Immer häufiger Unfälle zwischen Straßenbahn und Auto

  • Gestern kam es im Laufe des Tages zu einem schweren Unfall am Fürstenplatz eines Autofahrers mit einem Niederflurstraßenbahn der Linie 707, die in Richtung Bilk unterwegs gewesen sein müsste (im Artikel der RP steht, dass sie in Richtung Oberbilker Allee unterwegs war. In jedem Fall handelte es sich um einen heftigen Unfall mit großem Blechschaden und (wesentlich dramatischer) auch schweren Verletzungen beim Autofahrer. Das Fahrzeug wurde auf der Fahrerseite in Höhe Motorraum/Vorderrad direkt getroffen. Der genaue Grund für den Zusammenprall möchte die Polizei aktuell nicht voraussagen. Dazu fehlen momentan noch die Hintergründe, Gutachten etc.


    In jedem Fall wird in DIESEM RP-ARTIKEL erwähnt, dass es aktuell zu einer häufig von Zusammenstößen zwischen ÖPNV und IV kommt, die nicht nur mit Blechschäden ausgehen und somit prinzipiell noch als glimpflich bezeichnet werden können. Problematisch sei aktuell auch die Situation wegen verbotenem Linksabbiegen - z.B. auf der Berliner Allee. Hierzu kann ich nur sagen, dass es sinnvoll wäre kurz nach dolschen Kreuzungen einen ampelgesteuerten U-Turn zu ermöglichen. Als ich mal von der Berliner Allee aus südlicher Richtung kommend in Richtung GAP (Graf-Adolf-Straße) wollte, konnte ich nicht abfahren und musste erst einmal elendig lange fahren, weil ich DIESES SCHILD nicht gesehen habe. Zumal derartige Schilder auf einer dreispurigen Straße pro Richtung nicht wirklich leicht kognitiv zu erfassen sind - zumal das Schild lediglich auf der linken Seite zu finden ist und das Überwechseln auf die rechte Spur nicht gerade einfach wird. Allgemein sind derartige Verkehrsführungen nicht gerade intuitiv...sowas entschuldet zwar kein verbotenes Linksabbiegen, sollte aber vllt. auch mal Anlass sein, um auch darüber zu diskutieren, inwieweit die Verkehrsführung allgemein verbessert werden kann, um regelwidriges Verhalten nicht indirekt zu provozieren...

  • Man könnte sich natürlich auch einfach mal an die Regeln halten und nicht sturzdämlich verkehrswidrig links abbiegen oder wenden. Vielleicht hat sich ja sogar mal jemand Gedanken gemacht warum das an der Stelle verboten ist. Und WENN man es dann trotzdem tut, dann sollte man mal zumindest schauen ob da eine Bahn kommt oder nicht. So leicht sind die wohl nicht zu übersehen.


    Bei solchen Unfällen fehlt mir einfach jegliches Mitleid für die Autofahrer. Und ich bin selbst einer.

  • Wie im Beitrag geschrieben, sehe ich das auch nicht als Entschuldigung an. Denn eine suboptimale Verkehrsführung rechtfertigt kein rechtswidriges Verhalten. Allerdings ist es meiner Meinung nach eine Überlegung wert, bei sehr häufigen Verstößen gegen die StVO an einigen Stellen, zu überprüfen, ob nicht auch eine Verbesserung der Verkehrsführung einen gewissen Sinn haben könnte. Denn ideal ist diese an vielen Ecken der Stadt nicht. Gerade das Beispiel dieser Stelle an der Berliner Allee verdeutlich sehr gut, dass es (speziell für ortsfremde) nicht immer einfach ist, die richtige Route zu finden ohne riesige Umwege in Kauf zu nehmen oder sich zu verfahren.


