Widerstand gegen die Kohlenmonoxid-Pipeline von Bayer

  • Laut einem von der Stadt Duisburg und eine Bürgerinitiative in Auftrag gegebenen Gutachten, wurden erhebliche Risiken bei der geplanten Kohlenmonoxyd-Pipeline festgestellt. Laut Antenne Düsseldorf fand ein Sachverständigen-Büro 50 Gefahrenpunkte, sofern die Schutzmaßnahmen für die Pipeline versagen sollten. Dann könne sie dem Gasdruck möglicherweise nicht standhalten. 8|


    Eine Reaktion von Pipline-Bauer/Betreiber Bayer liegt noch nicht vor. Diese Untersuchung verbessert aber natürlich die Ausgangslage der Pipelinegegner. Es bleibt spannend.

  • Kohlenmonoxid-Pipeline ist wieder Thema vor Gericht


    Die umstrittene Kohlenmonoxid-Pipeline des Chemiekonzerns Bayer beschäftigt wieder die Justiz. In der nächsten Woche soll das Düsseldorfer Verwaltungsgericht über einen Eilantrag von Bayer entscheiden. Das Unternehmen verlangt eine sofortige Inbetriebnahme der Leitung, die unter anderem auch durch Düsseldorfer Stadtgebiet führt. Die Inbetriebnahme war zuvor vom Oberverwaltungsgericht Münster vorläufig verboten worden.


    Quelle: Antenne Düsseldorf.de

  • CO-Pipeline: Entscheidung erst im Juni


    Wie nach einem Verhandlungsmarathon vor dem Verwaltungsgerich bekannt wurde, wird die Entscheidung, ob Bayer seine CO-Pipeline in Betrieb nehmen darf erst im Juni 2009 fallen. Trotz Eilantrag den Bayer kürzlich stellte.


    Nochmal zum Hintergrund der Klage: der Bayer-Konzern will das giftige farb- und geruchlose Gas "Kohlenmonoxid" über eine unterirdische Pipline von einem Werk in Dormagen in ein anderes nach Krefeld-Uerdingen leiten. Die 67 Kilometer lange Pipleline ist fast fertig gestellt und verläuft auch durch Wohngebiete. Verschiedene Bürgerinitiativen hatten gegen die Inbetriebnahme geklagt. Nun muss in der nächsten Instanz entschieden werden, ob die Pipeline dem Allgemeinwohl dient und eine Enteignung mehrerer Grundstücksbesitzer damit rechtens ist.

  • Weiterhin kein Gas durch Bayer Pipeline


    Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat einen Eilantrag des Chemiekonzern Bayer für einen betrieb der zu 99% fertiggestellten CO-Pipeline zwischen Dormagen und Krefeld abgewiesen. Die Richter gaben den Bedenken von Bürgerinitiativen und Anwohnern Recht. Die Sicherheitslage habe sich durch Nachbesserungen nicht verbessert sondern eher verschlechtert. So sei z.B. die Stärke der Rohrwände reduziert worden. Man müsse deshalb das endgültige Verfahren um die Pipeline abwarten. Somit darf die 67 Kilometer lange Trasse nicht in betrieb genommen werden.

  • Oh man, da wurde aber mit der heißen nadel gestrickt... :pinch:


    Co-Pipeline: Boden nicht genügend auf Bomben untersucht


    Beim Bau der umstrittenen Kohlenmonoxid-Pipeline des Bayer-Konzerns ist die Strecke bisher nicht auf Fliegerbomben kontrolliert worden. Das ist laut der Düsseldorfer Bezirksregierung gegen die Bestimmungen und müsse jetzt nachgeholt werden. Bei der Prüfung einer parallel verlaufenden Erdgasleitung sei der fehlende Nachweis aufgefallen. Die CO-Pipeline ist inzwischen fast vollständig verlegt. Die Gasleitung zwischen Dormagen und Krefeld verläuft unter anderem auch durch Hubbelrath und Angermund.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Erdabsenkungen an CO-Trasse


    Wie der WDR berichtet, ist es an der Trasse zur umstrittenen CO-Pipeline des Bayer-Konzerns an mehreren Stellen zu Erdabsenkungen gekommen. Das teilte die Bürgerinitiative gegen den Pipeline-Bau mit. Es gebe unter anderem in Erkrath und Ratingen Löcher, die zum Teil bis zu 80 Zentimeter tief sind. Die Initiative vermutet, dass sie im Zuge der Rohrverlegungen entstanden sind. Die Bezirksregierung Düsseldorf sei bereits über die Vorfälle informiert worden, so die Initiative. Eine Antwort gebe es jedoch noch nicht.

  • Bayer nimmt neuen Anlauf für CO-Pipeline


    Das Unternehmen Bayer Material Science versucht, Änderungen beim Bau der umstrittenen Kohlenmonoxid-Leitung auf eine neue rechtliche Grundlage zu stellen. Wie die Bezirksregierung heute bestätigt, habe Bayer einen Änderungsantrag für die gerichtlich bemängelten Punkte gestellt. Die Änderungen betreffen etwa die Trassenführung und den geforderten Schutz vor Beschädigungen durch Bagger. Laut Bezirksregierung hat Bayer zum Beispiel Rohre mit dünneren Wänden verlegt als die genehmigten. Nun müsse der Konzern im Änderungsantrag nachweisen, dass die dünneren Rohre ebenso sicher seien wie die genehmigten stärkeren


    Quelle: duesseldorf-wirtschaft.de

  • Ärzte gegen CO-Pipeline


    (WDR) Der Protest gegen den Betrieb der Kohlenmonoxid-Pipeline von Dormagen nach Krefeld ist wieder aufgeflammt. Über vierhundert Ärzte hatten Bedenken am Betrieb der Pipeline geäußert. Der Chemiekonzern Bayer will die Mediziner jetzt erneut zu einem Fachgespräch einladen. Nach Angaben der Ärzte haben Rettungskräfte im Katastrophenfall kaum eine Chance, Menschenleben zu retten.


    Dazu Dr. Gottfried Arnold aus Hilden: „Eine schwere Kohlenmonoxid-Vergiftung kann nur in einer Sauerstoffüberdruckkammer behandelt werden. Doch von diesen Überdruckkammern gibt es in ganz Deutschland nur fünf im vierundzwanzig-Stunden-Dienst.“ Das Fachgespräch mit Vertretern des Chemiekonzerns soll bald stattfinden.