dann auch die Bundesliga erhält.
     
    Beim heutigen Gespräch versicherte Erwin Schierle seinem Manager Frank Flatten nochmals, dass er selbst bei einem drohenden Abstieg, zwar seine Präsidentschaft in Frage stellt, aber mit seinem Sponsorvolumen dem Verein selbstverständlich zur Seite stehen wird, um nach Möglichkeit sofort wieder in die Königsklasse aufzusteigen.
     
    „Mein Herz hängt an der HSG Düsseldorf“, so Erwin Schierle. „Hier wurde seit Jahren sehr gute Aufbauarbeit geleistet, was sich hier in den letzten Jahren getan hat verdient Respekt und Anerkennung. Natürlich lassen wir alle diesen, unseren Verein nicht hängen."
     
    „Erwin Schierle kämpft seit Jahren für unsere HSG. Und wenn wir diese Saison weiter Gas geben, wird sich manches Thema gar nicht stellen“, so Flatten. „Wir wollen nun zuversichtlich in die nächsten Tage schauen und dann wird sich zeigen, was zu tun ist. Auch für eine zweite Liga wären wir vorbereitet, wichtige Sponsoren haben mir diese Woche signalisiert, dass die Unterstützung auch für eine Zweite Bundesliga gilt. Wir werden unser Werk fortsetzen, welches wir mühsam geschaffen haben. Und am Samstag drücken wir alle Hildesheim und Magdeburg die Daumen, wer weiß....“


    Quelle: http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?id=533&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=3015&tx_ttnews[backPid]=500&cHash=a65b712638

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.
    Ödön von Horváth

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  • HSG - bis zum bitteren Ende


    (RP) Der Handball-Bundesligist steht vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit. An einen Sieg im letzten Spiel gegen Gummersbach glaubt selbst Manager Frank Flatten nicht mehr. Dem Team fehlte es an Führungsspielern.


    Nicht überall ist die Gegenwart schon angekommen. Auf der Homepage von Handball-Bundesligist HSG wird noch immer der Glaube an bessere Zeiten aufrechterhalten. „HSG auf dem Weg nach oben“, steht da. „Wenn nicht jetzt, wann dann!“ Der Verein wirbt um neue Sponsoren für eine bessere Zukunft. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob es die überhaupt gibt. Denn die Realität ist ernüchternd. Tatsächlich herrscht mehr Endzeit- als Aufbruchstimmung. Der Klub aus dem Düsseldorfer Süden steht vor dem abermaligen Absturz in die Zweitklassigkeit. Selbst Berufsoptimist Frank Flatten glaubt nicht mehr an die Rettung. „Wir haben die Karten aus der Hand gegeben“, verkündet der Manager. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“


    Düsseldorf spielt in Köln gegen den VfL Gummersbach - das Wort „Außenseiter“ wäre noch eine recht schmeichelhafte Bezeichnung für das Team von Nils Lehmann. Die Jäger sind in der besseren Position. Lübbecke (17.) erwartet den abgeschlagenen Letzten Hildesheim, der Drittletzte Wetzlar die Magdeburger, deren Motivation fraglich ist. Die Zeichen stehen auf Direkt-Abstieg. „Nein, nein, nein“, bekundet Spielmacher Jens Sieberger. „Bei uns hat sich noch niemand aufgegeben. Wir fahren nach Köln, um das Ding zu gewinnen. Natürlich sehen unsere Chancen nicht besonders gut aus, aber jetzt zählt nur die Hoffnung auf das Unmögliche.“


    Hätte die HSG noch ein paar mehr Siebergers in ihren Reihen, der Abstieg wäre wohl nie ein Thema gewesen. Doch Manager Flatten erlag dem Trugschluss, dass erfahrene Akteure automatisch Verstärkungen für eine Mannschaft bedeuten müssen. Er holte Max Ramota, 29. Ein Fehlgriff. Er holte Björn Navarin, 31. Ein Fehlgriff. Die beiden waren keine Häuptlinge, sie entpuppten sich mehr als in die Jahre gekommene Indianer in Friedenszeiten. Sie führten nicht die Nachwuchskräfte, sondern benötigten selbst Intensivbetreuung durch Manager und Trainer.


