Sozialticket für Düsseldorf

  • Ein Sozialticket für Düsseldorf!


    Jeder Mensch hat das Recht, sich in seiner Stadt frei bewegen zu können, Freunde zu treffen, Veranstaltungen zu besuchen – auch in anderen Stadtteilen („soziale Teilhabe“)! Zudem sind viele Arme auf verschiedene Hilfs- und Beratungs­einrichtungen in der gesamten Stadt angewiesen. Sie müssen regelmäßig zu Ämtern und Behörden, zur ARGE und zur Agentur für Arbeit - auch sie müssen zum Arzt. All dies ist für die Menschen existenziell notwendig.


    Daher fordert die Initiative für ein Düsseldorfer Sozialticket ein deutlich vergünstigtes Ticket, das Erwerbslosen, Armen und Geringverdienenden die Benutzung des Nahverkehrs ermöglicht. Im sowieso schon zu niedrigen Sozialhilfe- und Arbeitslosengeld II-Satz sind 11,23 Euro für das städtische Bus- und Bahnfahren vorgesehen. Damit können HilfebezieherInnen dreimal im Monat im Düsseldorfer Stadtgebiet fahren, beim dritten Mal aber schon nicht mehr zurück.


    Ausführliche Infos zur Initiative für ein Düsseldorfer Sozialticket gibt's unter www.sozialticket-duesseldorf.de

  • Postkartenaktion für Sozialticket


    Mit einer Postkartenaktion wirbt die Initiative für ein Düsseldorfer Sozialticket jetzt für Ihre Forderung nach einem deutlich verbilligten Ticket für Arme und Geringverdienende. Die Postkarten mit dem Aufdruck "Ich unterstütze die Forderung nach einem Sozialticket für Düsseldorf und bitte Sie, sich persönlich dafür einzusetzen." sind an OB Dirk Elbers adressiert und werden unter anderem in der Altstadt-Armenküche und der Arbeitsloseninitiative ausgegeben. Interesierte Unterstützer sollen die Karten unterschrieben absenden um der Aktion Gehör zu verschaffen!


    Der Vorschlag der Initiative: Die Stadt Düsseldorf solle sich an Städten wie Berlin oder *öln orientieren. Dort seien schon lange verbilligte Tickets verfügbar. In Dortmund beispielsweise können Bedürftige ein Sozialticket für nur 15 EUR erwerben.

  • Zum Initiativkreis, der sich zur Durchsetzung eines Sozialtickets zusammengeschlossen hat gehören:

    • Initiativkreis Armut
    • Diakonie Düsseldorf
    • fiftyfifty
    • zakk-Mittwochsfrühstück
    • Düsseldorfer Arbeitsloseninitiative
    • Katholische Arbeitnehmerbewgung Düsseldorf -KAB-


    Die KAB hat besonders geärgert, daß der Rat der Stadt vor Weihnachten die Einführung eines Sozialtickets abgelehnt hat, mit der Begründung u.a.: das wäre Bund- und Ländersache, die Hartz IV-Sätze müßten erhöht werden und Düsseldorf kann nicht immer für falsche Entscheidungen einspringen. Das mag wohl sein, aber bis auf dieser Ebene was passiert, kann die Stadt ja schon mal beispielhaft vorgehen. Siehe fiftyfifty-Aktion für ihre Verkäufer. Es kann nicht sein, daß die reiche Stadt Düsseldorf sich mit Hinweis auf Bund und Land die Hände in Unschuld wäscht.


    Am 21.04.09 findet um 12.00 Uhr eine Protestaktion zu diesem Thema vor dem Düsseldorfer Rathaus statt. Von dort geht es zum Landtag (13.30 Uhr). Dort findet an diesem Tag eine Anhörung zu Thema statt. Unterstützer sind herzlich willkommen.

