Neue Wohnungen für Düsseldorf - wir brauchen bezahlbaren Wohnraum!

  • Boh, wat für sülz-Film.


    Vorallem der Vergleich mit Nothing Hill.



    Ich will ja nix sagen , aber hat den machern des Films jemand gesagt, das Flingern ein Ort für Normale Menschen ist und nicht für Reiche und Schnösel ?

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Wie die RP berichtet, war das Thema Bevölkerungsentwicklung und damit verbundene Herausforderungen gestern Thema im Stadtrat. Und da ging's ganz schön zur Sache! 8| Gerade beim Thema "bezahlbarer Wohnraum" kochten die Gemüter hoch:


    In einem Antrag forderten SPD und Grüne, das "Stadtentwicklungskonzept 2020+" den aktuellen Prognosen anzupassen und dafür zu sorgen, dass auch für sozial Schwache ausreichend bezahlbarer Wohnraum garantiert ist. "Das Stadtentwicklungskonzept ist nicht mehr zeitgemäß, obwohl es seinerzeit schon auf Wachstum ausgerichtet war", so SPD-Fraktionschef Markus Raub. "In Düsseldorf müssen alle wohnen können, die das wollen."


    Alexander Fils (CDU), Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses, verwies auf die städtische Wohnungsgenossenschaft, die auch günstige Wohnungen entwickle, und warf der SPD vor, immer noch von "Neue Heimat, Platte und Waschbeton" der 70er Jahre zu träumen. Staatswirtschaft sei immer schlecht für Wohnbau gewesen. "Kommen Sie an in einer Welt, die etwas moderner ist, statt alles dem Markt zu überlassen", konterte Gudrun Hock (SPD). "Eine monokulturelle Stadt macht arm und fantasielos."

  • In Düsseldorf eine Wohnung zu finden ist wirklich schwer. Ich habe ewig nach einer Wohnung in Düsseldorf gesucht. Es hat glaube ich 3 Monate gedauert bis ich dann endlich eine passende Wohnung gefunden habe die auch bezahlbar war. Jetzt muss ich aber durch einen Jobwechsel umziehen und die Wohnungssuche in Hannover ist leider auch nicht besser als in Düsseldorf. Werde aber auf alle Fälle versuchen wieder in absehbarer Zeit zurück nach Düsseldorf zu gehen.

  • ...In vielen einzelnen Städten stiegen die Mieten noch stärker, heißt es in dem Bericht. In Berlin koste das Wohnen heute 14 Prozent mehr als vor einem Jahr, in Düsseldorf 13 Prozent, in Köln und Bonn zwölf Prozent. Auch in Hamburg und Frankfurt am Main seien die Mieten mit sieben Prozent überdurchschnittlich stark angehoben worden.
    http://www.spiegel.de/wirtscha…ice/0,1518,715756,00.html
    Eine gut ausgestattete Neubauwohnung kostet in Düsseldorf heute im Durchschnitt 10,47 Euro pro Quadratmeter.
    http://www.faz.net/s/Rub645F7F…Tpl~Ecommon~Scontent.html

  • Hab ich heut bei Antenne Düsseldorf auch gehört.
    Als Grund wurde genannt, das sich in Düsseldorf immer mehr Singles, Wohnungen in der Stadtmitte suchen würden und es für diese Zielgruppe zu wenig Angebot gäbe.
    Die Moderatorin sprach dann von einem Einlenken der Stadt Düsseldorf in dieser Hinsicht und begründete es mit dem Bau von neuen Wohnungen an insgesamt 80 Standorten in Düsseldorf.
    Mich hätte jetzt irgendwie noch interessiert, wo sich diese 80 Standorte genau befinden und was genau dort gebaut wird. ?(

  • Nach Meinung von CDU und FDP gibt es in Düsseldorf nicht zu wenige Wohnungen, sondern einfach zu viele Menschen, vor allem zu viele Arme. Darum machen die Parteien nichts für Mieter_innen mit schmalem Budget und alles für solche, die "aus einem luxuriösen Appartement den Weitblick über die Stadt genießen wollen".


    Interessanter Rundumschlag in der aktuellen Terz http://www.terz.org/texte/texte_1101/teurerwohnen.html

  • Ist doch klar wo das hinführen soll.


    Wer in Düsseldorf leben will muß es sich in Zukunft auch Leisten können.


    Raus mit den Armen , Geringverdienern und Mittelschischt .


    Rein mit der Obern Mittelschicht und den reichen.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Es wird immer absurder.


