Neue Wohnungen für Düsseldorf - wir brauchen bezahlbaren Wohnraum!

  • Klingt in jedem Fall gut, dass dort jetzt doch noch etwas passieren soll. Wohnraum kann in Düsseldorf nie schaden. Und jeder neue Wohnraum hilft dabei, die Lage zu entspannen und damit auch entweder alte Wohnungen zu modernisieren oder Mieten zu senken. Angebot und Nachfrage ;)


    Ein weiteres Gebiet, in dem ich mir gut noch Wohnraum - vor allem günstigen - vorstellen könnte, findet ihr übrigens auf dieser Karte. Aktuell stehen dort meines Wissens nach nur einige S-Bahnen, die gerade nicht benötigt werden. Ansonsten ist diese gesamte Fläche doch nicht wirklich sinnvoll genutzt? Für die S-Bahnen könnte man auch ein anderes Areal finden, welches nicht so zentral gelegen ist und somit besser genutzt werden könnte. Weiß jemand, ob es in diesem Gebiet auch eine ähnliche Planung gibt wie auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Derendorf? Man müsste auch dort ein großflächiges Wohnprojekt planen. Dieses könnte auf Grund der Lage auch zu einem guten Teil bezahlbaren Wohnraum beinhalten.

  • Nochmal zurück zum Thema "Umwandlung von Büro- in Wohnraum":


    Nach einer Untersuchung des Immobilienberatungsunternehmens Corealis Commercial Real Estate wurden in Düsseldorf seit 2009 elf Büro-Objekte in Wohnungen umgebaut. Das entspricht einem Flächenvolumen von 44.000 Quadratmetern. Experten schätzen, dass dies noch bei weiteren 20.000 qm möglich wäre. Bei einem Büroleerstand von nahezu 1 Mio. Quadratmetern und jährlich biszu 130.000 qm neuer Bürofläche, ist das allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zudem sind die neuen Wohnungen in erster Linie im mittleren bis hohen Preissegment angesiedelt...

  • Opposition will mehr Sozial-Wohnungen


    Grüne und SPD machen Druck: Sie wollen einen Runden Tisch zur Wohnungsnot. Die Stadt soll Investoren künftig klare Vorgaben für sozialen Wohnungsbau machen. Kritik gibt es an vermeintlich geheimen Absprachen über Höchstgrenzen der Förderung für Sozialwohnungen. Jahrelang habe man immer wieder auf die Wohnungsnot hingewiesen, immer wieder für eine Umkehr bei den Förderrichtlinien geworben. Doch es sei nichts passiert... weiter lesen auf rp-online.de

  • naja ich bin gespannt, was passiert. ein paar fördermittel werden es m.e. nicht lösen (zudem diese ja oftmals mit vielen neben"forderungen" überhaupt möglich werden).


    das ist doch wie mit den kfw fördermitteln. da wird m.e geschummelt ohne ende.


    wenn man die mittel erhalten will, dann müssen x ³+³ anforderungen bearbeitet werden.


    was ist, wenn man ein tolles 8 familienhaus erwirbt, fördermittel erhalten will, die fassade gedämmt werden müsste, das heizsystem verbessert werden müsste und die fenster vielleicht auch. und der investor will das sogar auch.


    nein, die fördermittel bekommt man dann nur, wenn man das dach gleich mit dämmt/ erneuert.
    dass wurde vielleicht erst im jahr 2008 erneuert und nach dem damaligen standart saniert.


    naja ich wette x mittelständer, die mehrere handwerke anbieten, lassen die rechnung so aussehen, als sei das dach neu gemacht worden.
    sollte man es denn nach den paar jahren komplett verschrotten????


    genau das ist m.e. das problem mit den fördermitteln im sozialen wohnungsbau.


    entweder man verzichtet ganz (ist ja in düsseldorf zur zeit durch die klientel eh interessanter) oder es wird schmu gemacht.


    spiegelt nur meine meinung wieder :rolleyes:

  • Naja, in dem Artikel gehts ja nicht um Fördermittel für bestehende Wohnungen, sondern um FörderRICHTLINIEN für sozialen Wohnungsraum in Neubaugebieten.


