Abbruch der Loveparade: Verletzte und Tote bei Massenpanik

  • Wenn man die Medien verfolgt, wird eines immer klarer.


    Trotz aller Warnungen von Leuten die Ahnung haben und hatten wurde dieses Veranstaltung durchgezogen.


    Die Verantwortung dafür tragen die Politiker, die Beamten die das ganze genehmigt haben und der Veranstalter.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Vor allen Dingen kommen immer unglaublichere Dinge zum Vorschein :(


    Ich hoffe Sauersack tritt morgen zurück !


    Die Hauptschuld sehe ich allerdings - wie Paul van Dyk gestern im ZDF bei Illner, entgegen aller anderen Gäste - beim Veranstalter.
    Dem Typ traue ich nicht von Zwölf bis Mittag. Man hat vor Jahren schon nur schlechtes gehört, was die (ursprüngliche) LP betrifft :cursing:


    Wollte eigentlich morgen nach Duisburg aber düse letztendlich kurzfristig nach Bawü.


    Hoffe nur die Angehörigen erlangen die nötige finanzielle und psychische Unterstützung der Verantwortlichen und Fachleuten. Die moralische aller anderen ist ihnen sicher...

  • In Duisburg waren weit weniger Meschen zur Trauerfeier als angenommen.


    Ich denke das liegt daran, das viele kein Vertrauen mehr in die Stadt Duisburg haben, was Veranstaltungen betrifft.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
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  • Meine Erfahrungen, welche ich an dem vorletzten Wochenende gemacht hatte waren sicherlich nicht schön.


    Es ist nach wie vor traurig mit anzusehen wie Menschen darunter leiden. Betroffene, deren Familien, Angehörige der Opfer.. keine frage... doch auch viele Menschen die nicht "direkt" daran beteiligt waren... Die nicht privat dorthin gefahren sind um Party zu machen... Leute vom Rettungsdienst, Feuerwehr, von der Polizei, Ärzte (diese treffen mich auch sehr hart denn es ist schon eine stark emotionale Bindung wenn man einen Jahrzehnte erfahrenen kollegen, einen Kerl wie ein Baum, groß, kräfftig und stämmig.. weinen und innerlich zerbrechen sieht)


    Einige Kollegen/innen haben sich immer nicht davon erholt. Befinden sich evtl noch in psychologischer Betreuung. Wie denn anders?? Es vermag sich auch keiner vorzustellen wie das Gefühl ist, die innere Anspannung, dort an der Treppe zu knieen und alles mögliche zu tun um dieses, wenigstens dieses eine Menschenleben wieder zurückzuholen.. Da zu sein, als ehrenamtlicher Helfer um noch zusätzlich von den Umherstehenden mit dummen, vorwurfsvollen Sprüchen angemotzt zu werden.. "Wo wart ihr vor 10 minuten?!!"
    Eine junge Frau, ehrenamtliche Helferin weist in einer nahegelegenen Stadt die Rettungsmittel auf und von dem Halteplatz ein.. Prompt kommen Schaulustige, die das Geschehen in Duisburg im TV verfolgten, angebraust und motzen sie an...


    Ist DAS unsere Gesellschaft? Ja dann, schäme ich mich nun auch ein Teil dieser zu sein...


    Traurig diese Gesellschaft .... Traurig und einfach unwissend... Kaum einem ist es bewusst, dass für dieses Spektakel, am Abend zuvor, Rettungskräfte aus ganz Deutschland angereist sind.... Manche sind erst in den Morgenstunden angekommen und sind nach gerade Mal 2 Stunden Schlaf in den Dienst abgezogen...


    .......


    Doch aus Erfahrung kann man sagen, dass man für eine Massenpanik welcher Menschenleben entrinnen, keine 500 Menschen benötigt. Solche Szenarien wiederhollen sich immer wieder auf der Welt. Auch dort wo es an keiner Sicherheit mängelt. So etwas kann auf der Kirmes Geschehen, Altweiberfestnacht in der Altstadt, einem Konzert.....


    Natürlich war es Unklug so viele Massen an Menschen durch einen Tunnel zu schleusen. Wer die Medien verfolgt weisst, dass schon lange von verschiedenen Stellen davon abgeraten worden ist. Doch wenn ein einzelner Mensch auf einem freien Feld, wo nur ein einziger Baum steht oder ein einziges großes Loch gegraben wurde, in Panik verfällt ist die warscheinlichkeit ziemlich hoch dass er vor diesen einen Baum rennen wird oder in den Graben fällt..


