Irische Modekette Primark öffnet an der Schadowstraße

  • Früher hieß es dass der Produzent mehr vom Leben haben muss als der Dienstleister


    Wir im Westen leben grade was Textilien anbelangt fast nur noch vom Handel.Mit dem Unterschied dass der Prodzuent von anderswo nicht leben kann oder fürs ´arbeiten´sogar noch getötet wird.Einfach nur ekelhaft.

  • Ja aber die meisten etablierten Hersteller haben nach dem Ganzen Hick-Hack ein Interesse daran zu faireren Bedingungen zu produzieren! Ausreisser gabs schon seit Jahren, wenn man an die Levis-Produktion in Asien denkt oder die sandgestrahlten türkischen Jeans von Markenherstellern.


    sorry, aber das ist ziemlich naiv gedacht. damals als die ganzen unglücke geschahen, kamen so versprechen einen betrag x pro kleidungsstück würde an die arbeiter gehen und/oder in gewerkschaften. bis heute ist nichts passiert. warum? weil es die schlimmen bilder, wo die menschen weinend vor den fabrikruinen standen und bildern von verstorbenen in die kameras hielten, schon lange nicht mehr in den medien vor kamen.


    aber solange wir und vor allem die betroffenen in einem kapitalismus leben wird sich daran nichts ändern. wenn die bedingungen in bangladesh für die arbeiten besser werden, geht man halt dahin wo es den leuten schlechter geht und nutzt sie dort aus.

  • Nein, das hat nichts mit Naivität zu tun! Klar da werden immer noch Leute ausgebeutet und wenn es hier die Zeitarbeiter sind die Ware für XY konfektionieren. Es ist aber nicht mehr so "existenzgefährdent" wie die Sache in Bangladesh und Co.. hier muss man wirklich dann mal Äpfel mit Äpfel vergleichen.


    Ich mag jetzt nicht definitiv sagen, dass alle Hersteller die es versprechen Fair produzieren und auch viel für die Marketingschiene machen, in Summe ist es aber ein totaler Imageverlust für die jeweilige Firma und damit wird jetzt bei vielen Unternehmen wesentlich anders und senibler umgegangen.


    Das ist doch schon bei den Discountern so. Die kommen ja auch durch eigenes Verschulden und schlecht kontrollierte Zulieferer in Verruf. Da der gemeine "Mob" immer noch dahin rennt haben die aber nicht so die Ausfälle. Sobald etwas im "eigenen" Land schlechter läuft sind die Menschen sensibler. Man beachte Schlecker oder auch Nokia.


    Und zu dem Thema "Saufen für den Regenwald" und "Unterstützen Projekte in XY" kann ich nur sagen, ja es wird was getan aber nicht weil man den Leuten helfen will, sondern weil man das als Instrument sieht die Ware besser vermarkten zu können.


    Selbst renommierte Labels wie "Eine Welt" oder "Fairtrade" sind auch nicht gänzlich von Sühne befreit... :huh: