Zwischenfälle bei der Wehrhahnlinie - abgesackte Häuser, Schäden und Pannen

  • Zwischenfall bei der Wehrhahnlinie: Häuser vorsorglich geräumt


    Wie Antenne Düsseldorf berichtet, gibt es beim Bau der Wehrhahnlinie offenbar einen Zwischenfall. Mehrere Häuser auf der Straße "Am Wehrhahn" sollen vorsorglich geräumt worden sein. Einsturzgefahr bestehe aber nicht, so ein Stadtsprecher. Man habe bei Ausschachtungsarbeiten festgestellt, dass die Kellerfundamente einiger Häuser nicht so tief in die Erde reichen würden, wie in den Plänen angegeben. Weil grundsätzlich die Gefahr bestehe, dass die Stabilität des Hauses leiden könnte, habe man den Graben wieder mit Beton verfüllt.


    Die Polizei den Bereich rund um die Baustelle abgesperrt. Der Wehrhahn ist stadtauswärts zwischen Kölner und Adler Straße zurzeit nicht befahrbar. Der Verkehr wird über die Kölner- und Worringer Straße umgeleitet.

  • Laut Antenne Düsseldorf Isind bei der Stadt bis jetzt 170 Schadensmeldungen im Zuge der Arbeiten für die Wehrhahnlinie eingegangen. Die Meldungen reichen von gesprungenen Fensterscheiben, bis hin zu Rissen in Hauswänden und Fassaden. Der geschätze Gesamtschaden beläuft sich zur Zeit auf 200 000 Euro. :|

  • Eigentlich wollte ich mich ja nicht an der überreizten Medienschelte beteiligen, der Vollständigkeit halber aber hier die offzielle, nüchterne Pressemeldung der Stadt Düsseldorf zum neusten Zwischenfall beim Bau der Wehrhahnline...


    Wehrhahn-Linie: Fahrbahn "Am Wehrhahn" abgesackt
    Schaden konnte schnell repariert werden/Morgen abschließende Asphaltarbeiten


    Die Fahrbahn der Straße "Am Wehrhahn" ist bei Bauarbeiten für die Wehrhahn-Linie in der Nacht zu Donnerstag, 12. November, am Rand leicht abgesackt. Grund für den Straßenschaden war lockeres Erdreich, das durch den Regen weggespült wurde. Es verursachte eine Delle am Fahrbahnrand. Um die Fahrbahn wieder herzurichten, wurde die Straße zwischen Kölner Straße und Worringer Straße stadtauswärts für den Autoverkehr gesperrt. Mitarbeiter der Baufirma vor Ort begannen unmittelbar damit, Boden aufzufüllen und die Fahrbahn zu reparieren.


    Schon gegen 7.30 Uhr heute Morgen konnte die Straße wieder freigegeben werden.Für zusätzliche Sondierungsarbeiten zur Sicherstellung der Bodenfestigkeit musste die Straße zwischendurch noch einmal kurz gesperrt werden – seit 10 Uhr ist die Straße Am Wehrhahn wieder uneingeschränkt befahrbar. Am Freitagmorgen, 13. November, gegen 6.30 Uhr, ist für abschließende Asphaltarbeiten eine erneute kurze Sperrung des Straßenabschnittes erforderlich.

  • Zitat

    Statik-Experten besorgt
    U-Bahn-Bau lässt Kaufhof absacken


    Durch den Baupfusch-Skandal in Köln ist der Einsturz des Stadtarchivs in der Domstadt wieder in aller Munde. Jetzt der Schreck in Düsseldorf: Wie EXPRESS erfuhr, hat sich der Kaufhof an der Kö auf einer Seite um 2 Millimeter gesetzt!


    Versinkt unser schöner Kaufhof an der Kö jetzt wegen der U-Bahn langsam aber sicher im sandigen Untergrund? Wie EXPRESS erfuhr, hat sich das Gebäude auf der Seite zum Corneliusplatz am Freitag um 2 Millimeter abgesenkt. Es wurden sogar die Bauarbeiten eingestellt, um den Boden zu sondieren. Droht der Kaufhof irgendwann auch einzustürzen wie das Kölner Stadtarchiv?


    express.de

  • Das hab ich auch in NZ mitbekommen. Unfassbar was da für ein Sauhaufen am Werk ist! :cursing:


    Geständnis beim U-Bahn-Pfusch


    Die Hinweise auf Pfusch beim Bau der Wehrhahnlinie verdichten sich. Ein Mitarbeiter der Baufirma Bilfinger und Berger soll gegenüber Vorgesetzten Manipulationen an Messprotokollen in Düsseldorf gestanden haben. Eine entsprechende Anzeige ist bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft eingegangen. Um pünktlich Feierabend machen zu können, hatte der Mitarbeiter Messdaten frei erfunden, wenn die Messgeräte mal nicht funktionierten. Er ist mittlerweile suspendiert. Die Stadt Düsseldorf hatte die Öffentlichkeit vor knapp zwei Wochen vom Verdacht des Pfusches beim U-Bahn-Bau informiert. Bis zu 27 Schlitzwand-Messprotokolle sollen manipuliert sein.


    Quelle: Antenne Düsseldorf

  • Wehrhanlinie: Messprotokolle sind in Ordnung


    Düsseldorf - Nach dem Pfusch am Bau der Wehrhahnlinie hat die Stadt fast drei Viertel aller Messprotokolle für die Schlitzwände ausgewertet. Ergebnis: "Alles in Ordnung". Zwei Bauarbeiter hatten im Februar gestanden, rund 27 Protokolle gefälscht zu haben. Grund dafür angeblich Faulheit. Die beiden Männer gaben an, dass sie unbedingt pünktlich Feierabend hätten machen wollen, deshalb hätten sie Daten einfach kopiert. Die Stadt wollte darauf nicht vertrauen und überprüft alle Protokolle. Demnächst werden die Schlitzwände teilweise offen gelegt, um zu kontrollieren, ob wirklich das komplette Metall eingebaut wurde. Der Einsturz des Kölner Stadtarchivs wird auf Metallklau zurück geführt.


