Quadriennale 2010 - Kunstgegenwärtig - QuadriFinale-Nacht am 15.01.11

  • Kunstfreunde aus dem In- und Ausland freuen sich auf die zweite Quadriennale, die am Abend des 10.09.2010 eröffnet wird und im Januar 2011 endet. Zehn Düsseldorfer Museen und Ausstellungshäuser bereiten dafür hochrangige Ausstellungen vor und erhalten hierfür von der Landeshauptstadt erhebliche finanzielle Zuwendungen, ohne die die ambitionierten Ausstellungsvorhaben nicht realisierbar wären. Trotz der allgemeinen Finanzkrise unterstützt die Stadt die Quadriennale mit zusätzlichen Mitteln von ca. fünf Millionen Euro. “Mit diesem Fest der Bildenden Künste”, so Oberbürgermeister Dirk Elbers, “untermauert die traditionsreiche Kunststadt ihren Ruf als internationale Kunstmetropole.”



    Quadriennale 2010 – Kunstgegenwärtig
    „Kunstgegenwärtig“ – unter diesem Titel startet die Quadriennale 2010 in eine neue Runde. Gestern-heute-morgen: In welchem Fokus stand die Kunst, die in den 60er, 70er und 80er Jahren das Geschehen in Düsseldorf, aber auch darüber hinaus bestimmte? Der Rückblick auf die reiche Kunstproduktion dieser Jahre, einer Zeit, in der Düsseldorf zu einem Zentrum der internationalen Kunstszene aufstieg und weit über die Landesgrenzen Einfluss auf das Kunstgeschehen nahm, ist Ausgangspunkt für weitere Fragestellungen, die in zahlreichen Ausstellungen untersucht werden. Welche Wirkung hat diese Kunst bis heute? Wie stellt sich die gegenwärtige Situation der Kunst in Düsseldorf und Umgebung dar? Und: Welchen Stellenwert wird die Gegenwartskunst in Düsseldorf auch in Zukunft haben? Mit dem reflektiven Blick „back to the roots“ wird zugleich eine kritische Bestandsaufnahme und aktuelle Selbstverortung vorgenommen.


    Das Programm: Ein Fokus mit vielen Facetten
    Bereits heute ist die Quadriennale eine feste Größe im Kunstgeschehen und wird auch 2010 Düsseldorfs Position als solche nachhaltig festigen. Insgesamt zehn Düsseldorfer Museen und Ausstellungshäuser nehmen an der Quadriennale 2010 mit Ausstellungen teil, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Neben Einzelausstellungen in Institutionen wie dem museum kunst palast, das Nam June Paik zeigt; dem K20, das eine umfassende Schau von Arbeiten Joseph Beuys‘ präsentieren wird; oder der Stiftung Schloss und Park Benrath mit James Lee Byars, wird es auch Gruppenausstellungen geben. Das K21 zeigt die Ausstellung „Auswertung der Flugdaten: Kunst der 80er. Eine Düsseldorfer Perspektive“. Die Akademie-Galerie verwandelt ihre Räume in eine dichte Installation aus Zeichnungen von u.a. Joseph Beuys, Anthony Cragg, Peter Doig u.v.a.. Mit der Fotografie-Ausstellung „Der rote Bulli. Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie.“ eröffnet das NRW-Forum Düsseldorf, in dessen Räumen darüber hinaus vom imai – intermedia art institute eine Ausstellung von Katharina Sieverding: „Projected data images“ gezeigt wird.


    „Der Beitrag der Kunsthalle Düsseldorf besteht aus zwei Gemeinschaftsausstellungen: Zusammen mit KIT – Kunst im Tunnel widmet sie sich einer jüngeren Generation von wichtigen Düsseldorfer Künstlern, für die stellvertretend Arbeiten von Katharina Grosse und Björn Dahlem stehen. In Partnerschaft mit dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen werden in der Ausstellung „Von realer Gegenwart. Marcel Broodthaers heute“ ausgewählte Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler wie etwa Tacita Dean, Stephen Prina oder Cerith Wyn Evans zu sehen sein, die sich auf Broodthaers beziehen und im Sinne einer Hommage oder einer Weiterentwicklung Motive seines Œuvres aufgreifen.“


    Erstmals beteiligen sich darüber hinaus die Julia Stoschek Collection mit „NUMBER FOUR: DEREK JARMAN’s SUPER 8s“ und die ZERO Foundation mit „LIGHT IN DARKNESS“. Die Düsseldorfer Galerien werden unter dem Titel „deutschlandpremieren“ aktuelle Positionen von bislang noch nicht in Deutschland gezeigten Künstlern präsentieren und mit gemeinsamen Eröffnungen am ersten September-Wochenende 2010 ihren Ruf als Foren der lebendigen Kunstszene erneut unter Beweis stellen.