    Als Beispiel wird das Neubaugebiet Grafental aufgeführt, wo 1.000 Wohnungen entstehen sollen. Davon werden nur 35 gefördert. In Paulsmühle in Benrath ebenso. Gefordert ist von der Opposition aber eine Sozialbauquoten von bis zu 30 Prozent. So könnte die wachsende Gefahr von Nobel-Ghettos eingedämmt werden.


    Angeblich gibt es aber ein Agreement mit dem zuständigen Ausschuss, bei jedem Wohnprojekt nur maximal 40 Wohnungen zu fördern. Woher diese Absprache kommt will niemand wissen. Aber das würde erklären, wie es zu solchen Entscheidungen kommt - wenn auch nur unzureichend.

  • OB im Dialog mit der Wohnungswirtschaft


    Heute fand im Düsseldorfer Rathaus ein Treffen zwischen Oberbürgermeister Dirk Elbers und Experten der Wohnungswirtschaft zum Austausch über aktuelle wohnungspolitische Fragen statt. Wohnungsneubau vor allem aber auch die Entwicklung des Wohnungsbestandes sind die zentralen Herausforderungen der Düsseldorfer Stadtentwicklung, so die einhellige Meinung der Experten aus Verwaltung und öffentlichen wie privatwirtschaftlichen Akteuren des Wohnungsmarktes in der Landeshauptstadt.


    Folgednes Ergebnis vermeldete die Stadt per Pressemitteilung: In den nächsten Monaten werden die Stadt sowie die öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren am Düsseldorfer Wohnungsmarkt neue Wege der Kommunikation und Kooperation beschreiten, um aktuelle Impulse auf dem Wohnungsmarkt Düsseldorf zu setzen. Zu den Themen Flächen und Neubau, Bestandsentwicklung und besondere Wohnformen und Teilmärkten werden von drei Arbeitsgruppen Leitlinien vereinbart und Maßnahmen entwickelt. Das Handlungskonzept Wohnungsbau gibt dann das Programm vor, dass es abzuarbeiten gilt. Teilnehmer des Treffens aus der Wohnungswirtschaft waren Thomas Hummelsbeck (Rheinwohnungsbau GmbH), Ingo Apel (Haus und Grund Düsseldorf), Andreas Vondran (WOGEDO), Martin Dornieden (Dornieden Generalbau GmbH), Dr. Reiner Götzen (Innovative Lebenswelten GmbH & Co. KG), Jürgen Heddergott (Städt. Wohnungsgesellschaft Düsseldorf AG), Thorsten Karrenberg (Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft eG), Jürgen Kolper (PATRIZIA Immobilien AG) und Thomas Hegel (LEG NRW GmbH).

  • Warum sind die Investoren eigentlich so "lahm" im Thema "Am Quellenbusch"? So viel brachliegende Flächen, und es tut sich kaum was.
    Ich meine, die Hunde freuen sich über viel Spielwiese, aber wenn die Wohnungsnot so gross ist...?
    Die haben jetzt 3 kleine Wohnblöcke hochgezogen, und giessen gerade ein neues Fundament, sonst nix los da.

  • SCHoSCH und die anderen leser


    mit meiner meinung wollte ich nur verdeutlichen, dass es investoren in solch größenordnungen nicht interessiert.


    ich kann zwar mit dem thema "Am Quellenbusch" nichts amfangen, aber lehne mich jetzt mal weit aus dem fenster.


    beim zuschlag der "duesseldorf/bilk arcarden" wurde eine etw.- zahl vertraglich vereinbart. (noch nichtmal sozialstandart, sondern mittleres bis gehobenes preissegment)


    was ist bis heute geschehen ... siehe tagespresse.


    ich lege nochmal meinen standpunkt dar.
    für großanleger sind städtische vertragspartner nur ein witz, wollen sie die vertragsabschlüsse nicht einhalten buchen sie in den bilanzen entsprechend, lassen es auf einen rechtsstreit ankommen und sehen weiter.
    für private ist der soziale markt derart uninteressant durch auflagen etc, wo sie nicht wie großanleger ohne weiteres rauskommen; dass sie solche projekte garnicht erst angehen oder wenn sie die möglichkeit haben ... ohne ende.


    und das hilft keinem weiter. weder der stadt noch denen mit wbs, noch der stadtentwicklung.

