Fernsehempfang und Polizeifunk in Düsseldorf gestört

  • Seit das digitale Antennenradio DAB+ am 1. August auf Sendung ging, haben Teile Düsseldorfs mit Störungen im TV-Empfang zu kämpfen. Weil das digitale Antennenradio auf derselben Frequenz sendet, auf der im analogen NRW-Kabel das ARD-Programm ausgestrahlt wird, und zahlreiche Kabel unzureichend abgeschirmt sind, kommt es zu ungewolltem Schneefall im "Ersten". Netzbetreiber Unitymedia empfiehlt, die Verkabelung zwischen der Kabeldose und dem TV- Gerät zu prüfen und ggf. das Antennenkabel für das Kabelfernsehen auszutauschen. Das neue Kabel sollte über eine mindestens doppelte Abschirmung verfügen (mind. 85 dB) und idealerweise mit „Klasse A/Class A“ gekennzeichnet sein. Es soll direkt in den Fernseher und die Kabeldose hineingesteckt werden, Adapter und T-Stücke sollten vermieden werden. Unitymedia Kunden könnten unter www.unitymedia.de/dab kostenlos ein neues Antennenkabel bestellen. Digitalen Kabelfernsehen ist nicht betroffen.


    Viel schwerer wiegen jedoch Störungen des Funkverkehrs der Polizei und der Feuerwehr. Wie die Rheinische Post berichtet, ist besonders der sogenannte Zwei-Meter-Band-Bereich betroffen. Das sind die Handfunkgeräte, die immer dann genutzt werden, wenn Polizisten ihr Fahrzeug verlassen. Ob die Polizeifunk-Störung aber auch vom DAB+ verursacht wird, wird derzeit noch untersucht: das Landesamt für zentrale polizeiliche Dienste (LAZPD) in Duisburg führt zurzeit Messungen durch, um die Störquelle genau zu identifizieren. Da die Störung zeitgleich mit dem Start des digitalen Antennenradio eintrat, liegt die Vermutung jedoch nah.

  • na toll! wie soll ich denn da die verkabelung aufdröseln!?
    ich habe mein kabel zum schlafzimmer vom wohnzimmer aus, oben durch die decke gelegt, als ob ich das jetzt ausbessern könnte!!! HASS! :thumbdown:


    ich ärger mich jetzt schon seit drei wochen darüber keinen tatort mehr gucken zu können...

  • Zur Info, das neue Antennenkabel hat Abhilfe geschaffen. Es rauscht zwar noch ganz leicht, aber das ist die Hausinstallation. Das Kabel, dass ich vorher hatte, war sehr schlicht mies abgeschirmt.

  • Wie lang ist denn das Kabel das Unitymedia geschickt hat? Simpler Standard (2m) tipp ich mal?


    Zitat

    ich ärger mich jetzt schon seit drei wochen darüber keinen tatort mehr gucken zu können...


    Da musst du wohl parallel noch für nen DVB-T Empfang sorgen!

  • Ich hab mir vor Tagen ein 4fach geschirmtes Kabel von Hama über Amazon bestellt. 3m für etwa 14 €. Ist natürlich schon recht viel für ein einfaches Kabel...aber einerseits ist diese Störung weg, das Bild wird überall (leicht) besser und auch Störungen die im Programm von RTL auftreten, wenn eine Straßenbahn vor dem Haus herfährt, sind Geschichte. Insofern kann ich die Investition nur empfehlen; ich hab´s für zwei TV-Geräte geholt und alles läuft wieder wunderbar :)

  • ich hänge mich mal hier mit an den ollen thread mit meiner frage.


    seit zwei tagen machen sich bei mir im unitymedia-empfänger unsere lokalen sender rar. wdr, center tv und nrw tv sind alle drei verschwunden. haben die sender einen neuen platz bekommen, geht das nur mir so, oder ist euch das auch aufgefallen?


    danke schonmal für antworten! :)

  • Mal ´ne blöde Frage zum digitalen Empfangsgerät an sich...als ich das angeschlossen hatte vor etlicher Zeit, war fast jedes Programm für'n Popo ;) Klötzchen über Klötzchen...ich dachte schon ich hab' mir aus Versehen keinen Fernseher, sondern 'nen Legobaukasten zugelegt...


    In jedem Fall: War das bei euch auch so? Ich hab die Box (Billigding vom Feinsten) komplett weggelassen und gucke nur über analog...

  • Ich hab zwar nichts mehr zu dem Thema gehört, aber sofern die Funkstörung bei Polizei und Feuerwehr noch vorhanden sind, dürfte dies mit Einführung des Digitalfunks Geschichte sein:


    WDR: Die Sicherheitsbehörden starten im Januar im Großraum Düsseldorf den neuen Digitalfunk. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste wollen die moderne Technik zunächst sechs Monate lang testen. Mit dem neuen Digitalfunk wird die Sprache besser übertragen. Außerdem sind die Funkgeräte kleiner, leichter und abhörsicher. Landesweit müssen rund 80.000 Geräte ausgetauscht werden. Während des Probebetriebs läuft der analoge Funkbetrieb zunächst sicherheitshalber weiter.