    Nils Lehmann hat das Unheil früh erkannt. Wieder ist er eingesprungen. Er musste die Rolle als Abwehrchef übernehmen, weil das übrige Personal nahezu in jeder Partie überrollt wurde. Kapitän Jörg Schürmann konnte sich auf dem Parkett nicht durchsetzen und der Grieche Nikos Kokolodimitrakis hatte mangels Deutschkenntnissen Kommunikationsprobleme. „Vielleicht hätten manche noch etwas mehr Einsatz geben können“, sagt Sieberger. „Aber jetzt ist nicht die Zeit für Schuldzuweisungen.“


    Quelle: http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/443910

  • "Wir können keine Rücksicht auf den Gegner nehmen" - Gummersbach will mit Sieg gegen Düsseldorf in die Champions League


    Der VfL Gummersbach steht im letzten Spiel der Saison vor einer Pflichtaufgabe. Zu Gast in der Kölnarena, erwartet werden zum Saisonfinale bis zu 15.000 Fans, ist die abstiegsgefährdete HSG Düsseldorf, die bei einer Niederlage auf Schützenhilfe aus Hildesheim oder Magdeburg angewiesen wäre, um den direkten Abstieg zu vermeiden. "Wir können am Samstag keine Rücksicht auf den Gegner nehmen. Wir wollen in die Champions League, nur dieses Ziel zählt", macht Gummersbachs Trainer Alfred Gislason die Situation klar, nur mit einem Sieg steht der VfL sicher in der Champions League.


    Bis zu 15.000 Zuschauer, Tickets in allen Preiskategorien gibt es noch an der Tageskasse, erwartet der VfL Gummersbach morgen in der Kölnarena und will mit diesen Fans im Rücken mit einem Sieg gegen die HSG Düsseldorf den vierten Tabellenplatz verteidigen und sich so das Ticket für die Champions League sichern. Mit einem Sieg vor heimischem Publikum würde der VfL die verfolger aus Nordhorn und Magdeburg auf Distanz halten und wäre nicht mehr vom vierten Tabellenplatz zu vertreiben.


    VfL-Trainer Alfred Gislason zum Spiel: "Im letzten Spiel geht es wirklich noch einmal um alles. Da dürfen die Spieler nicht zu früh an die Feier denken oder daran, dass es für manche auch ein Abschiedsspiel ist. Jeder muss noch einmal alles geben, denn es wäre sicherlich einfacher für uns, wenn Düsseldorf schon den Klassenerhalt gesichert hätte. Alle müssen sich nur noch einmal nur auf das Spiel konzentrieren. Wir können am Samstag keine Rücksicht auf den Gegner nehmen. Wir wollen in die Champions League, nur dieses Ziel zählt."


    Ebenso deutlich wie für den VfL ist auch die Situation für die Gäste aus Düsseldorf: Mit einem Erfolg in Gummersbach hätte die HSG den Klassenverbleib gesichert, mit einem Unentschieden zumindest den direkten Abstieg vermieden. Bei einer Niederlage müssen die Düsseldorfer allerdings auf Schützenhilfe hoffen, sollte Eintracht Hildesheim in Lübbecke gewinnen und Magdeburg in Wetzlar, würde Düsseldorf in der Liga verbleiben, bei einem Unentschieden wäre zumindest die Relegation sicher. In der Kölnarena ist die HSG allerdings klarer Außenseiter und so werden wahrscheinlich bange Blicke in die anderen Hallen gehen. Eine bessere Ausgangsposition und den sicheren Klassenerhalt hatten die Düsseldorfer mit einer Niederlage gegen Lübbecke vor einer Woche aus der Hand gegeben.


    "Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren, können nur gewinnen", sieht Düsseldorfs Coach Nils Lehmann durchaus Vorteile in der Außenseiterposition. "Wir fahren nach Köln, um dort eine Überraschung zu schaffen. Wir werden alles riskieren und uns nicht verstecken." Das Stimungstief nach dem 29:36 gegen Lübbecke sei überwunden und alle Akteure seien nun optimistisch, dass die HSG dem Abstieg entgehen könne. Personell muss Coach Nils Lehmann im letzten Meisterschaftsspiel nur auf Youngster Markus Neukirchen (Schultereckgelenkssprengung) verzichten. Abwehrspezialist Max Ramota wird auf jeden Fall auf der Bank Platz nehmen und könnte wieder eingesetzt werden.


    weiterlesen: http://www.handball-world.com/…ws.php?GID=1&auswahl=9173

  • A B S T I E G  ;( ;( ;(


    Kiel schafft Triple, Düsseldorf steigt ab


    Der THW Kiel hat das Triple geschafft. Nach dem Gwinn des DHB-Pokals und der Champions League sicherten sich die Norddeutschen mit einem 34:28 (14:14) Sieg über die HSG Nordhorn auch die Deutsche Meisterschaft. Vizemeister ist der HSV Hamburg, der zwar in Göppingen mit 32:36 gewinnen konnte, aber auf Grund der Tordifferenz das Nachsehen gegenüber den Rekordmeister hatte.


    Die HSG Düsseldorf muss sich aus der ersten Liga verabschieden. Die Rheinländer verloren in der Kölnarena gegen den VfL Gummersbach mit 29:37, während der TuS N-Lübbecke gegen Eintracht Hildesheim (35:32) und die HSG Wetzlar gegen Magdeburg (30:29) gewannen. Wetzlar schafft somit den direkten Klassenerhalt, während Lübbecke in die Relegation muss. Für die Oberbergischen bedeutete der Heimerfolg gleichzeitig die erneute Qualifikation für die Champions League.


    Mit einem Heimsieg beendeten der TV Großwallstadt, 35:34 gegen Flensburg, und die SG Kronau-Östringen, 30:29 gegen GWD Minden die Saison. Auch der TBV Lemgo, 32:27 gegen Balingen, und die MT Melsungen, 39:29 gegen den Wilhelmshavener HV, konnten sich vor heimischer Kulisse mit einem Sieg die Saison beenden.


    Die Entscheidungen der Saison 2006/07 im Überblick:


    Deutscher Meister und Teilnehmer Champions League: THW Kiel
    Teilnehmer Champions League: HSV Hamburg, SG Flensburg-Handewitt, VfL Gummersbach
    Teilnehmer EHF-Pokal: HSG Nordhorn, SC Magdeburg, TBV Lemgo
    Teilnehmer Europapokal der Pokalsieger: SG Kronau/Östringen, TV Großwallstadt
    Relegation um den Klassenverbleib: TuS N-Lübbecke
    Absteiger: HSG Düsseldorf Eintracht Hildesheim



    Quelle: http://www.handball-world.de/o.red.c/news.php?auswahl=9187


    Nachfolgend die Tabelle von heute / Ende der Saison 2006/2007
    Quelle: handball-world.com

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    Ödön von Horváth

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  • THW Kiel siegt im Herzschlag-Finale


    Kiel (RPO). Der THW Kiel hat das Herzschlag-Finale um die deutsche Handball-Meisterschaft gewonnen und damit nach der Champions League und dem DHB-Pokal seinen dritten Titel in dieser Saison geholt.


    Der nunmehr alleinige deutsche Rekordmeister (13 Titel) behauptete am 34. und letzten Bundesliga-Spieltag seine Tabellenführung durch einen 34:28 (14:14)-Sieg gegen die HSG Nordhorn vor dem punktgleichen HSV Hamburg aufgrund der besseren Tordifferenz.


    "Das ist ein unglaubliches Gefühl. Drei Titel in einer Saison, das ist phantastisch", sagte THW-Kapitän Stefan Lövgren, der sein Comeback nach sechs Wochen Pause wegen einer Leistenverletzung gab.


    Während in Kiel die Meisterschale übergeben wurde, zog auch der Tabellenzweite ein positives Saisonfazit nach dem Gewinn des Europacups der Pokalsieger. "Wir haben unseren Teil zu einer spannenden Saison beigetragen. Darauf können wir stolz sein. Kiel wird heute feiern und wir auch", meinte HSV-Coach Martin Schwalb.


