Neue Wohnungen für Düsseldorf - wir brauchen bezahlbaren Wohnraum!

  • Hallo!


    vor einem halben Jahr habe ich eine neue Arbeitsstelle in Düsseldorf angetreten. Um nicht mehr täglich 2 h pro Fahrt mit der Bahn hin und herzu pendeln habe ich mir auch gedacht, ich suche mir eine kleine Wohnung in Düsseldorf. Mit Erschrecken musste ich feststellen, wie hoch die Mietpreise hier im Gegensatz zu anderen kleineren Städten sind. Ich habe zwar schon eine Makleragentur beauftragt, aber vielleicht ist ja hier jemand, der mir Stadtteile empfehlen kann, wo es noch relativ humane Mietpreise gibt?


    LG

  • Hallo!


    vor einem halben Jahr habe ich eine neue Arbeitsstelle in Düsseldorf angetreten. Um nicht mehr täglich 2 h pro Fahrt mit der Bahn hin und herzu pendeln habe ich mir auch gedacht, ich suche mir eine kleine Wohnung in Düsseldorf. Mit Erschrecken musste ich feststellen, wie hoch die Mietpreise hier im Gegensatz zu anderen kleineren Städten sind. Ich habe zwar schon eine Makleragentur corpussireo-makler.com beauftragt, aber vielleicht ist ja hier jemand, der mir Stadtteile empfehlen kann, wo es noch relativ humane Mietpreise gibt?


    LG


    Kommt drauf an was du möchtest.
    Neuss, Ratingen, Hilden sind auch kaum günstiger.
    Am günstigsten kommst du noch im Raum Grevenbroich, Erkelenz, Mönchengladbach und teilweise Krefeld unter.
    Wenn du jetzt den "Mehraufwand" (Fahrtkosten und vor allem verlorene Zeit!) gegen eine Wohnung in Düsseldorf rechnest, relativiert sich das sicherlich!
    Es gibt manche Großstädte in D, die froh wären unser Mietpreisniveau zu haben (außer Berlin vielleicht)
    Wenn du dann noch jemand sein solltest, der vielleicht mal gerne ausgeht (Taxikosten oder öffentliche gegenüber einem "Ritt" in die Prärie) kommst du ganz schnell in eine Region, wo du in Düsseldorf u.U. günstiger wohnst als auf einem Dorf außerhalb.


    Grüßlis

  • Ärger um Düsseldorfer Wohnungsbau


    SPD und Grüne im Modernisierungsausschuss werfen der Stadtverwaltung vor, das Gremium nicht über den Wohnungsbau zu informieren und außerdem nichts für preiswerten Wohnraum zu tun. Neue Wohnhochhäuser im Quartier Central und an der Moskauer Straße gehen in Planung.


    SPD-Fraktionssprecher Andreas Rimkus nannte es im Ausschuss für Wohnungswesen eine "Unverschämtheit", was seiner Ansicht nach die Stadtverwaltung bei den Wohnungsbauprojekten in Düsseldorf macht. "Wir wollen endlich, dass Sie die Maßgabe zur Förderung öffentlichen Wohnraums bei allen Investoren auch durchsetzen", verlangte er. Seine Fraktionskollegin Karin Holloch erinnerte in der Ausschusssitzung gestern an die Stadt Köln, die preiswerten, öffentlich geförderten Wohnraum schaffe. "Es geht, man muss es nur wollen", sagte Holloch. weiter lesen auf rp-online.de

  • Hört, hört: wo nicht gebaut wird, wird jetzt wenigstens gefördert:


    Stadt zahlt Zuschüsse für preiswerte Wohnungen


    Preiswerter Wohnraum ist knapp in der Landeshauptstadt. Besonders spüren das einkommensschwache Haushalte bei der Suche nach einer für sie bezahlbaren Wohnung, denn der Bestand an Sozialwohnungen ist seit vielen Jahren – trotz Förderung neuer Sozialwohnungen – rückläufig. Die Stadt Düsseldorf bietet daher seit 2010 ein städtisches Förderprogramm (Erwerb von Belegungs- und Mietpreisbindungen), um freifinanzierte Wohnungen aus dem Bestand für die Vermietung an einkommensschwache Haushalte zu akquirieren.


