Überreste einer Sargbestattung - vermutlich aus dem 17. Jahrhundert - bei Kanalbauarbeiten gefunden
Überreste menschlicher Gebeine sind bei Kanalbauarbeiten im Zuge des Baus der Wehrhahn-Linie am Freitag (3. April) in der Kasernenstraße knapp drei Meter unter der Oberfläche freigelegt worden. Nach einer Einschätzung von zuständigen Archäologen handelt es sich bei den Gebeinen um eine Sargbestattung aus dem 17. Jahrhundert. Die Überreste sind mittlerweile abtransportiert.
Zuvor wurde eine genaue Dokumentation des Fundes vorgenommen worden. Dazu gehören exakte Vermessungen und Zeichnungen im Maßstab 1:10. Die Überreste werden nun zur weiteren Untersuchung zu der mit den archäologischen Grabungen zum Bau der Wehrhahn-Linie beauftragten Firma im brandenburgischen Birkenwerder transportiert.
Bei dem Fund handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um ein Einzelgrab und nicht um einen Friedhof. Die Fundstelle befindet sich außerhalb der früheren Stadtbefestigung. Dort laufen jetzt die Vorbereitungen zur provisorischen Verlegung eines Kanals aus der Straßenmitte der Kasernenstraße an den Rand der Bebauung. Der alte Kanal muss dem Bahnhof Benrather Straße weichen.