    An dem besagten Samstag, als ich in Echtzeit immer mehr Zahlen an Opfern und Verletzten vernommen hatte, habe ich mir gewünscht, dass es die letzte LoPa sein sollte...


    Doch heute... nach mehr wie einer Woche "Ruhe" und Isollation (ich bin krankgeschrieben).. nach dem meine Gedanken diesbezüglich endlich zum Stillstand kommen, finde ich es schade, dass ein keine Loveparade mehr geben wird...


    Vor einigen Jahren waren, in einer kleinen Stadt, am Fuße des Hymalayia 25000 gläubige Menschen zu einem besonderen, traditionellen Gottestdienst gepilgert. Sie gingen alle durhc eine etwas schmale Strasse dahin. Eine Mauer konnte den Massen nicht standhalten und kippte. Es kam zu einer Massenpanik wobei 145 Menschen ihr Leben verloren haben (30 davon waren Kinder).. Man hate weder diese Kirche niedergestreckt noch diesen feierlichen Tag dem kalender entnommen. Nach wie vor pilgern tausende zu diesem gottesdienst....


    In irgendeinem Fußballstadion ist ein Feuer ausgebrochen. Die Fans und Zuschauer brachen so in Panik aus, dass 39 Menschen dabei zertrampelt wurden... Und wir feiern immer noch den Fußball und freuen uns wenn die Lieblingsmannschaft gewinnt...


    Doch es ist wirklich sehr peinlich und beschämend mit anzusehen wie sich alle die Schuld in die schuhe schieben ohne gemeinsam diese anzuerkennen. Traurig, dass plötzlich keiner eine Verantwortung tragen will. Sehr traurig eine weinende, ältere Dame die nur lediglich in der Nähe wohnt vor einer Kamera stehen zu sehen und zu hören dass SIE sich mitverantwortlich fühlt weil sie in Duisburg wohnt. Einen Mann der weinend im Fernsehen sagt wie sehr er sich schämt ein Duisburger zu sein.


    Persönlich finde ich es auch irgendwie unnötig jetzt noch groß zu lamentieren: "Das hätte nicht passieren dürfen!!" Es ist schockierend und traurig.. verständlich.. doch es IST geschehen, daran können wir nicht mehr rütteln.. Statdessen sollte man sich ernste Gedanken darüber machen wie man daraus lernt um es für die zukunft besser zu gestalten.


    War das nicht etwa ein rein politisches Thema? Letztes Jahr ist die Veranstaltung nicht genehmigt worden weil die Stadt nicht genügend finanzielle Mittel dazu hatte und schon da waren die Befürchtungen, dass wenn es zu dem Ereigniss kommen sollte die Stadt Duisburg nicht genügend Kapazitäten für die medizinische Versorgung der zahlreichen Verletzten (die sonst auch bei jeder LoPa gesammelt werden) hat. War die LoPa nicht schon im Wahlkampf vom Herrn Sauerland das Thema? Wenn er gewinnt holt er die LoPa in die Stadt?? Dieses versprechen hat er gehalten... aber für welchen Preis??.. Um nachträglich in einer Pressekonferrenz sich vor der Verantwortung zu drücken... mit den Worten: "Ich habe ja nicht unterschrieben!".. Komisch.. Wieso hat er nicht unterschrieben?? Wieso konnte die Veranstaltung überhaupt statt finden wenn einer der Vertragspartner nicht unterschrieben hatte????


    Danke fürs Lesen

  • Ich gebe deinen Ausführungen im wesentlichen recht.


    Auch was die Panik betrifft und auch dein Beispiel ein Mensch auf Feld mit Loch und Baum.
    Ausschließen läßt sich eine Panik nie ganz, aber die Wahrscheinlichkeit das eine solche ausbricht (und das dürfte im gedränger eher gegeben sein als wenn eine Handvoll Menschen mit genug Platz herumsteht) kann durch geeignete Örtlichkeiten schon eingedämmt werden.


    Auch die folgen die entstehen bei einer Panik , können bei einer Durchdachten Veranstaltung ebenfalls in Grenzen gehalten werden.


    Das besondere an dieser Veranstaltung war, das im Vorfeld schon abgeraten wurde und zwar auch schon von experten,
    es wurde gegen Vorschriften zur Sicherheit verstoßen .