    Konkret erhalten Vermieterinnen und Vermieter für die bereitgestellte Wohnung einen Zuschuss in Höhe von zwei Euro je Quadratmeter monatlich für die Dauer der mit der Stadt vereinbarten Laufzeit. Als Gegenleistung hierfür wird vertraglich vereinbart, dass die Wohnung für die Laufzeitdauer nur an Haushalte vermietet werden darf, die durch das Wohnungsamt vorgeschlagen werden. Darüber hinaus darf die Kaltmiete maximal 5,10 Euro je Quadratmeter betragen. Für eine 50 Quadratmeter große Wohnung beträgt der Zuschuss bei einer Laufzeit von 15 Jahren zum Beispiel 18.000 Euro. weiter lesen auf duesseldorf-wirtschaft.de

  • Immobilienmaklers Tuh-Duh-Liste:
    München => check
    Hamburg => check
    Berlin => check
    Düsseldorf => in Arbeit


    So langsam platzt mir der Kragen!!! Einer nach dem Anderen melden sich unsere Damen und Herren Immobilienmakler und erzählen uns einen vom knappen Wohnraum in Düsseldorf. Da wird eine Studie nach der anderen rausgehauen und man sucht die Öffentlichkeit damit die Botschaft auch beim hinterletzten Sesselfurzer mit zu viel Geld in der Portokasse ankommt, dass sich das Immobilieninvestment in unserer Stadt lohnt. Gleichzeitig schert sich die Stadtführung einen feuchten Dreck darum dass bezahlbarer Wohnraum entsteht, sondern entwickelt ein "Le Flair" nach dem anderen. Zack, und schon kann man wieder fein ein Paar Prozentchen draufhauen auf die nächste "Charmante Wohnung in Top-Lage mit fußläufiger Anbindung an einen Kindergarten mit chinesisch-Sprachkurs für 1-jährige". Ich gebe uns noch 3-4 Jahre bis sich hier Hamburger Verhältnisse eingestellt haben und die Makler und Investoren uns die Mieten und Immobilienpreise diktieren können wie es Ihnen passt.


    [kotzsmiley]
    Dem Rafa seine wöchentliche Antimaklertirade

  • Alles in allem, ist es eine dreckssituation. Aber ich muss auch sagen, dass man finden kann, wenn man sucht. Haben uns jetzt in knapp 4 Wochen 12 Wohnungen angeschaut und es waren ein paar bezahlbare dabei. Nur muss man sagen, dass Düsseldorf im vergleich zu anderen Städten einen verdammt hohen Mietspiegel hat.

    "Der Gedanke geht der That voraus, wie der Blitz dem Donner. Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht." Heinrich Heine


    www.umsturzblog.wordpress.com

  • Alles in allem, ist es eine dreckssituation. Aber ich muss auch sagen, dass man finden kann, wenn man sucht. Haben uns jetzt in knapp 4 Wochen 12 Wohnungen angeschaut und es waren ein paar bezahlbare dabei. Nur muss man sagen, dass Düsseldorf im vergleich zu anderen Städten einen verdammt hohen Mietspiegel hat.


    Wenn du die Mieten mit Dortmund, Duisburg, Castrop Rauxel o.ä. vergleichst, hast du sicher Recht.
    Selbst *öln ist keinen Cent günstiger als Düsseldorf und dazu noch in Punkto Lebensqualität sicher nicht auf gleichem Niveau. (z.B. Mercer Studien) Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart sogar teurer.
    Das Umland von Dus ist ca 1,-/m² günstiger - was du wiederum doppelt in Taxikosten investierst ;)

  • http://www.bauwens.de/CMS/Duesseldorf__Faerberstrasse.mfpx


    Hier kann man sehen, dass ganz in der Nähe des real-Supermarktes ein Projekt errichtet wird, welches insgesamt 219 Wohnungen bieten soll. Auffällig ist, dass das "Graue Schloß" (Zitat von DIESER Seite) noch steht und somit wohl auch bleiben wird. Weiß jemand, was es damit auf sich hat? Denkmalschutz? Soll es einfach nur mit verwendet werden und so dem ganzen Areal einen speziellen Charakter verleihen?


    [gallery]1589[/gallery] [gallery]1588[/gallery]

  • ich bin mal gespannt, was aus der spd ansage aus dem märz wird. ich kann mir das nicht ganz vorstellen. wenn die immobilie nicht im tiefsten niemannsland/ hinterhof/ (oder einer immob. die seit 30 jahren keine modernisierung gesehen hat) liegt, welcher investor will büroraum in wohnraum umwandeln?


    geringere m² preise
    höherer mieterschutz
    kaum ein gewerbe-neubau/ max. aus dem 70zigern ist auf wohnraumbedarf eingerichtet (ich sag nur sanitär, küchen, etc)
    kein vorsteuerabzug
    hohe umbaukosten
    durch umwandlung, hohe auflagen der behörden (bsp. brandschutz, abstandsflächen)


    ich bin gespannt, was der poster darauf antwortet, ohne pressemitteilungen zu kopieren :grillen:

  • Eine sehr gute Frage! Andererseits wird ja auch in kleinen Städten (hab vorher in Vechta studiert, komme praktisch aus dem Emsland) in Wohnungen investiert, die neu gebaut und vermietet werden und im Vergleich zu den Mieten in Düsseldorf ´nen Witz bringen. Insofern sind derartige Projekte aber nicht für Großinvestoren interessant, die stattdessen lieber Heinrich-Heine-Gärten oder Le Flair's bauen, wo richtig Kohle zu machen ist...Im Prinzip könnte ich mir nur vorstellen, dass hier mittelständige Unternehmer/ Unternehmen investieren, um auch etwas vom Kuchen abzubekommen, der momentan verteilt wird.


