Die Kirche Alt-St. Martin ist das älteste noch erhaltene Bauwerk in Düsseldorf. In Anwesenheit von Oberbürgermeister Dirk Elbers wurde dort am 16. Februar unter großer Anteilnahme der Bilker Bevölkerung und örtlicher Institutionen offiziell eine nächtliche Illumination in Betrieb genommen (so schaut's aus!)Mit einem Stromaufwand von nur 950 Watt pro Stunde werden das historische Gebäude und das dort stehende Fernrohr der alten Sternwarte nun beleuchtet.
Insgesamt 31 Leuchten und vier Alt-Düsseldorfer Laternen wurden dazu installiert. Für das Projekt stellte die Bezirksvertretung 3 rund 15.000 Euro zur Verfügung. Als Abschluss wird der Vorplatz der Kirche noch in der Folge neu gestaltet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 50.000 Euro.
Bei der Umsetzung des Projektes standen verschiedene Vorhaben im Vordergrund. So wurde Wert darauf gelegt, Leuchten mit geringer Baugröße einzusetzen. Kirchturm und Kirchenschiff werden in einem genau definierten Abstrahlwinkel beleuchtet, wodurch Streulicht und Blendung vermieden werden sollen.
Schon vor mehr als 200 Jahre hatte die Kirche ihre Bedeutung als Pfarrkirche verloren. Sie wurde in der Folge als Scheune und Manufaktur genutzt. Für die Vermessungstechniker hatte ihr Turm aber immer eine Bedeutung als überragender Messpunkt. Aus den Kriegstrümmern wurde auch das alte Fernrohr geborgen, das zur alten Bilker Sternwarte gehörte. Es steht vor der Kirche und ist in die Illumination mit einbezogen.
Nach dem Krieg wurde das Gebäude restauriert. Heute dient es gleich drei christlichen Gemeinden als Gotteshaus. Für den Stadtteil Bilk und den gesamten Stadtbezirk 3 ist die Kirche Alt-St. Martin das Wahrzeichen schlechthin.