    Ein tolles Beispiel findet sich auf auf der Kruppstraße, wenn man aus nördlicher Richtung auf die Oberbilker Allee abfahren möchte. Denn das geht schlichtweg nicht. Die einzige Möglichkeit noch regelkonform zu wenden ist beim Finanzamt. Ansonsten müsste man einiges an Umweg in Kauf nehmen bis der erste U-Turn möglich ist. Insofern ist meine Ansicht, dass Autofahrer - wie du schon sagst - einfach regelkonform fahren sollen und nicht an derartig verkehrsintensiven und überlasteten Kreuzungen waghalsig regelwidrig links abfahren. Andererseits sollte aber auch die Verkehrsführung an einigen Stellen überdacht werden, um den Verkehr sicherer und einfacher zu gestalten.

  • Aktuell ist schon wieder ein Unfall zu verzeichnen. Ein PKW mit Mettmanner Kennzeichen hat ein Durchfahrtsverbot missachtet und ist von der Neusser straße rechts in den Fürstenwall richtung Rheinturm gefahren. Ende des Liedes ist die Kollision mit einer Niederflurbahn der Linie 704, die zu 3 leicht verletzten Personen und einem Sachschaden von 22.000 € führte.


    Nähere Informationen hat die RP bereitgestellt.Insgesamt ist das einer von vielen Unfällen in den vergangenen Monaten...Seit Oktober fällt mir das immer häufiger auf...speziell in diesem Fall war es mal wieder ein fahrlässiger Autofahrer!

  • Ich muß Bunecrusher recht geben.


    Wer wie ne Sau fährt hat pech gehabt, es sollte allgemein bekannt sein das Bahnen längere Bremswege haben und auch mehr Schaden anrichten können wenn es Kracht.
    Zudem kann die Bahn nicht ausweichen, daher ist es logisch das es Zwischen Bahn und PKW noch zu einem Unfall kommen kann, wo bei gleicher Situation mit 2 PKWs noch hätte reagiert werden können.


    Und wer oft fährt kennt es selber, das wechseln PKWs einfach die Spur ohne Blinken ohne sich zu versichern das die Spur frei ist.
    Da wird auf einer 4 Spurigen Straße von der rechten Spur links abgebogen oder gewendet. Von der Linken Spur in die rechte Parklücke gezogen etc.


    Alles schon erlebt.


    Aber wie geschrieben ein PKW kann so einem Deppen ausweichen oder noch rechtzeitig Bremsen, die Bahn nicht.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Immer mehr Unfälle beim Abbiegen


    Mangelnde Konzentration und wachsende Rücksichtslosigkeit führen zu steigenden Unfallzahlen in der Stadt. Falsch-Abbieger riskieren dabei häufig bloß Blechschäden. Aber sie bringen Fußgänger und Radfahrer in Lebensgefahr. Nur selten sind die Kommandos von Navigationsgeräten schuld. Allein die Rheinbahn zahlt im Vierteljahr um die 300.000 Euro für die Fehler von Autofahrern. Wenn die abbiegen, ohne auf die Schienen zu achten, ist das die Hauptunfallursache beim Nahverkehrsunternehmen. weiter lesen auf rp-online.de

  • Und schon wieder gibt es einen Zusammenstoß zwischen Straßenbahn (701) und Autofahrer. Auch in diesem Fall lag es vermutlich an rechtswidrigem Linksabbiegen. Insgesamt wurden bei dem Unfall 5 Menschen verletzt, glücklicherweise aber wohl ohne schwere Verletzungen. Auf RP-Online gibt´s den rtikel dazu.


    Ich persönlich frage mich ja immer wieder, wie es sein kann, dass man als Autofahrer eine Straßenbahn übersieht. Ich kann es teilweise nachvollziehen, wenn jemand schnell mal umdrehen will, obwohl es nicht erlaubt ist. Aber wenn ich sowas mache, sollte ich zumindest soweit denken, dass ein Abbiegeverbot nicht umsonst besteht und ich somit äußerst genau aufpassen muss, um niemanden zu gefährden. Gerade, wenn es sich dann noch um eine Stelle mit Straßenbahnlinie handelt, sollte dieses umso mehr gelten!


    Noch einfacher und vor allem sicherer wäre es aber, einfach ein paar hundert Meter Umweg zu fahren...

  • Wie ich schon geschrieben habe, viele Unterschätzen den Bremsweg einer Bahn und denken auch nicht daran , das diese nicht ausweichen kann.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
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