  • Da hat marcus wohl leider Recht. Pandion zieht ja aktuell im Quartier Central diese hässlichen Wohnblöcke hoch, die dann für bis zu vier Millionen pro Wohnung verkauft werden sollen. Wenn man sich überlegt, dass das edin phantasieloser Klotz ohne architektonischen Reiz ist, wird schon deutlich, dass es vorrangig um Rendite geht - und gerade diese erhält man eben nicht bei Sozialwohnungen, in denen vermutlich nicht einmal vier Millionen pro Wohnhaus erzielt werden können...


    Dabei schreibt Antenne Düsseldorf aktuell, dass laut einer Studie von Engel & Völkers wohl gerade preisgünstiger Wohnraum geschaffen werden müsse, der speziell auch auf die Bedürfnisse von Singles ausgerichtet sei. Bezogen wird sich dabei auf einen Wohnreport. Ich vermute es handelt sich um diesen gesamtdeutschen Report mit zusätzlicher Perspektive auf die einzelnen Großstädte - wenngleich diese Perspektive sehr kurz gefasst ist. Dort wird nämlich u.a. deutlich, dass es zu einer stetigen "Versingelung" kommt.

  • Ganz genau...deswegen ist die Politik auch gefragt: Wenn die nämlich vorschreibt, dass bei Neubauprojekten auch XX Prozent (also im zweistelligen Bereich) der Wohnungen einen gewissen Preis pro qm nicht übersteigen darf und beispielsweise dort nur Erhöhungen im Rahmen der Inflation möglich sind. Dann wäre es mir prinzipiell ganz egal, ob die restlichen Wohnungen für 4 Millionen weggehen - Hauptsache es wird überhaupt einmal etwas getan, damit auch neuer Wohnraum entsteht, den man sich leisten kann.


    (Anmerkung: Natürlich müssten noch weitere Auflagen vorhanden sein. Beispielsweise eine ordentliche Ausstattung und nicht der letzte Ranz, bestimmte Vorschriften zur Art der Wohnung usw.)

  • Anfang letzter Woche war ein interessanter Artikel in der RP, in dem sich Vertreter der Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsbau-Gesellschaften zu dem Thema äußerten. Nach deren Meinung sei die Stadt in der Pflicht, auch Genossenschaften den Erwerb von Grundstücken zu ermöglichen, damit diese günstigen Wohnraum schaffen könnten. Dies könnte z.B. durch Subvetionen geschehen.


    Bislang bekommen ja offenbar Investoren mit den größten Renditen und den aufsehenerregendste Planungen den Zuschlag für ihre Bauvorhaben. Damit kann man zwar auf Immobilienmessen wie der Mipim glänzen, die Mieten werden durch solche einseitigen Planungen aber weiter gepusht.

  • Ferox erwirbt Gebäude am Seestern und widmet Bürofläche zu Wohnungen um


    Die Ferox Immobiliengruppe hat das Seestern Büro-Center an der Emanuel-Leutze-Straße 1 im Gewerbegebiet “Am Seestern” erworben. Das berichten verschiedene Branchenmedien. Das 18-geschossige Gebäude soll nach Angaben des Unternehmens umfangreich saniert werden – sowohl technisch als auch energetisch und architektonisch. Ferox plant in der Immobile hochwertige Wohnungen. weiter lesen auf duesseldorf-wirtschaft.de