    Quelle: Antenne Düsseldorf


    Unterdessen sind wegen Bauarbeiten an der Wehrhahnlinie mehr als 70 Entschädigungsforderungen beid er Stadt eingegangen. 44 Firmen haben einen Antrag auf Entschädigung gestellt, weil wegen Lärm und Dreck Kunden ausgeblieben. In 13 Fällen wurde dem statt gegeben. Auch 4 Vermieter bekamen Geld von der Stadt. Sie hatten angegeben, dass sie Wohnungen oder Geschäfte wegen der Bauarbeiten nicht mehr vermieten konnten und das laut Stadt auch gut begründet.

  • U-Bahn-Pfusch: Ermittlungen dauern bis Anfang 2011


    Bei den Ermittlungen zum mutmaßlichen Pfusch beim U-Bahn-Bau in Düsseldorf sind Ergebnisse voraussichtlich erst Anfang 2011 zu erwarten. Da die Schlitzwände nach der jetzigen Bauplanung Ende dieses Jahres ausgegraben würden, könnten die beanstandeten Messprotokolle erst dann geprüft werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, Johannes Mocken. weiter lesen auf rp-online.de

  • Elisabethstraße: Verkehr soll ab Donnerstag wieder fließen


    Nach dem Einbruch von 1000 bis 2000 Liter Erdreich am Dienstag an der Elisabethstraße soll der Verkehr aller Voraussicht nach am Donnerstag, 3. Februar, wieder uneingeschränkt fließen können. Bis dahin werden die unterirdischen Aushubarbeiten schrittweise fortgesetzt. Dabei wird permanent geprüft, ob die Fuge zwischen den Schlitzwänden dicht ist. An den Stellen, wo Erdreich eingetreten ist, wird eine Abdichtung vorgenommen, vor die zusätzlich Bleche als Schutz angebracht werden. Die Bauleitung hat gestern Löcher in die Straßen bohren lassen, um nach möglichen Hohlräumen zu suchen (Sondierung). Dabei wurden keine Hohlräume entdeckt. In den kommenden Tagen soll zudem der Verkehr, wie ohnehin vorgesehen, nach Abschluss von Restarbeiten in Richtung Fahrbahnmitte verlagert werden.

  • Elisabethstraße muss nach Erdabsackung erneut teilgesperrt werden


    Die Absackung des Erdreichs an der Elisabethstraße sorgt in der kommenden Woche erneut für Verkehrsbehinderungen. Die rechte Fahrspur der Elisabethstraße wird von Montag bis Freitag gesperrt, weil die Fuge abgedichtet werden muss, durch die zuletzt ca. 2.000 Liter Erde in die Baugrube gesackt waren. Bereits in dieser Woche kam es zwei Tage lang zu Verkehrsbehinderungen an dieser Stelle, an der der künftige U-Bahnhof Graf-Adolf-Platz entsteht.

  • Vorsichtsmaßnahmen für den Tausendfüßler...


    U-Bahn: Stützen für Tausendfüßler


    Die Hochstraße ist mit Hydraulik-Pressen abgestützt. Sie sollen die Brücke anheben, falls sich das Erdreich beim Graben des U-Bahn-Tunnels senkt. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, die von vornherein geplant war. Fundamente der Häuser werden durch Zement-Injektionen stabilisiert. weiter lesen auf rp-online.de

  • Verwarnung und Geldstrafe für Polier wegen Pfusch beim Bau der Wehrhahn-Linie


    Mit einem Strafbefehl gegen einen Polier einer Baufirma hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen um angeblichen Pfusch beim Bau der Wehrhahn-Linie abgeschlossen. Das berichtet die Rheinische Post. Wegen Fälschung von Aufzeichnungen in vier Fällen wurde der Polier verwarnt, eine Geldstrafe von 1.400 Euro wurde zur Bewährung ausgesetzt. Zwar seien zahlreiche Vermessungsprotokolle gefälscht worden, laut Ermittlern führte dies aber zu "keiner Baugefährdung des Bauprojekts zu irgendeinem Zeitpunkt". Das Ergebnis der Arbeiten sei aus Sicht der Ermittler tadellos. Somit bekam der überführte Polier eine Verwarnung und eine Geldstrafe auf Bewährung. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.

  • Zwangspause für Tunnelbohrmaschine der Wehrhahnlinie


    Aufgrund von Arbeiten an den Rohrleitungen von der Bentonit-Aufbereitungsanlage am Tunnelbeginn in Bilk bis zur Schadowstraße, kann der Tunnelbohrkopf für die Wehrhahnlinie derzeit nicht eingesetzt werden. Wie die RP berichtet, können Kies- und Erdmengen nicht abtransportiert und das Bentonitgemisch zum Verfestigen des Bohrloches nicht herangebracht werden, weil die Wände der Stahlrohre an einigen Stellen bedenklich dünn geworden seien. Der Stahl sei durch die ständige Beanspruchung durch das Kiesgestein gleichsam abgeschmirgelt worden. Daher werden die Rohre nun gewechselt: Die ursprünglich für den Abtransport des ausgegrabenen Erd-Kies-Gemischs genutzte Leitung wird für den Bentonit-Transport genutzt, die Bentonit-Leitung, deren Wände noch unbeschädigt sind, für den Abtransport des Aushubmaterials. Die Umrüstung soll spätestens Ende der Woche beendet sein.