Grafental - ein neues Wohnviertel zwischen Grafenberg und Flingern

  • Auf dem Gelände des ehemaligen Hohenzollernwerks in Flingern, in dem einst Lokomotiven gebaut wurden, soll auf einer Gesamtfläche von fast 15 Hektar, ein neues Wohnviertel entstehen. Der Name des neues Quartiers wurde am Mittwoch präsentiert: „Grafental“ soll es heißen. Das Projekt in direkter Nachbarschaft zur Metro umfasst bis zu 1.000 Wohnungen, 120.000 Quadratmetern Bürofläche und einen Park mit ca. zwei Hektar Fläche.


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    Das Areal des zukünftigen Quartiers Grafental, Foto: Brack Capital Properties


    Der Projektentwickler kommt aus Israel, heißt Brack Capital Properties (BCP) und hat das Gelände 2008 erworben und ein Planungskonzept entwickelt. In den nächsten Jahren sollen insgesamt 500 Mio. EUR investiert werden. Nach den Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros „Phase 5“ werden Grünflächen das Quartier dominieren. Die lockere Bebauung wird sich in der Grundidee an europäischen Gründerzeitbauten orientieren. In einem ersten Bauabschnitt sollen 200 Eigentumswohnungen in 16 Mehrfamilienhäusern und 5 Stadthäusern entstehen. Die Preise werden zwischen 2.700 und 4.000 Euro pro Quadratmeter liegen.

  • wuhu ... warum bauen wir nicht Hochsicherheitstrackte für die Schwerverdiener unter uns. Dann können die gemütlich in ihren von Kameras, Selbstschussanlagen und Stacheldrahtzäunen ihren Nachmittagstee genießen?


    >.<

    "Der Gedanke geht der That voraus, wie der Blitz dem Donner. Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht." Heinrich Heine


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  • Anhand unterschiedlicher Vergleichsmaßstäbe versucht man in dem Artikel (Quelle?) zu verschleiern, daß doppelt soviel Büros gebaut werden sollen als Wohnungen. Was sonst noch geschönt ist, sieht man dann nach Fertigstellung. zB wieviel erhaltenswerte alte Fabrikarchitektur gibt es auf dem Gebiet. Der Freibrief für Abriß ist gewiß erteilt. Inwiefern ist dieses Riesenprojekt zur Diskussion gestellt worden?

  • Anhand unterschiedlicher Vergleichsmaßstäbe versucht man in dem Artikel (Quelle?) zu verschleiern, ...


    Ich versuche in meinem Artikel nichts zu verschleiern sondern gebe lediglich die offiziellen Zahlen von der Pressekonferenz wieder. Und das 120.000 Quadratmetern Bürofläche logischer Weise mehr Fläche belegen als die ca. 1.000 Wohnungen ist doch offensichtlich. Was natürlich nichts daran ändert, das mir schleieraft ist, warum an diesem Standort ein derart großer Bürostandort geplant wird.


    Zur Diskussion werden die Planungen erst jetzt gestellt. Der Investor hat ja erst seine Planungen vorgestellt.

  • Lediglich 35 geförderte Wohnungen in „Grafental“


    Wie eine Anfrage der GRÜNEN Ratsfraktion im Wohnungsausschuss hervorbrachte, sollen im geplanten neue Stadtquartier „Grafental“ (ehemals Hohenzollerngelände) nur 3,5 Prozent der Wohnungen öffentlich gefördert werden. Demnach sei der Investor dazu verpflichtet, nur 35 der 1.000 geplanten Wohneinheiten günstig, z.B. für einen Wohnberechtigungsschein, anzubieten. Im „Quartier Central“ am Güterbahnhof Derendorf seien überhaupt keine geförderten Wohnungen vorgesehen.


    Dazu Antonia Frey, GRÜNE Ratsfrau und Vorsitzende des Wohnungsausschusses: „Wer behauptet, 3,5 Prozent bezahlbare Wohnungen reichen aus für eine sozial stabile Stadtgesellschaft, verkennt die Realität in Düsseldorf.“

  • Bin mal gespannt was die bei uns planen. Das Gelände von EX Dohmen Stahlhandel wurde von der DB verkauft an die Stadt. Noch sind da Handwerker drin , haben aber alle schon die Kündigung bekommen. Wünschenswert wäre wieder ein Handwerkerhof dort zu bauen.

  • Jedenfalls hat das neue Viertel schon mal seine erste Location:


    "Tafelsilber": Ein Güterbahnhof wird zur Location


    Sechs Jahre hat es gedauert von der ersten zaghaften Idee bis zur nun fast vollzogenen Vollendung: Voraussichtlich Ende Oktober wird die Gastro-Familie von „Mangold“ und „Löffelbar“ um ein Objekt erweitert: An der Schlüterstraße wird aus dem ehemaligen Güterbahnhofsgebäude das 800 Quadratmeter große „Tafelsilber“. Eventgastronomie für ein breites Publikum soll es nach der Vorstellung der Verantwortlichen werden. weiter lesen auf rp-online.de

  • Na, zumindest brauche ich mir keine Gedanken mehr zu machen was man mit dem Bahnhof alles hätte machen können.
    Schade eigentlich ,da hätte man was für unsere Künstler ,Musiker, Metal.Hip Hop usw Fraktion machen können. Hey SCHoSCH das wäre mal ne Hammer Location gewesen für Partys .

