Bilk im Finale von "Köln rockt" 2010

  • "Köln rockt" Finale - Ein Blick zurück, ein Blick nach vorn


    Eine knappe Woche vor dem großen Finale von „Köln rockt!“ bleibt uns Zeit, einen Moment inne zu halten und die vergangenen Wochen noch einmal vor dem inneren Auge vorbei ziehen zu lassen. Eher durch Zufall auf den Wettbewerb gestoßen, haben wir uns von Anfang an keine großen Chancen ausgerechnet, bei diesem Contest überhaupt teilzunehmen, geschweige denn, die erste Runde zu überstehen.


    Umso größer unsere Überraschung, als wir uns unter den letzten 32 Bands wiederfanden und dann sogar nach einem grandiosem Abend im Kölner Hardrock Cafe ins Halbfinale einziehen konnten. Noch unvorbereiteter traf uns die verkündete Entscheidung im Blue Shell, die uns den Weg ins Finale ebnete.


    Unsere geringe Erwartungshaltung hatte nicht unbedingt mit Zweifeln am eigenen Können zu tun, sondern war eher der überaus hohen Qualität aller teilnehmenden Bands und dem Umstand geschuldet, dass „Auswärtsbands“ eher wenig zu melden haben, wenn die Publikumswertung eine Rolle spielt. Allerdings haben wir offensichtlich die Meinung der Jury und die Wirkung der „Zweitstimme“ unterschätzt... Da jeder Zuschauer zwei Stimmen abgeben musste – wobei die zweite vermutlich wesentlich objektiver begründet ist –, qualifiziert sich eben nicht automatisch die Band, die die meisten Leute mobilisiert, für die nächste Runde, ein klarer Vorteil gegenüber anderen, namhaften Contests.


    Obwohl wir uns für das Finale erneut nur Außenseiterchancen ausrechnen, können wir einiges von „Köln rockt!“ mitnehmen. Zum einen hatten wir 2 tolle Abende zusammen mit sechs anderen ausgezeichneten Bands, neue Freunde, neue Fans und reger Austausch inklusive – zum anderen bleibt die Erkenntnis, dass Rock´N´Roll noch lebt, bisher zehn rappelvolle bis ausverkaufte Events sprechen für sich! Da sollte der Wunsch dieser Premierenveranstaltung wohl nicht auf taube Ohren stoßen und auch die eigene Motivation steigt angesichts dieser Wertschätzung, nachdem wir uns im vergangenen Jahr ungefragt als Don Quijote der blutleeren Düsseldorfer Musik-Szene versucht haben. Ebenso ungefragt, selbsternannt und selbstironisch als musikalische Botschafter Düsseldorfs in Köln auftretend, haben wir schließlich noch erfahren dürfen, dass die legendäre und vielzitierte Rivalität der beiden Städte sich dann doch in einem gesunden Rahmen bewegt und sich überwiegend darauf beschränkt, dem jeweils anderen die Rolle des „Aggressoren“ zuzuschieben – Arm in Arm, ein Kölsch, ein Alt, zwei Gedankenblasen. „Isch ja nüsch, aber Ihmchen hier...naja“.


    Was uns jetzt, da das nächste Konzert definitiv das letzte im laufenden Wettbewerb sein wird, noch bleibt, ist uns bei allen zu bedanken, die wir auf unserem Weg kennengelernt haben, die ihn mit uns gehen und die es uns ermöglicht haben, so weit zu kommen! Vielen Dank für Eure Unterstützung!


    Natürlich möchten wir jeden herzlich einladen, das Finale mit uns zu feiern; am 29.10. werden BILK, Cat Ballou, Inflagranti und Klar! die MS RheinEnergie rocken, die (den ganzen Abend) am Landungssteg 1 in Köln liegen wird, Einlass ist um 20.00, Beginn um 21.00 Uhr. Karten sind u.a. bei KölnTicket zum Preis von 9,50€ erhältlich, Vorbestellung ist angeraten, wie gesagt, die letzten Veranstaltungen waren ausverkauft.


    Abschließend möchten wir noch auf den „Köln rockt!“-Sampler verweisen, auf dem alle 32 Bands der 3 Finalrunden verewigt sind. Ein kleiner Ausschnitt der Independent-Szene, vornehmlich aus dem Rheinland. Erhältlich ist das gute Stück über die EMI.