  • Erneute Forderung nach Sozialticket


    Ein Bündnis aus Diakonie, ver.di, FiftyFifty und anderen Organisationen kämpft gut zwei Wochen vor der Kommunalwahl noch einmal für ein Sozialticket für Bedürftige. 200 Plakate im ganzen Stadtgebiet werben für die Einführung einer von der Stadt subventionierten Monatsfahrkarte. Zurzeit bekommen lediglich Hartz 4 Empfänger einen Zuschuss. Und zwar über gut 11 Euro. Ein Monatsticket kostet aber über mehr als 40 Euro, den Rest müssen die Sozialhilfeempfänger selbst bezahlen. Deshalb fahren laut dem Bündnis auch viele Bedürftige schwarz. Das wäre - so glauben Diakonie und Co - mit einem Sozialticket anders. Das würde 15 Euro im Monat kosten und viele Einkommensschwache zum Kauf einer Fahrkarte ermuntern. Die Plakataktion soll das Thema wieder in den Blickpunkt rücken. Die Initiatoren hoffen, dass es dann nach der Kommunalwahl eine politische Mehrheit geben könnte. Zurzeit sind CDU und FDP gegen ein von der Stadt subventioniertes Sozialticket.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Demo für das Sozialticket


    Seit 13:00 Uhr demonstrieren heute Befürworter des Sozialtickets auf dem Marktplatz. Sie kritisieren die Ratsmehrheit aus CDU und FDP, die die Einführung einer vergünstigten Monatskarte für Hartz4-Empfänger ablehnt. Mehrere Sozialverbände + SPD und LINKE fordern, dass Arbeitslose anstatt der üblichen ca. 40 EUR im Monat nur 15 EUR für ein Abo bezahlen sollen.

  • Ich finde die folgende Aktion auch interessant>


    Die Postkarte mit der Forderung nach einem Sozialticket beantwortet Oberbürgermeister Dirk Elbers mit einem Brief an die Absender, in welchem er behauptet, ein Sozialticket sei in Düsseldorf überflüssig. Denn Familienkarte und Düsselpass hielten bereits “zahlreiche attraktive Vergünstigungen und Ermäßigungen” für Bedürftige bereit.


    Das heißt:
    BezieherInnen von Hartz IV und Grundsicherung (RentnerInnen, chronisch Kranke und AsylbewerberInnen) müssen weiterhin kilometerlange Fußmärsche durch die Stadt in Kauf nehmen.


    Wir werden diesen menschenunwürdigen Zustand nicht länger hinnehmen!


    Bis zur Einführung eines Sozialtickets gilt:
    Mitfahrt zum Nulltarif auf “Ticket 2000”, “Ticket 1000”, Semesterticket und Bärenticket !


    Um der Forderung nach einem Sozialticket Nachdruck zu verleihen, wird im August die Rote-Punkt-Aktion “Freifahrt” starten.


    Und so geht’s:
    Jede BesitzerIn eines VRR-“Ticket 2000” bzw. eines “Ticket 1000”, Semesterticket oder Bärenticket kann an Werktagen nach 19 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztägig eine Person kostenlos mitfahren lassen.


    Wir wollen möglichst viele dafür gewinnen, sich den roten Button anzustecken.


    Der rote Button signalisiert:
    - ich kann eine 2. Person in Bus und Bahn mitnehmen
    - jeder Mensch hat das Recht auf Mobilität
    - ich bin für ein Sozialticket!


    Die Aktion muss gut organisiert werden:
    - Die Menschen in dieser Stadt müssen mit Handzetteln über die Aktion aufgeklärt werden
    - Öffentlichkeitsarbeit über Medien
    - Buttons müssen in ausreichender Zahl vorrätig sein und an möglichst vielen Stellen ausliegen.


    Quelle: http://www.mittwochsfruehstueck.de/



    http://infonet.bundschuhfanzine.de/index.php?/archives/364-Rote-Punkt-Aktion-!.html

  • Um der Forderung nach einem Sozialticket Nachdruck zu verleihen, wird im August die Rote-Punkt-Aktion “Freifahrt” starten. Und so geht’s: Jede BesitzerIn eines VRR-“Ticket 2000” bzw. eines “Ticket 1000”, Semesterticket oder Bärenticket kann an Werktagen nach 19 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztägig eine Person kostenlos mitfahren lassen. Wir wollen möglichst viele dafür gewinnen, sich den roten Button anzustecken.


