Schauspielhaus - Neues Innenleben für das Große Haus

  • Der 12,9 Millionen Euro teure Umbau des Schauspielhauses am Gustaf-Gründgens-Platz läuft auf Hochtouren. Derzeit präsentiert sich das Große Haus wie ein Rohbau. Die Innenverkleidung der Wände ist entfernt und gibt den Blick auf den nackten Beton frei, die Bestuhlung ist abgebaut und durch das Foyer - dort wird auch die Heizung erneuert - schlängeln sich große Belüftungsleitungen. Bis September mit der Eröffnung der neuen Spielzeit sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Begonnen worden war mit dem Umbau im Sommer 2010.



    Auslöser für die Umgestaltung war eine Asbest-Belastung. Platten aus diesem Material, die fest mit der hölzernen Schale der Innenverkleidung verbunden waren, mussten entfernt werden. Dazu musste das Haus praktisch entkernt werden. Von dem Umbau profitieren auch die Besucher auf den seitlichen Plätzen. Die Bühne wird deutlich besser einsehbar. Eine Verbesserung gibt es für Rollstuhlfahrer. Nach der Sanierung gibt es acht speziell eingerichtete Plätze in der Mitte des Saales. An der äußeren Hülle des 1970 nach Plänen von Architekt Bernhard Pfau fertig gestellten Gebäudes ändert sich überhaupt nichts. Der Denkmalschutz wird auch bei den Arbeiten im Inneren gewahrt.


    Der Betrieb des Schauspielhauses geht derweil weiter, wie Manfred Weber als Geschäftsführender Direktor nicht ohne Stolz anmerkt. Das Kleine Haus ist von den Umbauarbeiten überhaupt nicht betroffen. Weitere Spielstätten sind daneben noch das "Central" mit Großer Bühne und Studiobühne am Hauptbahnhof, das Junge Schauspielhaus an der Münsterstraße sowie das Savoy-Theater.