    Als Einstimmung dient uns ein Zitat aus dem Kölner Stadtanzeiger, Worte aus dem Mund und so: „Doch im Grunde ist das Dabeisein alles: Einfach Spaß haben, sich die Seele aus dem Leib rocken, in die schweiß-triefenden, glücklichen Gesichter im Publikum schauen, auch wenn es nur ein paar Dutzend sind. In einem kleinen engen Club, der überkocht vor Emotionen. Nicht jeder Ton sitzt perfekt. Doch was aus den Lautsprechern schallt, ist unverfälscht und leidenschaftlich - Rock 'n' Roll eben.“ :thumbup:


    Weitere Infos: http://www.myspace.com/bilkband/blog#ixzz13OhYNh7P

  • Super Sache, wünsche euch viel Glück.
    Einige gute Freunde von mir, die aus Köln kommen, waren Zuschauer in einer der beiden Runden und schwer von euch begeistert ;) Auch abseits der Musik fanden die euch klasse, den Absatz über die "Rivalität" sehe ich übrigens auch so...


    Also nochmal, alles Gute fürs Finale!

  • Bilk: Toller Erfolg trotz viertem Platz


    Am Wochenende leckten sie ein bisschen ihre Wunden. Dabei haben sie allen Grund stolz zu sein. Die Düsseldorfer Band "Bilk" wagte sich in diesem Herbst in ein echtes Haifischbecken, startete beim ersten Kölner Bandwettbewerb "Köln rockt" gegen 31 Mitbewerber und marschierte in den vergangenen Wochen munter durch Vorrunden und Halbfinale. Freitagabend gab's das große Finale an Bord der MS Rheinenergie in Köln. Sängerin Manu Fiedler, Gitarrist René Schlender, Bassist Andi Ridder und Schlagzeuger Martin Schaf gingen optimistisch zu Werke. Fünf Songs durfte jede der Final-Bands präsentieren.


    Am Ende blieb "Bilk" hinter dem Sieger "Cat Ballou", und den Bands "Inflagranti" und "Klar" nur der undankbare vierte Platz. "Ich denke schon, dass wir im Finale einen schweren Stand hatten", versucht René Schlender zu analysieren. Die Enttäuschung ist ihm deutlich anzumerken. "Wenn man soweit gekommen ist, glaubt man auch, dass noch mehr geht." weiter lesen auf rp-online.de

  • Bilk hat es leider nicht geschafft... Ist das so? Vierter Platz… von über ursprünglich 300 Bands ?


    300 Bands und dann den vierten Platz zu machen das ist was ganz GROßES :thumbsup: 
    Das sollte mehr Beachtung finden als ein kleiner Zeitungsartikel(Danke RP) in der Düsseldorfer Scene/ Medienlandschaft.
    Warum Bilk nicht den ersten Platz gemacht hat? Ich weiß es nicht... ich weiß aber dass es an der Band und ihre musikalischen Qualitäten, das Beherrschen der Instrumente, Performance nicht gelegen hat. Bilk sind Perfektionisten.


    Ich bin mal ganz frech und spekuliere … möglicherweise lag es an den traditionell *öln-Düsseldorfer Sandkastenspielchen... Düsseldorf ist Blöd und löln ist bäääh. Beide Städte können nicht miteinander aber auch nicht ohne und ergänzen sich durch ihre Rivalität wunderbar. Meine Vermutung ist, Bilk ist nicht am musikalischen Können gescheitert, Bilk ist am Sandkasten gescheitert. Ich sitze hier vor dem Comp und denke böse: „Ein Erstklassiger *ölner Rockcontest, da darf alles passieren, nur eines nicht: eine Düsseldorfer Band macht den ersten Platz.


    Aber das ist reine Vermutung


    Wie auch immer, die Veranstalter haben das Ding mit Herz aufgezogen... volles Haus egal ob in den Vorrunden oder im Finale und Hut ab vor der Kulisse... Location... MS RheinEnergie. :thumbup: Der eine oder andere kann sich vielleicht noch an meine Worte erinnern, Erfolge feiern Düsseldorfer Bands nicht in Düsseldorf. Düsseldorf ist der falsche Ort für Bands /Musiker um Erfolg, Respekt, Beachtung für das musikalische schaffen zu ernten. Düsseldorf ist unfähig auf Straßenfeste wie zb das Schadowstrassenfest unseren Musikern eine Bühne zur Verfügung zu stellen und wenn es nur eine Micky Mouse Bühne wäre. Für die Bands wäre das was großes ...raus aus den Proberaum und sich einen größeren Publikum zu präsentieren. Ich reg mich nur auf... freuen wir uns lieber auf Lena ;(


    Man, man, man ich könnt kot... um es mal mit im Flinger Ur Slang auszudrücken. Ja es gibt Dinge in unserer Stadt die mag ich nicht und das ist der Umgang mit unseren Bands und Musikern.