    Neben Kiel und Hamburg zogen auch die SG Flensburg-Handewitt und der VfL Gummersbach in die Champions League ein. Allerdings unterlag Flensburg beim TV Großwallstadt 34:35 (18:19), Gummersbach setzte sich gegen die HSG Düsseldorf 37:29 (22:12) durch. Durch die Niederlage muss Düsseldorf neben Eintracht Hildesheim den Gang in die zweite Liga antreten, während sich die HSG Wetzlar durch ein 30: 29 (18:13) gegen den SC Magdeburg den Klassenerhalt sicherte.


    HSG Düsseldorf abgestiegen


    Der TuS N-Lübbecke verhinderte unterdessen den direkten Abstieg durch ein 35:32 (17:14) gegen Hildesheim. Lübbecke muss aber in der Relegation gegen den Stralsunder HV oder Bayer Dormagen aus der 2. Liga antreten, die sich am Sonntag (17.00 Uhr) nach einem 31:31 im Hinspiel zum Rückspiel in Stralsund gegenüberstehen.


    Zudem gewann am 34. Spieltag der TBV Lemgo 32:27 (19:13) gegen HBW Balingen-Weilstetten, während MT Melsungen die letzten Zweifel am Klassenerhalt durch ein 39:29 (23:16) gegen den Wilhelmshavener HV ausräumte. Die SG Kronau/Östringen behielt hingegen mit 30:29 (14:13) gegen GWD Minden die Oberhand und spielt wie Nordhorn in der kommenden Saison im Europacup der Pokalsieger, während Lemgo, Magdeburg und Großwallstadt im EHF-Cup antreten werden.


    Vor 10.250 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Ostseehalle tat sich der Favorit lange Zeit schwer und musste in der ersten Halbzeit fast immer einem Rückstand hinterherlaufen. Der französische Nationaltorhüter Thierry Omeyer hielt den THW in dieser Phase mit seinen Paraden im Spiel. Bei den Gastgebern, die immer wieder am Nordhorner Schlussmann Peter Gentzel scheiterten, gab Kapitän Stefan Lövgren nach sechs Wochen Pause wegen einer Leistenverletzung sein umjubeltes Comeback.


    Nach dem Wechsel setzte sich Kiel bis zur 42. Minute vorentscheidend auf fünf Tore (25:20) ab. In den Schlussminuten kam Nationaltorwart Henning Fritz in seinem letzten Spiel für Kiel zum Einsatz und wurde vom Publikum begeistert gefeiert.


    Quelle: http://www.rp-online.de/public…port/mehr/handball/444717

  • Kiel holt das Handball-Triple - Hamburg Zweiter


    Leipzig (dpa) - Der THW Kiel ist der Handball-Meister aller Klassen. Nach Champions League und DHB-Pokal gewann der Titelverteidiger in einem Herzschlag-Finale auch die deutsche Meisterschaft.



    Durch einen 34:28 (14:14)-Heimsieg gegen die HSG Nordhorn hielt der Triple-Gewinner Verfolger HSV Hamburg auf Distanz und ist mit dem 13. Titel alleiniger deutscher Rekordmeister. Dank der besseren Tordifferenz blieben die Kieler vor den punktgleichen Hamburgern, die ihr letztes Saisonspiel bei Frisch Auf Göppingen mit 36:32 (21:18 ) für sich entschieden.


    »Sie haben mit ihren Erfolgen das Jahr gemeinsam mit der Nationalmannschaft zum Königs-Jahr des deutschen Handballs gemacht«, lobte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), bei der Übergabe der Meisterschale den Rekordmeister. Die DHB-Auswahl hatte Anfang Februar bei der Heim-Weltmeisterschaft den Titel gewonnen. »Das ist unfassbar. Wir sind überglücklich. Ich habe keine Worte«, sagte Kiels Kapitän Stefan Lövgren, der dank einer »Wunderheilung« nach seinem Sehnenriss im Oberschenkel mitspielen konnte und anschließend mit den 10 250 Zuschauern in der Ostseehalle feierte. Hamburgs Trainer Martin Schwalb gratulierte den Kielern: »Glückwunsch an den THW. Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, dass es spannend war bis zur letzten Minute. Vor dieser Mannschaft muss man den Hut ziehen.«


