Rund 450 Maler, Bildhauer, Fotografen und andere Kunstschaffende beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion "Kunstpunkte – Offene Ateliers in Düsseldorf". Auch internationale Gastkünstler der Stadt aus Israel, Kroatien, Serbien, Schottland und Korea werden ihre Ateliertüren öffnen. An zwei Wochenenden (21./22. August und 28./29. August) geben sie dem interessierten Publikum Einblicke in ihre Ateliers und Arbeitsumgebung. Die Künstler, die in den nördlichen Stadtteilen arbeiten, starten am ersten Wochenende; am zweiten Wochenende folgt der Düsseldorfer Süden. 252 Standorte von Ateliers ("Kunstpunkte") verteilen sich in diesem Jahr über das Stadtgebiet.
2010 präsentieren sich die "Kunstpunkte" mit neuem Profil: Der Fokus wird nun ausschließlich auf den Förderschwerpunkt Düsseldorf und die Bildende Kunst gerichtet. Es gibt sowohl eine Beschränkung auf das Stadtgebiet von Düsseldorf, als auch eine inhaltliche Beschränkung auf die an der Kunstakademie gelehrten Fächer wie Malerei, Bildhauerei, Fotografie und neue Medien. Erweiterungen des Teilnehmerkreises über die Stadtgrenzen hinaus oder auf verwandte Bereiche wie Schmuck und Mode werden zugunsten der eigenen Profilschärfe im Bereich der Bildenden Kunst aufgegeben.
Besuchermagnet: große Atelierhäuser
Als Besuchermagnet dürften wieder die großen Atelierhäuser wirken, die besonders im Düsseldorfer Süden (zweites Wochenende) beheimatet sind. In der ehemaligen Leitz-Fabrik befindet sich zum Beispiel das Atelierhaus Walzwerkstraße 14, das größte in Düsseldorf überhaupt. Inzwischen gibt es dort 64 Atelierräume, von denen sich mehr als die Hälfte bei den "Kunstpunkten" präsentiert. Mit großem Besucheransturm rechnen auch die Atelierhäuser Lierenfelder Straße 39, Himmelgeister Straße 107 (Salzmannbau) und Reisholzer Werftstraße 75/77 (Kunst im Hafen e.V.) im Süden sowie das älteste Atelierhaus Düsseldorfs, Sittarder Straße 5, im Norden der Stadt und das Atelierhaus Kalkumer Straße 85, im dem gleich drei neue Künstler arbeiten: Dagmar Keller, Martin Wittwer und Nele Waldert. In den vielen Einzelateliers insbesondere am Stadtrand geht es hingegen meist beschaulicher zu, was mehr Zeit und Ruhe für Gespräche verspricht.
Die Ackerstraße in Flingern ist ebenfalls ein Schwerpunkt der Düsseldorfer Atelierszene. In Hinterhöfen, Ladenlokalen und Etagenwohnungen gibt es neun "Kunstpunkte" zu entdecken. Beliebte Stadtteile der Künstler sind aber auch Bilk und Derendorf, wo eine lebendige Szene aus Ateliers, Kneipen und originellen Geschäften entstanden ist.
In diesem Jahr nehmen gleich mehrere off-Räume teil, in denen sich hauptsächlich die junge Akademieszene präsentiert: Metzgerei Schnitzel Kunstverein e.V., damen und herren e.V., plan.d. und das Glashaus am Worringer Platz. Das BBK Kunstforum stellt die Arbeiten seiner Mitglieder in Oberkassel aus. Zum ersten Mal gibt es im Rahmen der "Kunstpunkte" ein Programm mit experimenteller Musik von Düsseldorfer Komponisten: In verschiedenen Atelierhäusern der Stadt finden situativ zwischen 14 und 17 Uhr Kurzkonzerte und Performances statt.
Auch in diesem Jahr organisiert das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf wieder einen Shuttle-Service mit geführten Touren durch die Ateliers. Nähere Infos dazu, zu allen Künstlern und dem genauen Programm gibt's unter www.kunstpunkte.de.