    Was den OB anbelangt, natürlich ist dieser Verantwortlich, auch wenn er nicht unterschreibt.
    Er hat gut bezahlte Beamte, die das recht und die Befugnis haben in seinem Namen zu Unterschreiben.
    Zudem hat er die Loveparade offiziell beführwortet und es ist auch auf sein Einwirken zurückzuführen, das Kritiker Mundtot gemacht worden sind.


    Ich denke da bedarf es nicht noch einer Unterschrift um ihn Verantwortlich zu machen.

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  • Ein Vertrag benötigt Unterschrifften.. DAS wird das entscheidende sein was letzlich vor dem Gericht zählt...


    Es ist ja nicht, dass ich mir da was aus den Fingern sauge (hat mir auch keiner hier unterstellt). Der Fakt auf den ich mich hier berufe ist, dass diese Veranstaltung zwei Vertragsteilnehmer hat.. Der Veranstalter und die Stadt Duisburg vertretten durch das Oberhaupt, den Oberbürgermeister. (Da gilt auch nicht die Aussage er könne ja jemanden i.A. unterschreiben lassen... )


    Das ist das "Hintertürchen" was sich der Kerl da offenstehend gelassen hatte. Mir persönlich war noch am Montag vor der Veranstaltung bekannt, dass der Vertrag noch nicht von beiden Seiten unterschrieben worden ist (spricht: Stadt Duisburg hat noch nicht unterschrieben) Doch scheinbar ist solch eine Veranstaltung ja wie eine Hochzeit. Unabhängig ob beide Parteien "JA ich will!" sagen, werden Gäste geladen und eine Feier organisiert...


    http://www.noows.de/loveparade…ungen-unterzeichnet-20343


    Und dies ist gerade das was mich so unfassbar wütend macht. Wie kann ein Ereigniss zur Stande kommen obwohl nicht alle Vertragspartner unterzeichnet haben??? Rafiniert das Ganze und für mich halt nuch Klärungsbedürftig.. Ich verstehe es halt nicht. Wenn die Stadt Duisburg nicht unterzeichnet hatte = warum hat die LoPa statt gefunden???


    Was mir eben jetzt noch die Höhe des Ärgers gebracht hat ist die Tatsache, dass schon die ersten Profiljäger unterwegs sind aus dem Tod junger, unschuldiger Menschen Geld zu machen!!


    http://cgi.ebay.de/Loveparade-…kid%3D6716082046223077637


    PFUI sage ich da nur PFUI X(

  • Nun , zwar fehlen anscheinend die Unterschriften aber hiermit handelt es sich dann um einen Mündlich zustande gekommenen Vertrag.


    Das ist mit Sicherheit nicht Üblich und wahrscheinlich auch nicht rechtens, dennoch liegen die Behörden und auch der OB in der Verantwortung.


    Weil sie


    1. Öffentlich die Loveparde haben wollten und diese auch gefördert haben.
    2. Hätten sie im Falle , das sie gegen diese Veranstaltung gewesen wären etwas dagegen unternehmen müssen.
    3. Wurde von Seiten der Behörden ja alles Organisiert was in ihren Bereich liegt (wie Polizei, Absperrungen etc) was zeigt,
    das von seiten der Stadt ein Einverständnis vorliegt.

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  • Nur weil der OB nicht höchstselbst unterschrieben haben will, heißt das ja noch nicht das der Vertrag nicht zustande gekommen ist. Meines Wissens wurde er wenige Stunde vor Beginn der Loveparade durch einen Referenten o.ä. unterzeichnet. OB Sauerland bezeichnete besagten Unterzeichner als "einend er besten Leute im Rathaus"...


  • Also, soweit ich weiß, ist die Stadt Duisburg kein Veranstalter und es gibt auch keinen unterschriebenen Vertrag zwischen Lopavent und der Stadt.


    Die sinngemäße Aussage "ich hab ja nix unterschrieben" gilt für die Genehmigung der Stadt an den Veranstalter und ist Aufgabe der Stadtverwaltung. Dessen oberster Herr natürlich der OB ist und er damit in einer Art Verantwortung steht. OB diese Genemigung nun 1 Jahr, 1 Monat oder erst 1 Tag vor der Veranstaltung unterschrieben wird, ist vollkommen egal.