    Ansonsten könnten evtl. noch die Inhaber von leerstehendem Büroraum selbst aktiv werden, um überhaupt mal wieder etwas zu verdienen. Dennoch stimme ich dir zu: Attraktiv sind derartige Objekte üblicherweise nicht oder nur in geringem Maße. Möglicherweise kann dort aber durch die Politik nachgeholfen werden, indem Anreize geschaffen werden, Büroraum in Wohnraum umzugestalten - beispielweise durch Zuschüsse, wenn ein neuer Wohnraum durch Umnutzung einen Standart XYZ erfüllt. Ist aber nur ´ne fixe Idee ;)

  • Die Stadt sollte bei einigen Objekten selbst mal über ein Investment nachdenken, bzw. investorenfreundliche Rahmenbedinungen schaffen.


    Ich glaube kaum das ein Immobilienbesitzer in einem teuren Umbau investiert um in 10 Jahren noch ein paar EUR Gewinn damit zu machen. Der ruht sich lieber auf dem aktuellen Sachwert aus.

  • Das wäre vermutlich noch am einfachsten zu realisieren, wenn die Stadt selbst baut. Bezahlbarer Wohnraum wird hier irgendwie immer knapper, wie mir scheint und Investoren überlegen sich nunmal wie man am besten den Gewinn maximieren kann. Soziale Überlegungen sind da größtenteils aber eher am Rande relevant...bei der Stadt wäre das anders. Es müsste zwar auch wirtschaftlich rentabler Wohnraum entstehen, da die Stadt selbst ja nun auch kein Samariter sein muss bzw. sein sollte...aber Gewinnmaximierung muss da nicht unbedingt oberste Priorität haben. Wie allerdings die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen...gute Frage ;)

  • Laut einer aktuellen Statistik des Rings Deutscher Makler variieren die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen von 1000 € (Lierenfeld) bis 3400 € (Oberkassel). Der günstigste innenstadtnahe Bezirk ist mit 1500 € übrigens Oberbilk. Die Altstadt liegt bei 2100 € im Mittelfeld. Wohnungen in aufstrebenden Gebieten wie Flingern-Nord (2300 €) oder Bilk (2500 €) sollten sich wohl schnell gesichert werden, da hier die Preise vermutlich relativ schnell steigen.


    Der Artikel ist HIER zu finden.

  • Gerade zufällig gefunden: Eine Studie (bzw. das, was von den Ergebnissen PR-technisch gut passte), die von Ralf Schmitz (bzw. seiner Firma) in Auftrag gegeben wurde. Ergebnis ist unerwarteterweise ^^: Die Nachfrage nach Luxuswohnungen in Düsseldorf nimmt zu (wobei nur beschrieben wurde, dass der Anteil an Luxusprojekten bei Neubauten bei 11,4 % läge und dass Düsseldorf auf einem guten *hust* Weg sei. Denn die Quadratmeterpreise im Durchschnitt steigen endlich an, wenngleich man leider insgesamt gesehen noch hinter Hamburg und München zurückläge. Aber das wird sicherlich in den kommenden Jahren angegangen! Yippie :thumbsup:


    Toll auch zu wissen, dass die Ralf Schmitz Wohnungsbaugesellschaft als eines von wenigen Unternehmen überregional arbeitet und zudem als mittelständiges Unternehmen ja mit den großen Firmen mithalten kann. Dieses bescheidene Statement ist auch in der Studie zu finden! Die Ralf Schmitz Wohnungsgesellschaft sollte uns allen somit im Kopf hängen bleiben, da sie "mit namhaften Architekten, Interior-Designern und Landschaftsplanern [...]ein insgesamt stimmiges, stilsicheres Wohnkonzept" kreiert und uns wie beschrieben von der Qual billigen Wohnraumes befreien möchte. :thumbsup: :thumbsup: :!:


    Die "Studie" ist HIER zu finden und eigentlich der größte Müll :D

  • Streit um Wohnungsbau-Politik


    Düsseldorf wächst. Deshalb müsste die Stadt pro Jahr etwa 3.000 neue Einheiten bekommen, aber gebaut wird nur ein Drittel. Im Ausschuss für Wohnungswesen diskutieren die Parteien heute über ein Handlungskonzept.


    In Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ist Wohnen wieder billiger geworden. Das meldete das Handelsblatt jetzt in einem großen Check der Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt. Kostete ein Quadratmeter im zweiten Quartal durchschnittlich 10,39 Euro, sind es im dritten Quartal „nur“ noch 10,12 Euro. Weiterlesen auf RP-Online.de ]