Streit um unschönen Sicherheitszaun am Rheinufer

  • So lange bis irgendwelche Vollidioten im Vollsuff da rumturnen mussten...


    ..und halt zu Tode gekommen sind. Das zwingt die Verwaltung dann zu so einem Schritt.


    Natürlich sind 1.3 Mio. EUR kein Pappenstiel, aber lieber ein ansprechnder Zaun auf der gesamten Länge als dieses unsägliche Provisorium, das zuletzt den Blick auf den Rhein versperrte. Ich möchte da Qualität und und kein Billiggebilde!


    Ob der Übersteigschutz jetzt Leute vom drüberklettern abhält oder nicht - die Stadt hat ihre Schuldigkeit in Bezug auf den Schutz der Bürger erfüllt. Besser so als ein 2 Meter hoher Fangzaun oder?

  • Das komische ist ja, der provisorische Zaun erst Monate nach dem Unfall des einen Mannes gebaut wurde. Wäre das direkt nach dem Unfall erledigt worden, könnte ich es verstehen. Aber vier Monate später plötzlich zu Handeln klingt für mich nicht logisch - vor allem in einer Nacht und Nebelaktion...


    Den neuen Zaun finde ich zwar optisch in Ordnung. Aber 1,4 Millionen für einen Zaun, sehe ich nciht als günstig an. Wenn ich überlege, dass in der Uni das gesamte Ökonomikum mit modernster Ausstattung als neue Fakultät der Wirtschaftswissenschaften für 20 Millionen errichtet wurde, steht das in keinem Verhältnis. Wenn damit einhergehend die Teerdecke entfernt und durch eine schöne Beflasterung inkl. Bänke etc. ersetzt würde, wäre das was anderes. Aber für ein paar Meter Zaun ´nen 7stelligen Betrag...selbst die Erneuerung der 6 Straßenbahnhaltestellen in diesem Herbst/ Winter hat weniger gekostet (wobei ich auch das schon nicht günstig fand ;))


    Nachtrag: Die stadt wird damit auf der sicheren Seite sein. Ob es im Endeffekt aber sicherer ist oder vllt. sogar unsicherer, weil die Leute, die rüber wollen auch rüber gehen - das wiederum aber schwieriger wird - ist dann die andere Sache...

  • Bei der RP gibt es aktuell wieder einen Artikel zum Rheinuferzaun. Aufgezeigt wird dabei eine chronische Aneinanderreihung der Ereignisse.


    In einer Nacht un Nebelaktion wird plötzlich ein Zaun errichtet, um auf den Todesfall zu reagieren. Wenn das kurze Zeit nach dem Unfall passiert wäre, hätte es noch einen Sinn gehabt - wenngleich auch das schon unangemessen ist, wenn man bedenkt, dass wirklich so lange Zeit nichts passiert ist, obwohl unzählige Menschen dort täglich flanieren. Dass aber fast ein halbes Jahr zwischen dem Unfall und der Errichtung des Zauns liegt, ist doch arg seltsam...


    Speziell auch aus dem Grunde, weil auch hier im Artikel wiedermal davon die Rede ist, dass die Sicherung des Tores das Problem war. Warum also ein komplett neuer Zaun und keine Überprüfung aller Sicherungen?


    Danach bleibt noch die Frage, warum der nun geplante Zaun eigentlich so teuer ist? Wofür werden denn tatsächlich knapp 100.000 € pro hundert Meter Zaunstrecke benötigt? Das schreit ja praktisch nach einem Designer, der den Zaun entwickelt hat und aus diesem Grunde so viel erhält...


    Dabei finde ich den Zaun gar nicht unbedingt passend...Theoretisch zwar schick, aber in meinen Augen wäre es optisch ansprechender gewesen, wenn man beispielsweise einen "Zaun" aus Sandstein errichtet hätte, der mit genügend hohen Pfosten aus Sandstein und dazwischen mit Stahlstäben versehen wäre. Das wäre zwar auch teuer, aber würde zur ganzen Umgebung deutlich besser passen als dieser aktuell geplante Zaun, der für das Areal doch eigentlich viel zu modern ist...


    Beispiel für die Art des von mir gedachten Zaunes:
    [IMG:http://www.bartczak-fenster.de/sandstein/sandstein_zaun.JPG]
    (Quelle: Bartczak-Fenster/ http://www.bartczak-fenster.de/sandstein/sandstein_zaun.JPG)


    Gut, im Endeffekt würde man hierbei allerdings auf Dauer auch ´nen schöneren Bodenbelag benötigen als schnöden Asphalt...

  • Vorweg: Sorry für den Doppelpost...


    Der alte, spontane Rheinuferzaun findet eine Verwendung! Er wird aktuell genutzt, um die sanierten Haltestellen der 706 zu sichern. Schließlich gibt es dort überall große Lücken zwischen den Glaswänden, die zuvor nur von Absperrzäunen geschlossen wurden :thumbsup:

  • Naja bis auf die Treppen bietet die Rheinpromenade auch nicht viele Sitzgelegenheiten. Ob die Stadt da auch schon dran gedacht hat?

  • Gestern war ich am Vormittag an den Treppen (also wenn die Sonne einem quasi noch auf den Rücken scheint) und habe bemerkt, dass die Stahlseile durch ihr Struktur das Licht sehr ungleichmäßig zurückstrahlen. sieht irgendwie alt, rostig und kaputt aus... gefällt mir immernoch nicht, das Ding.


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    Die Farben sind dank meiner Handycam nicht besonders doll, aber die Unregelmäßigkeit wird schon deutlich...