    Ob durch diese Genehmigung eine Mitverantwortung des OB oder der Verwaltung an den Ereignissen (ob Unfall, Unglück, Katastrophe oder wie auch immer man das nennen mag) besteht, gilt es halt für die Staatsanwaltschaft herauszufinden (von einer moralischen Mitschuld mal ganz abgesehen).


    Und deshalb verstehe ich ihn auch zum Teil, dass er noch im Amt bleibt. Er hat in allen seinen, teilweise unglücklichen, Aussagen davon gesprochen, Verantwortung im Sinne eines Rücktritts zu übernehmen, sofern herauskommt, dass er oder die Verwaltung Fehler gemacht haben.


    Mir geht diese mediale Hetzjagd auf den OB übrigens leicht gegen den Strich....

  • Kann man sehen wie man will, wäre alles gutgegangen hätte er sich mit Sicherheit nicht so Distanziert, sondern die Loveparade als Erfolg seines Politischen Wirkens gefeiert.


    Aber so ?


    Fakt ist leider (und das wurde hier schon in Links gezeigt) das der OB an der Loveparde in Duisburg sehr interessiert war und dies auch Beführwortet hat.
    Fakt ist auch das die Kritiker (unter anderem auch der ehemalige Polizeipräsident von Duisburg) gegen die Loveparade waren und diese Politisch Mundtot gemacht worden sind.


    In der Verantwortung der Politik liegt auch zu prüfen, ob und welche Gefahren von einer Veranstaltung ausgehen, was anscheinend nicht geschehen ist, bzw. negative Ergebnisse irgendwie nicht mehr aufzufinden waren.


    Natürlich betreiben die Medien zur Zeit wie immer eine Vorverurteilung, aber der OB liefert durch sein Verhalten auch recht gute Vorlagen, damit meine ich nochnichtmals das er nicht Zurücktreten will, sondern seine zurückgezogene abwartene Art.


    Auch die Politik fördert diese Hetzjagt mit und das nicht nur von der Opposition.


    Fakt ist auch, das der OB für die Ereignisse die in seinem Zuständigkeitsbereich standfinden die Verantwortung trägt, entweder direkt oder auch indirekt welche durch die vom Ihm bevollmächtigte Personen verursacht worden sind.

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  • Natürlich war der OB an der Loveparade in Duisburg interessiert. Aber da gibts noch andere: Gorny, Pleitgen, Mahlberg, Rütgers .....
    Sollen die jetzt alle zurücktreten?


    Ich sag übrigens auch gar nicht, dass er nicht zurücktreten soll, aber bitte erst dann, wenn offiziell Fehler der Verwaltung festgestellt werden und nicht, weil voreilige Medien oder ein paar Hundert "Demonstranten" (von denen übrigens nach Ansicht der TV Bilder höchstens 30 wissen können, was die LP ist/war) es vorm Rathaus fordern um einen Sündenbock zu haben.

  • Im Dradio kultur kam ein interessantes Interview mit dem Stadtsoziologen Hartmut Häußermann zum Wunsch von Städten nach großen Events


    Das Aufpolieren des eigenen Images in der Konkurrenz um Investoren und Einwohner nennt der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann einen der Gründe, warum immer mehr Städte durch Großveranstaltungen auf sich aufmerksam machen wollen.
    Nachzuhoeren hier > http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1239994/


    Hier ein Paar Auszuege >
    ...Na ja, man verdient natürlich schon was, aber es verdient nicht die Stadt direkt, sondern die Unternehmen, die Hotels, die Gastronomie und so weiter, die verdienen was dabei. Die Stadt investiert erst mal, im Fall von Duisburg glaube ich 800.000, die sie aber vom Land bekommen haben, weil die Stadt ja überhaupt kein Geld hat. Das sind indirekte Effekte. Da gibt es immer Unternehmensberater, die das ausrechnen, dass sich das ganz toll lohnt, wenn man so was veranstaltet. Für die Stadt selber ist es immer ein Verlustgeschäft erst mal...
    ...Also, die Möglichkeit wäre ja nur zu sagen, wir steigen aus der Städtekonkurrenz aus, wir besinnen uns auf unsere eigenen Fähigkeiten, auf unsere eigenen Potenziale und nehmen das als gegeben hin...
    ...das beste Anzeichen dafür, dass etwas keine Metropole ist, wenn es sich selber ständig als Metropole bezeichnen muss. Weil dann ist ja offensichtlich, dass niemand von außen das so wahrnimmt. Das ist der Versuch der Imagepolitik. Dortmund ist eine alte Hansestadt, Duisburg hat auch eine alte Geschichte, aber zwischendrin breitet sich so ein Brei aus, der sich jetzt künstlich hochredet zu einer Metropole. (passt auch zur Metropole Ddorf ;) )
    ...Es gibt ja solche Städte. Es gibt von Italien ausgehend, aber inzwischen sind auch einige deutsche Städte dabei, eine sogenannte Slow-City-Bewegung, die sagen, wir machen nicht mit bei dieser Konkurrenz und wir strecken uns nicht den dünnen Hals in die Globalisierungsluft, sondern wir konzentrieren uns auf unsere Region, bei uns gibt es Ruhe und Sie können hier Geschichte erleben und auch Natur. Und das, was wir in der Region produzieren, das ist unser Inhalt, das bieten wir an. Also - möglich ist das!