  • Groschek warnt vor „Luxus-Gettoisierung“ in NRW-Großstädten


    Bezahlbarer Wohnraum ist in einigen NRW-Städten knapp. Fördermittel für Sozialwohnungen werden dennoch nicht abgerufen. Vor allem Düsseldorf spart beim sozialen Wohnungsbau. Deshalb warnt NRW-Bauminister Michael Groschek (SPD) vor einer „Luxus-Gettoisierung“ in einigen Großstädten. Die Landeshauptstadt hatte in den vergangenen drei Jahren gerade einmal knapp 28 Millionen Euro an Fördergeldern für Sozialwohnungen abgerufen und damit den vorgesehen Budgetrahmen bei weitem nicht ausgeschöpft. weiter lesen auf derwesten.de

  • Demo gegen Wohnungsnot und teure Mieten


    Das neu gegründete Bündnis „Bezahlbarer Wohnraum in Düsseldorf“ protestierte am Donnerstag gegen Wohnungsnot und unbezahlbare Mieten. Vierzig Demonstranten kamen nach Bilk. Hier will ein Investor entlang der Witzelstraße auf einem ehemaligen Werksgelände rund 300 neue Wohnungen und Häuser bauen. Davon sollen 30 bis 50 Wohneinheiten sozial gefördert und weitere 50 im Bereich des „bezahlbaren Wohnens“ liegen. Zuwenig finden die Demonstranten! weiter lesen auf rp-online.de

  • Der "Veenpark" (Vennhausen) ist ebenfalls so ein schönes Beispiel. Der hat zur Straße hin übrigens eine über 2 m hohe Gittersteinmauer - auf die die gegenüber wohnenden Menschen draufgucken dürfen, bis das Teil mal begrünt ist. Mich gruselt da auch die Standsicherheit des Gewerkes. Das Bushaltestellenhäuschen liegt in einer Nische des Gebildes... da beschleichen mich jedesmal unangenehme Gefühle, nämlich die von zig Tonnen eingittertem Geröll um mich herum.


    http://www.veenpark-vermietung.de/wohnen.html


    Schlimm finde ich ganz persönlich, dass ich für nicht wenige dieser Bebauungen (wie Am Quellenbusch) einst die Baugrundgutachten geschrieben hab - aber verhindern kann man diese Dinge ohnehin nicht. Sekretärinnen sind nun mal ebenso austauschbar wie Bauingenieure. Arbeitsplätze leider nicht.


    So bleibt zu hoffen, dass die Stadt "et jut un mitm sozialen Hetz" hinbekommt:


    http://www.duesseldorf.de/plan…_quellenbusch/index.shtml

    The best way to make your dreams come true is to wake up (Paul Valéry)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ahörnchen () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes setzt Düsseldorf in diesem Jahr überraschender Weise verstärkt auf das Thema Wohnraum! Unter anderem wurden die Wohnhochhäuser im Quartier Central und ein Luxus-Wohnhaus names "New York", das an der Ecke Schinkel-/Schirmerstraße mit 55 Wohneinheiten entstehen soll, vorgestellt.


    Doch was anderes fand ich deutlich interessanter. Ich zietiere die RP mal ungekürzt: "Auch preiswerten Wohnraum will die Stadt forcieren und hat mit der Stadtsparkasse Düsseldorf ein Investorenprogramm erarbeitet, das in Cannes erstmals vorgestellt wurde. Es sieht eine freie, nicht von den engen Kriterien öffentlicher Förderung abhängige Finanzierung vor. Der Investor muss nicht Eigenkapital aufbringen, die Stadtsparkasse garantiert eine Zinsbindung auf 20 Jahre, die Stadt stellt über Verkauf oder Erbpacht Grund zur Verfügung. Im Gegenzug verpflichtet sich der Investor, den Mietpreis auf zehn Jahre maximal bei 8,50 Euro pro Quadratmeter zu halten. "Das ist ein Beitrag, um auch jungen Familien oder Senioren mit geringerem Einkommen das Wohnen in Düsseldorf zu ermöglichen", sagt Stadtsparkassen-Vorstand Karin-Brigitte Göbel."


    Klingt doch nach einer Grundlagenentscheidung. Fraglich bleibt, wie viele Wohneinheiten auf diese Weise wirklich realisiert werden können.