    Zitat

    Immobilien: Das begehbare Wohnungsmagazin


    An der Benrather Straße können Kunden mit viel Geld die teuersten Wohnungen in einer Art Kino der Firma Leading Buildings besichtigen.


    ...zwischen Steigenberger und Interconti shoppen – und fast im Vorbeigehen sogar Wohnungen kaufen. Für sie wird die Immobilie wie eine Marke in der Kinowerbung präsentiert. Alleine dafür liegen die Produktionskosten für einen Film nicht selten über 80 000 Euro. In einem Objekt an der Wasserstraße neben der CDU-Landeszentrale, das Marketingexperte Kömmerling selbst an den Kunden bringt, entstehen drei Häuser mit Wohnungen in einer Größe von 90 bis 600 Quadratmetern. Die Preise pro Quadratmeter schwanken zwischen 6000 und 10 000 Euro.
    wz-newsline.de

  • Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
    wie Ihr vielleicht schon bemerkt habt, nehmen Immobilienspekulation, Privatisierung von öffentlichem Raum und die gezielte Aufwertung (Gentrifizierung) in Flingern weiter ihren Lauf. Am Beispiel Lindenstraße wird diese Politik deutlich: Wieder einmal ist ein Grundstück aus öffentlicher Hand an eine Immobilienfirma (Ralf Schmitz) meistbietend verhökert worden. Und natürlich entstehen hier keine bezahlbaren Wohn-, Atelier- oder Proberäume. Stattdessen prägen bald Luxuswohnungen zu unerschwinglichen Preisen das Viertel. Eine Folge davon kann der Anstieg des Mietspiegels sein. Menschen, die sich schon jetzt kaum noch die Mieten leisten können, werden wegziehen müssen. Denn die Armut in unserer Gesellschaft nimmt zu, z.B. bei alten Menschen, StudentInnen und Leuten, die sich jetzt schon mit drei Nebenjobs durchschlagen. Hält der Trend jedoch an, wird es die Vielfältigkeit, die das Viertel attraktiv acht, bald nicht mehr geben.
    Wir wollen dagegen ein Zeichen setzen, miteinander ins Gespräch kommen, uns gegenseitig informieren, unterstützen und vernetzen. Dazu laden wir Euch ganz herzlich ein:
    Freilicht-Wohnzimmer aus Sperrmüll.
    Wo: Vor der Baustelle in der Lindenstraße
    Wann: 15. 02.2011 / 19:00h
    Mitbringen: Bringt Sofas, Stühle, Tische, Lampen etc. mit.
    Lasst alles stehen. Für den nächsten Tag ist Sperrmüll angemeldet.
    Film: Imagefilm „Flingern - das Notting Hill von Düsseldorf“.


    Wir freuen uns auf Euch
    Euer Bündnis Freiräume für Bewegung Ein Zusammenschluss aus der freien Kulturszene Düsseldorfs.


    Wir fordern unser Recht auf Freiräume, Gestaltung und Selbstbestimmung kurz: auf unsere Stadt!


     [IMG:http://rechtaufstadt.bundschuhfanzine.de/uploads/freilichtwohnen.jpg]

  • Gemütlich trotz des ungemütlichen Wetters ging es am Dienstag Abend in Flingern vor der Baustelle in der Lindenstraße zu.
    „Man sieht eine Stadt, die boomt“ Jörg Schnorrenberger vom Ring Deutscher Makler bei der Pressekonferenz zum Thema Immobilienmarkt gestern, mit Blick vom 17. Stockwerk des „Sign“ im Medienhafen. „Düsseldorf ist fast ausverkauft, die Mieten sind in den letzten Jahren explodiert. Immobilien sind so sexy wie schon lange nicht mehr.“ sagt er der WZ. Die WZ berichtet lieber über diese parallel zur Aktion stattfindende Pressekonferenz, und protegiert damit lieber die Reichen, als die Kritiker_innen der Stadtpolitik. Die Positionierung als Luxus-Stadt wird auch von andren unterstützt: Wie flingern.net feststellt, berichtet die Rheinische Post natürlich auch nicht über die Aktion in Flingern, vermeldet aber in der heutigen Artikel Mieten in Düsseldorf explodieren: Neubauten kosten im Schnitt 13 Euro den Quadratmeter, eine Steigerung gegenüber 2009 um 18 Prozent. Die Mietpreise für Altbauwohnungen stiegen binnen zwei Jahren immerhin um zehn Prozent auf durchschnittlich elf Euro je Quadratmeter, wie der gestern vorgestellte Preisspiegel ergibt.“ Schnorrenbergers Fazit: „Steigende Wohnungspreise sind auch in den kommenden Jahren zu erwarten.“


    Der WDR war mit einer Liveschaltung in die Lokalzeit bei unserer Aktion, einige Fotografen interessierten sich für uns, mehrere Interviews wurden gegeben (NRZ)- immerhin sind auch kritische Stimmen zur Stadtentwicklung zu hören.