    Neben Kiel und Hamburg spielen in der kommenden Saison die SG Flensburg-Handewitt trotz einer abschließenden 34:35 (18:19)-Niederlage beim TV Großwallstadt und der VfL Gummersbach in der Champions League. Der bisherige Rekordmeister Gummersbach distanzierte in der Kölnarena die HSG Düsseldorf mit 37:29 (22:12) und schickte das Team von Trainer Nils Lehmann in die 2. Liga.


    Zuvor stand bereits Eintracht Hildesheim als Absteiger fest. Der TuS N-Lübbecke rettete sich dank eines 35:32 (17:14) über Hildesheim auf Relegationsplatz 16 und spielt nun gegen den Sieger des Duells Stralsunder HV - Bayer Dormagen um den Klassenverbleib. Mit einem überraschenden 30:29 (18:13)-Erfolg über den SC Magdeburg entledigte sich die HSG D/M Wetzlar aller Abstiegssorgen und verbesserte sich noch auf den 15. Rang.


    Wie Pokalverteidiger Magdeburg treten nächste Saison Nordhorn und der TBV Lemgo im europäischen EHF-Cup an. Die Lemgoer gewannen das letzte Spiel unter Interimstrainer Volker Zerbe mit 32:27 (19:13) gegen HBW Balingen-Weilstetten. In der kommenden Spielzeit betreut Peter Meisinger die Ostwestfalen.


    Ebenfalls international sind in der Saison 2007/2008 die SG Kronau/Östringen und der TV Großwallstadt im Europapokal der Pokalsieger dabei. Kronau, das zum Abschluss GWD Minden mit 30:29 (14:13) bezwang, qualifizierte sich als DHB-Pokalfinalist, das der THW Kiel in der Champions League antritt. Der TV Großwallstadt nimmt als Tabellenneunter den von Europapokal-Sieger Hamburg eroberten zweiten Startplatz ein.
     
    Quelle: http://www.nrz.de/nrz/nrz.onli…ver=1&dbosserver=1&other=

  • HSG: Der dritte Abstieg ist besiegelt


    Die HSG Düsseldorf verlor am 34. und letzten Spieltag der Saison 2006/2007 beim VfL Gummersbach mit 29:37 (12:22). Zeitgleich gewannen der TuS N-Lübbecke (35:32 gegen Hildesheim) und die HSG Wetzlar (30:29 gegen Magdeburg) ihre Partien – damit rutschten die Blau-Gelben auf den 17. Platz ab und steht neben Eintracht Hildesheim als zweiter Absteiger fest. Die Düsseldorfer müssen im Jahre 2007 nun zum insgesamt dritten Mal nach 1990 und 1996 in die 2. Handball-Bundesliga absteigen. Der TuS N-Lübbecke rettete sich in die Relegationsrunde aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber der HSG Düsseldorf.


    Das Spiel in der Kölnarena war lange zu Ende – der VfL Gummersbach feierte die Qualifikation zur Champions League und verabschiedete mit Alekandar Stanojevic, Michael Spatz und Francois-Xavier Houlet drei Spieler, die den Verein verlassen werden. Die HSG Düsseldorf hockte auf der Bank, wartete auf die Endergebnisse aus Lübbecke und Wetzlar. Manager Frank Flatten stand im ständigen Kontakt mit Pressesprecher Markus Hausdorf, der erst das Ergebnis aus Lübbecke über den Liveticker weitergeben musste und Minuten später auch den Sieg der HSG Wetzlar, der den Abstieg endgültig und definitiv besiegelte. Die Köpfe der Spieler sanken, einige Tränen flossen. Ebenso bei den Fans aus Düsseldorf – sie ließen ihren Gefühlen freien Lauf.