    Das ist echt eine klasse Aktion! :thumbup:

  • Vielleicht ja sogar mit kostenloser Monatskarte für Schiffahrten durch die Karibik :thumbup:


    Was für ein Spruch! Na, da wollen wir aber mal hoffen, dass du nicht selbst irgendwann Sozialhilfe-Empfänger wirst!
    Obwohl, so´n kleiner Blickwinkelwechsel soll ja durchaus auch erhellend sein... ;)

  • Wenn es Leute wirklich brauchen, weil sie nicht arbeiten können, finde ich sowas ja völlig okay. Leider beziehen meiner Meinung nach 75% aller Harz4ler das Geld nur weil sie keine LUST zum arbeiten haben.


    Ich finde halb Deutschland sollte das mal so machen. Vielleicht ändert sich hier dann endlich mal was.


    und mal wieder ne tolle, undifferenzierte stammtisch parole, glückwunsch!

  • Wenn kinderreiche Familien nur schwarzfahren können...


    So sieht - auch - die Realität ohne Sozialticket aus: In einer kinderreichen Düsseldorfer Familie, so berichtete SPD-Ratsherr Martin Volkenrath gestern, liefen Verfahren wegen Schwarzfahrens gegen acht Familienmitglieder. Für den Vorsitzenden des Ordnungs- und Verkehrsausschusses ist das Wasser auf die Mühlen in seinem Kampf um sozialere Regelungen, damit sich Bedürftige und sozial schwache Familien in der Stadt bewegen können. weiter lesen auf derwesten.de

  • Mitt dieser Woche kündigte der Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) an, ein Sozialticket einzuführen zu wollen. Es soll in einem Jahresabonnement erhältlich sein, pro Monat 20 bis 25 Euro kosten und in den Grenzen der jeweiligen Kommune (Preisstufe A) gelten, in der der Bürger wohnt. Dies wurde möglich, weil innerhalb des politisch gesteuerten "Parlaments" des VRR, ein Umdenken insbesondere der CDU-Mitglieder eingesetzt habe, so die RP. Heute nimmt die Rheinbahn zu den Planungen Stellung...


    "Sozialticket kostet Millionen"


    Die Rheinbahn hat ihre Kritik an dem Vorhaben des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), ein Sozialticket einzuführen, mit Zahlen untermauert. "Sollte es wie angekündigt Wirklichkeit werden, hat das katastrophale Folgen. Das kostet einen hohen einstelligen Millionenbetrag", sagte Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher. weiter lesen auf rp-online.de

  • eigentlich kann man nur hoffen, das diese ganze Sozialticket-debatte nur eine mittelfristige Diskussion ist.
    Langfristig sollte der ÖPNV in ganz Europa eher komplett steuerfinanziert sein.
    Dann zahle ich lieber einen Prozentpunkt mehr Mehrwertsteuer und kann dafür alle Nahverkehrsmittel kostenlos nutzen (Europaweit)


    - 1 Prozent mehr Mehrwertsteuer spült je nach Ausgangsbasis rund acht Milliarden Euro in die Staatskassen
    -Die Rheinbahn machte 2004 einen Umsatz von 255 Millionen Euro, ist also nur ein Krümel in den 8 Milliarden Euro, und selbst wenn es nicht 1,0 Prozent mehr werden sollten, sondern 1,5 Prozent, wäre es immer noch ein Gewinn find ich !
    (http://www.vrr.de/de/global/ue…ernehmen/00126/index.html)



    Ach ja, bevor ich es vergesse...


    JA, ich habe ein Auto zur Verfügung und fahre auch sehr gerne , (und auch zügig) wenngleich ich im Frühling, Sommer und Herbst noch lieber mit dem Bike !!!!! unterwegs bin ;-)