    Danke an alle Beteiligten für die gelungene Aktion.

  • SPD fordert Masterplan Preiswertes Wohnen


    „Die Ankündigungen von Oberbürgermeister Elbers auf der MIPIM, dass es neue Wohnprojekte in Düsseldorf geben wird, sind grundsätzlich positiv. Angesichts der dramatischen Entwicklung am Wohnungsmarkt in unserer Stadt sind sie aber eher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt Andreas Rimkus, wohnungspolitischer Sprecher der SPD. „Der Stadt geht es auf der MIPIM doch wohl eher um hochpreisigen Wohnungsbau. In Düsseldorf wird aber vor allem preiswerter Wohnraum für Normalverdiener knapp. Hier müssen wir endlich mehr tun.“


    Die SPD-Ratsfraktion hat für die nächste Ratssitzung einen "Masterplan Preiswertes Wohnen" beantragt und diesen mit einem Bündel von Prüfaufträgen und Maßnahmevorschlägen verknüpft. „Wir müssen sowohl im Neubaubereich als auch im Immobilienbestand prüfen, was noch möglich ist“, sagt Rimkus.


    So fordert die SPD, stadtweit noch einmal das Potenzial für mögliche Wohnbauflächen zu ermitteln und auch zu prüfen, ob höhere Geschossflächenzahlen möglich und akzeptabel seien. Außerdem fordert sie eine Kapitalaufstockung bei der Städtischen Wohnungsgesellschaft, um diese in die Lage zu versetzen, mehr Wohnungen zu bauen. In diesem Kontext sieht sie auch die Wohnungsbaugenossenschaften als willkommene Partner, denen man das Bauen preiswerter Wohnungen in Düsseldorf erleichtern muss.


    Aber auch im Immobilienbestand sieht die SPD noch Potenzial. „Bei der Umwandlung von leerstehenden Büros in Wohnungen ist noch viel möglich“, sagt Rimkus. „Hier muss die Verwaltung nicht nur aktiver werden, sondern auch Anträge von Investoren deutlich schneller und positiver bearbeiten.“ Die SPD hat Hinweise erhalten, dass umwandlungswillige Bürohausbesitzer wegen der langen und schleppenden Bearbeitung ihrer Anträge durch die Verwaltung ihre Vorhaben aufgegeben haben.


    Weitere Vorschläge der SPD zielen z.B. auf das studentische Wohnen, das Verbot der Zweckentfremdung und den Dachgeschossausbau. „Man kann über jede Maßnahme diskutieren“, sagt Rimkus. „Fest steht aber, dass wir dringend etwas tun müssen. Die Stadt wächst und die Menschen brauchen bezahlbare Wohnungen. CDU und FDP machen für alles mögliche Masterpläne. Ein Masterplan Wohnen ist das, was wir jetzt hier am dringendsten brauchen. Wenn die Stadtspitze darauf genauso viel Energie und Mittel verwenden würde, wie für ihr Prestigeprojekt Kö-Bogen, kämen wir sehr schnell, sehr weit voran. Die SPD will auf jeden Fall mit konstruktiven Vorschlägen dieses Thema voranbringen.“


    Pressemitteilung · Düsseldorf · Freitag · 11.03.2011

  • Investoren kaufen teure Mietwohnungen in bester Lage


    Wohn- und Geschäftshäuser in Ober- und Niederkassel oder auch im Zooviertel werden wieder verstärkt gekauft, um dort in Eigentum und Mietwohnungen zu investieren. Besonders im Visier der Investoren sind aber die Stadtteile, die spürbar attraktiver werden, derzeit aber für Hauskäufer und bei Mietwohnungen noch ein moderates Preis- und Mietniveau haben. "Oberbilk, Bilk, Derendorf und seit einiger Zeit ja bereits Flingern werden in den nächsten Jahren noch viel stärker in den Fokus der Investoren rücken", sagt Marc Müller-Kurzwelly vom Immobilienmakler Engel & Völkers in Düsseldorf. Während ohnehin kostspielige Immobilien auch jetzt noch zehn Prozent beim Preis jedes Jahr zulegen können, steigen auch in den In-Stadtteilen die Preise drastisch. weiter lesen auf rp-online.de