    Die Gäste aus Düsseldorf begannen beim VfL Gummersbach vor 15.841 Zuschauern konzentriert und aggressiv. Eine 1:0-Führung für die Hausherren drehten die Blau-Gelben um und führten nach sieben Minuten mit 6:2. Doch dann kamen die Blau-Weißen besser ins Spiel, legten ihre Nervosität ab und kamen in der 10. Minute zum 6:6-Ausgleich, im Gegenstoß erzielte die HSG jedoch noch einmal den 7:6-Führungstreffer durch Philipp Pöter.


    Danach erzielte der VfL Gummersbach acht Treffer in Folge und führte in der 18. Minute mit 14:7. Düsseldorf kam durch einen Treffer von Kreisläufer Robert Heinrichs auf vier Tore (11:15) vier Minuten vor der Halbzeitpause heran, doch Gummersbach blieb eiskalt und setzte sich noch einmal weiter ab – so hieß es schon zur Pause 22:12 für die Hausherren.


    Nach der Pause konnten die Blau-Gelben noch einmal verkürzen – Robert Heinrichs erzielte in der 41. Minute das 20:27. Alfred Gislason reagierte sofort, nahm eine Auszeit und Gummersbach zog wieder davon. Bis zur 46. Minute erzielten die Hausherren sechs Treffer in Folge und führte mit 33:20. Selbst VfL-Keeper Goran Stojanovic trug sich in der 43. Minute in die Torschützenliste ein – der Keeper traf mit einem Wurf von seinem Kasten aus ins Düsseldorfer Gehäuse zum 30:20.


    Auch Nils Lehmann nahm eine letzte Auszeit und zog seine Mannschaft noch einmal zusammen. Am Ende verkürzten die Blau-Gelben noch einmal auf 29:37. Doch dies reichte am Ende nicht mehr – Düsseldorf muss den bitteren Gang in die 2. Handball-Bundesliga gehen. Die Gegner heißen dann nicht mehr Kiel, Flensburg oder Gummersbach sondern Korschenbroich, der Bergische Handball-Club oder aber auch EHV Aue.


    Kay Rothenpieler (heute Coach vom ASV Hamm), der von 1992 bis 1995 in Düsseldorf auf Rechtsaußen aktiv war, war am Samstagnachmittag zu Gast bei HBL.TV als Co-Kommentar. „Vor sechs bis acht Wochen hat mit Düsseldorf als Absteiger niemand gerechnet, das ist schon eine Überraschung, dass die Mannschaft nun neben Hildesheim in die 2. Bundesliga absteigt“, so der ehemalige Publikumsliebling. „Ich hänge nach wie vor an Düsseldorf und es ist bitter für mich diesen Abstieg hier zu erleben.“


    Statistik:
    VfL Gummersbach: Nándor Fazekas (bei einem Siebenmeter), Goran Stojanovic (1. bis 46. Minute, 1 Tor, 18 Paraden), Christian Ramota (46. bis 60. Minute, 4 Paraden) – Bennet Wiegert, Francois-Xavier Houlet (1), Daniel Narcisse, Momir Ilic (8/2), Sverri Andreas Jakobsson, Robert Gunnarsson (4), Michael Spatz (8 ), Alexis Alvanos (5), Gudjon Valur Sigurdsson (10), Jörg Lützelberger, Vedran Zranic, Aleksandar Stanojevic
    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (1. bis 60. Minute, 15 Paraden), Matthias Puhle (n.e.) – Max Ramota (n.e.), Florian von Gruchalla (n.e.), Robert Heinrichs (5), Frank Berblinger (6/3), Fabian Schneider (1), Robert Runge (n.e.), Maik Makowka (1), Jens Sieberger (4), Nikos Kokolodimitrakis, Björn Navarin, Alexandros Vasilakis (1), Andrej Kogut (3), Jörg Schürmann (n.e.), Philipp Pöter (8 ), Nils Lehmann
    Schiedsrichter: Wolfgang Heinz und Günter Hock, beide aus Waiblingen
    Zeitstrafen: VfL: 12 (18. Narcisse, 23. Lützelberger, 32. Alvanos, 47. Narcisse, 52. Jakobsson, 60. Gunnarsson) – HSG: 4 (22. Berblinger, 51. Lehmann)
    Siebenmeter: VfL: 3/2 (22. Ilic scheitert an Savonis) – HSG: 3/3
    Auszeiten: VfL: 25:41 Minute und 40:29 Minute – HSG: 13:50 Minute und 45:45 Minute
    Spielfilm: 1:0 (2.), 1:1 (3.), 2:3 (5.), 2:3 (5.), 2:5 (6.), 2:6 (7.), 3:6 (7.), 5:6 (8.), 6:6 (11.), 7:7 (11.), 8:7 (12.), 10:7 (14.), 12:7 (16.), 14:7 (18.), 14:8 (18.), 15:9 (21.), 15:10 (24.), 15:11 (26.), 18:12 (28.), 22:12 (Halbzeit) – 23:12 (31.), 24:13 (33.), 26:14 (35.), 27:16 (38.), 27:17 (39.), 27:18 (40.), 27:20 (41.), 28:20 (42.), 30:20 (43.), 32:20 (44.), 33:20 (46.), 33:22 (47.), 34:23 (50.), 34:24 (51.), 35:26 (55.), 36:29 (59.), 37:29 (Endstand)
    Zuschauer: 15.841