  • Anbei die Homepage Grafental mit dem Projektplan. Dass aus den nicht mehr genutzten Gleisen ein Park entsteht, gefällt mir. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Anordnung der "Grafen-Promenade" ein wenig einfallslos finde. Das ist praktisch ständig ein- und dasselbe, weswegen es sehr monoton wirken könnte. Ein wenig mehr Mut zu modernerer, lockererer Aufteilung hätte mir schon gefallen...


    Aber nun denn. Was mir gleichzeitig auffällt, ist eine Grafik, die sowohl auf der Homepage der Stadt Düsseldorf als auch auf der eben erwähnten Homepage des Neubaugebietes (ich nenne es mal nicht Quartier :D) zu finden ist. Und zwar geht es mir dabei um die Skizzierung des Stadtumfeldes, bei der interessanterweise recht viele U´s für die Düsseldorfer Stadtbahn vergeben wurden. So finden sich diese auf der Linie 706 (Schumannstraße, Zoo und Lindenstraße), der 712 und 719 (Vautierstraße) sowie 709 wieder 719 (Engerstraße, Hoffeldstraße, Birkenstraße, Ackerstraße etc.).


    Wäre es jetzt lediglich auf der Grafental-Seite gewesen, wäre ich davon ausgegangen, dass sich dabei einfach jemand versehen hat und die Baumaßnahmen der Wehrhahnlinie irgendwie eigenmächtig auf der Skizze erweitert hätte. Dass aber auch auf duesseldorf.de diese Skizzen ähnlich vorkommen, erstaunt mich hingegen wieder. War oder ist irgendwie, irgendwo mal was (langfristig - 20 - 30 Jahre) geplant gewesen, was in Richtung U-Bahn 706 etc. hindeuten könnte? Dass die Wehrhahnlinie eigentlich bis zur Engerstraße gehen sollte, ist ja bekannt. Der Rest sagt mir aber gar nichts!

  • [quote='Ray05','index.php?page=Thread&postID=75569#post75569']War oder ist irgendwie, irgendwo mal was (langfristig - 20 - 30 Jahre) geplant gewesen, was in Richtung U-Bahn 706 etc. hindeuten könnte? Dass die Wehrhahnlinie eigentlich bis zur Engerstraße gehen sollte, ist ja bekannt. Der Rest sagt mir aber gar nichts![/quote] Mir auch nicht, das ist echt komisch.
  • Wohnungen statt Büros in Grafental


    Auf der Immobilienmesse EXPOREAL kündigte Oberbürgermeister Elbers gestern an, dass im neuen Wohnviertel "Grafental" zwischen Grafenberg und Flingern mehr Wohnungen entstehen sollen, als ursprünglich geplant. Statt der bislang geplanten Büros sollen nun auch im nördlichen und östlichen Bereich des 14,4 Hektar großen Areals Wohnungen entstehen. Bislang war von 1.000 Wohneinheiten die Rede, nun sollen es bis zu 600 mehr werden. Für diese soll es eine Mietpreisbindung für 10 Jahre geben, die den Preis auf "unter zehn Euro pro Quadratmeter festsetzt", sagte Stadtplanungsdezernent Gregor Bonin bei der Präsentation. Die Mietpreisbindung halte der Investor freiwillig ein - die Stadt stimme im Gegenzug einem niedrigeren Kaufpreis zu, hieß es.

  • http://www.grafental.de/


    Link mit Projektplan ist Asche.


    Ich les da was von Classic, Penthouse, Loft, Maisonette. Die Bilder sind ebenfalls aussagekräftig.


    In der Lage, bei Neubauten wirds da bestimmt nichts in vorgenannter Preislage geben - utopisch! Bis der Krempel steht, ist das eh Geschwätz von gestern. Mich erinnert die Bebauung ohnehin an ne Bettenburg für Betuchtere (= Eigentum).
    Scheint hierauf hinauszulaufen:
    http://www.immonet.de/exposean…3236323131303-157-116-101

  • An der Grenze zu UR - Flingern wird es bald einen schicken Park geben. Wer dort erwünscht ist und für wem der Park errichtet wird auch gleich im RP-Artikel verkündet.


    Es bietet Platz für einen Park, der für die künftigen Bewohner, aber auch für die Mitarbeiter der Verwaltungen im Global Gate und bei der Metro ein Treffpunkt wird.
    Oder "Der Park ist für die Lebensqualität im Wohnviertel wichtig, weil die Anwohner im Grün vor der Haustür spazieren gehen können.“


    200 Meter weiter...wird auf Lebensqualität der Bewohner wenig wert gelegt und die Spielplätze falls vorhanden, sehen eher traurig aus. Aber das heißt ja auch nicht Grafental sondern ..Hellweg, Daimlerstrasse, Edisonplatz ,Benzstrasse kurzum wir befinden uns da in einen Arbeiterwohnviertel. Eine Kneipe/Restaurant mit den Namen Tafelsilber ,Platintreff, Brillanteneck sucht man hier vergebens.
    Ich hoffe das die Menschen aus dem Arbeiterviertel den Park und seine Spielplätze rege nutzen.
    Ansonsten finde ich einen Park in Flingern eine Gute Sache, 1,2 Millionen Euro für einen Park und Spielplatz das muss ja etwas gigantisches, außergewöhnliches sein.
    Die Kinder und Erholungssuchende wird es freuen. Erfreulich ist auch ,das es dafür Investoren gibt.