    Weitere Informationen über die Quadriennale 2010 gibt es regelmäßig hier in der DC oder unter www.quadriennale-duesseldorf.de

  • Ein nicht ganz unkritischer Artikel zu anstehenden Quadriennale steht heute in der NRZ: Zwar seien die "Düsseldorfer Galerien im Quadriennale-Fieber" aber vordergründig wird die Frage gestellt : "Braucht eine Kunststadt wie Düsseldorf mit zahlreichen Museen und Kunsthäusern überhaupt eine „Quadriennale“?" Nicht nur wegen der immensen Kosten für einen Verwaltungs-Wasserkopf samt gut dotiertem Geschäftsführer-Posten... gute Frage.

  • Gut dass der irrsinnige Konkurrenzkampf um das immer noch groessere Event, um das noch prestigeträchtigere Bauwerk... endlich auch mal von der Presse kritisch betrachtet wird.


    Zitat

    Wenn Kultur zur ware verkommt
    Loveparade, Elbphilharmonie: Scheinbar um jeden Preis inszeniert die Politik prestigeträchtige Kulturprojekte. Kulturpolitik wird zur Standortpolitik. Das kann nicht funktionieren. Ein Kommentar
    In den vergangenen Jahren hat sich der Konkurrenzkampf gerade zwischen den Städten mittlerer Größe in Deutschland verschärft. ZEIT online 02.08.2010

    Dazu passt dann auch dass die Verleihung des Duesseldorfer Kunstpreises dieses Jahr (zur Eroeffnung der Quadrinnale, natuerlich) nicht in Duesseldorf sondern in Berlin verkuendet wurde. Ob ein Thomas Schuetteden 55.000 Euro dotierten Kunstpreis noetig hat ist die zweite Frage.
    Oberbürgermeister Dirk Elbers: "Einmal mehr wird die Landeshauptstadt ganz im Zeichen der Bildenden Kunst stehen und mit ihren hochkarätigen Kunstausstellungen und -veranstaltungen zu einem attraktiven Ziel des nationalen wie internationalen Kunstbetriebs werden."

  • Morgen startet die Quadriennale


    Von morgen an bis Mitte Januar steht die Kunst in Düsseldorf im Mittelpunkt: Die "Quadriennale" startet unter dem Motto "Kunstgegenwärtig" mit einer langen Eröffnungsnacht: von 20 Uhr bis 24 Uhr können Besucher die teilnehmenden Museen und Galerien kostenlos besuchen. Gezeigt werden u.a. Werke von Joseph Beuys aber auch junge neue Künstler. Die Rheinbahn bietet stündlich einen Shuttleservice zwischen den Ausstellungsorten an. Darüber hinaus gibt es ein Kombiticket für 20 Euro können alle Ausstellungen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen besucht werden. Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als VRR-Ticket.

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    [b][size=14][09.01.11-16.01.11] QuadriFinale – Finale zur Quadriennale[/size][/b]

    Zum Abschluss der am 16. Januar 2011 auslaufenden Quadriennale wird Kunst- und Kulturfreunden noch einmal etwas Besonderes geboten: das QuadriFinale – Finale zur Quadriennale.

    In Kooperation mit den beteiligten Ausstellungshäusern, dem Institut für Medien- und Kulturwissenschaft (Heinrich-Heine-Universität) und mit Unterstützung eines Studierendenteams finden Kulturveranstaltungen und Kunstaktionen statt, die die Ausstellungen kurz vor ihrem Abschluss noch einmal auf andere Art und Weise erfahrbar machen.

    Den Auftakt zum QuadriFinale machen Veranstaltungen der Stiftung Schloss und Park Benrath (09. Januar 2011) und in der Langen Foundation (13. Januar 2011), der Abschluss findet schließlich in der Kunsthalle Düsseldorf und dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen statt (16. Januar 2011).

    [b][15.01.2011] QuadriFinale-Nacht[/b]

    Zur „QuadriFinale-Nacht“ finden bis 24.00 Uhr Kunstaktionen und -veranstaltungen statt, die die Ausstellungen noch einmal auf andere Art und Weise erfahrbar machen: Unkonventionelle Führungen, Künstlergespräche, Dokumentarfilme, Videoinstallationen, Live-Soundscapes, Art Poetry und Happenings stehen auf dem Programm. Ab 24.00 Uhr wird dann die große „QuadriFinale-Party“ im op de Eck gefeiert.

    Weitere Infos zum Programm gibt es u.a. unter...
    [url]www.facebook.com/quadrifinale[/url]
    [url]www.quadriennale-duesseldorf.de/quadrifinale[/url]