RP-online berichtet darüber, dass die Kaiserstraße zurück zu neuem Glanz finden soll. Zumindest ist dies das Ziel der Initiative "Lebenswerte Kaiserstraße". In den 60er-Jahren wurde die Straße komplett umgebaut und auf insgesamt 6 Fahrspuren und zusätzlichen Platz für die Straßenbahnen erweitert. Fußgänger und Radfahrer, die sich einen lediglich 2,50 Meter breiten Weg teilen müssen, wurden dabei nicht berücksichtigt. Aus diesem Grund lädt die Straße aktuell nicht zum Flanieren ein und ist somit auch für die Gewerbetreibenden (z.B. in der Hochzeitsmeile) nicht sehr attraktiv.
Die Stadt Düsseldorf verweist allerdings auf eine Verkehrszählung, nach der täglich 44.000 PKW´s die Straße nutzen. Laut "Lebenswerte Kaiserstraße" muss der Wert allerdings auf rund 32.000 (- 27,27 %) reduziert werden. Dies ergab ein eigens in Auftrag gegebenes Gutachten des HB-Planungsbüro´s Bonn.
Aus dem Grund soll nun mit der Stadt und den einzelnen Fraktionen erarbeitet werden, wie eine Veränderung aussehen könnte. Die Initiative fordert einen Rückbau der Verkehrsachse auf 2 Fahrspuren pro Richtung und damit einhergehend eine Erweiterung des Fahrrad- und Fußgängerweges auf 2,5 bzw. 4 Meter. Daneben könnte so auch der Aufzug zur U-Bahn-Station Nordstraße an passender Stelle errichtet werden.
Ich persönlich finde das eine sinnvolle Idee. Aktuell handelt es sich bei der Straße um keine schöne Umgebung. Dabei ist dort viel Potenzial vorhanden. Die Altstadt, der Hofgarten und das neue Areal um den Kö-Bogen und die vllt. verkehrsfreie Schadowstraße ist nah, dazu die erwähnte Hochzeitsmeile und eine richtig gute Nahverkehrsanbindung. Ich denke, dass eine Verkleinerung der Verkehrsachse im Endeffekt auch dazu führen kann, dass der gesamte Bereich lebenswerter wird und im Anschluss vllt. sogar die Bausünden der 60er-Jahre (Gebäude vor allem auf der westlichen Seite) entsprechend auch noch renoviert/ saniert werden könnten. Zudem wird der Kö-Bogen-Tunnel ja auch lediglich zwei Spuren pro Fahrtrichtung beinhalten.