  • Natürlich war der OB an der Loveparade in Duisburg interessiert. Aber da gibts noch andere: Gorny, Pleitgen, Mahlberg, Rütgers .....
    Sollen die jetzt alle zurücktreten?



    Nun Rütgers hat sich ohnehin erledigt.


    Zu prüfen ist inwieweit die Personen aktiv beteiligt waren.
    Wer hat dazu beigetragen das Kritiker Mundtot gemacht worden sind (da sollten alle dran glauben die das Mitbetrioben haben)


    Aber der OB ist nun mal der Chef von Duisburg und Hauptverantwortlich was in seiner Stadt passiert.


    Ich denke wenn der OB nachweisen kann , das er gegen die Loveparade war und alles getan hat um Unfälle zu vermeiden, dann darf er bleiben.
    Sollte er das gegenteil getan haben , muß er gehen.


    Natürlich hat er das Recht das Urteil eines Untersuchungsausschusses abzuwarten bevor er die Konsequenz zieht, aber mal ehrlich, wer glaubt wirklich , das dieser die Unschuld des OBs hervorbringt ?


    Zudem sind Verdachtsmomente immer der Tot von Personen,


    siehe aktuell Kachelmann, auch wenn herauskommt das er Unschuldig ist , ist er Karrieretechnisch tot.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
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  • Das Recht, auf den Abschluß der Untersuchungen zu warten, wird ihm aber doch von allen Seiten durch die sofortige Rücktrittsforderung genommen.


    Dass er (und viele andere) die LP in Duisburg haben wollte, ist ja klar. Und dass er bzw. die Stadtverwaltung alles unternommen haben, um Verletzte und Tote zu vermeiden, muss man erstmal annehmen. Unfälle kann man nicht verhindern!


    Und übrigens, ich glaube an eine "Unschuld" des OB bzw. der Stadtverwaltung, zumindest juristisch.


    Das Konzept, dass vorher vorgestellt wurde, war für mich plausibel und von den zuständigen Personen, die sich mit der Materie auskennen sollten, für Gut befunden worden. (Im übrigen waren die, die jetzt schreien dass Sie schon immer dagegen waren, im Vorfeld überraschend ruhig)
    Was soll eine Stadtverwaltung daher anders machen als - nach diversen Rücksprachen mit Veranstalter, Polizei, Feuerwehr, THW, usw. - zu genehmigen? Und nichts anderes ist erstmal die Aufgabe der Verwaltung, für die der OB die Verantwortung trägt. Etwaiges Fehlverhalten des Veranstalters, der Polizei, des Ordnungsdienstes usw. liegt nicht in seinem direkten Verantwortungsbereich.


    Allerdings glaube ich auch, das Sauerland in Duisburg "verbrannt" ist und weder als OB noch sonst einen Job fortführen kann.

  • Dr. Motte gründet Loveparade-Stiftung


    Der Erfinder der Loveparade, Dr. Motte, will sich mit einer neuen Stiftung um die Opfer der Unglücks von Duisburg kümmern. Die Loveparade-Tragödie mit 21 Toten sei auf "menschliches Versagen" zurückzuführen und "das muss man wiedergutmachen", sagte der Musiker am Donnerstag in Düsseldorf. Hingegen ist der Hilfsfonds der NRW-Landesregierung bereits zu 80 Prozent ausgeschöpft. weiter lesen auf rp-online.de