    Stimmen:
    Nils Lehmann:
    Der Sieg geht in Ordnung, der VfL war einen Tick besser. Wir hatten uns viel vorgenommen und sind auch gut ins Spiel reingekommen, weil wir den VfL mit unserer offensiven Deckung etwas überraschten. Wir haben dann aber zu viele Gegenstöße kassiert. Wir haben gut gekämpft, aber nicht nur gegen den VfL, sondern auch gegen die Herren in Schwarz. Einige Entscheidungen haben uns vor allem in der Anfangsphase zu schaffen gemacht, aber sie waren nicht spielentscheidend. Nach der Pause waren wir auf fünf Tore heran, aber dann hat der VfL das Spiel doch souverän nach Hause gebracht. Das ist natürlich ein enttäuschender Spieltag für uns und eine bittere Erfahrung. Wir sind hingefallen und wir stehen wieder auf. Seit drei Jahren läuft das Projekt mit jungen deutschen Spielern erfolgreich. Am Ende fehlte uns ein Punkt oder sogar nur ein Tor in den Spielen gegen Flensburg oder Wetzlar. Der Bundesligahandball gehört nach Düsseldorf, wir geben nicht auf.


    Alfred Gislason:
    Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen, in die Champions League zu kommen. Das ist uns gelungen und insgesamt ein Riesenerfolg, wenn ich an die vielen personellen Probleme und Verletzungen denke, die wir in den letzten Monaten hatten. Wir kamen heute wie so oft langsam ins Spiel. Dann war die Deckung gut, der Torwart super und auch nach vorne haben wir stark gespielt. Die Qualifikation für die Champions League war ganz wichtig. Wir werden auch im nächsten Jahr eine starke Mannschaft haben.


    Der Abstieg der HSG Düsseldorf wurde nicht am letzten Spieltag besiegelt – mit einer Niederlage in Gummersbach musste man einfach rechnen. In den letzten beiden Heimspielen gegen Wetzlar und Lübbecke wurden nur einer von vier Punkten geholt. Letztlich fehlte der HSG nur ein einziges Tor mehr gegen die HSG Wetzlar – der Klassenerhalt wäre perfekt gewesen. In zu vielen Spielen ließ sich die Mannschaft zudem abschlachten – so sei nur an die 17:39 – Niederlage beim Triple-Sieger THW Kiel erinnert.


    In den nächsten Tagen heißt es für das Team um Manager Frank Flatten aufstehen und eine schlagkräftige Truppe für die 2. Handball-Bundesliga auf die Beine zu stellen, die dann die Rückkehr in die Handball-Bundesliga realisiert.


    Am Montag findet eine Pressekonferenz zum Thema „Quo vadis, HSG Düsseldorf ?“ statt.


    Quelle: http://www.hsg-duesseldorf.de/index.php?id=533&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=3017&tx_ttnews[backPid]=500&cHash=0b12c12ac9