Eklat um (angebliche) Zensur an der FH Düsseldorf

  • Was ich gerade erst zufällig entdecke, ist ein starker Disput um zwei Studentinnen der Fachhochschule Düsseldorf (Fachbereich: Soziale Arbeit), den Rapper Die Bandbreite und zwei Dozenten der Hochschule. Es geht dabei darum, dass die Studentinnen in einem Referat über "Die Wahrheitsbewegung" geredet haben, dabei Interviews und Videos zeigten. Die Wahrheitsbewegung scheint unter anderem an dem 9/11 zu zweifeln (Lied "Unter falscher Flagge") und ist meines Wissens auch sonst sehr systemkritisch.


    Das Referat der beiden Studentinnen soll nun abgewürgt; ihnen anschließend auch noch eine "Strafarbeit" aufgebrummt worden sein, die dann im Endeffekt mit 5,0 bewertet wurde. Aus dem Grund wendeten sich die Studentinnen an den Rapper, der sich wiederum mit einem Video zur Diskriminierung zweier Studentinnen an der FH Düsseldorf in die Öffentlichkeit bewegte. Daneben stellte er die Hausarbeit (Strafarbeit) zum Thema Musik des Widerstandes online, die eben mit 5,0 beurteilt wurde.


    Dazu ein Kommentar von mir: Viel Wind um nichts! Es mag sein, dass die Dozenten zu harsch vorgegangen sind und die vorzeitige Beendigung des Referats nicht gut war. Andererseits kann man den genauen Ablauf schlecht reproduzieren. Wichtiger ist aber, dass eine "Strafarbeit" mit Sicherheit nicht möglich ist. Diese müsste an der Uni in der Prüfungsordnung als Möglichkeit explizit zugelassen sein. Ansonsten ist so etwas schlichtweg nicht zulässig.


    Die Bewertung der Arbeit ist für mich nach erster kurzer Sichtung auch nachvollziehbar. Denn wie im Literaturverzeichnis zu sehe ist, wurden gerade einmal drei Quellen genannt, bei denen es sich um wissenschaftliche Literatur handelt, die in Büchern fixiert wurde. Zeitschriften und Zeitungen können immer gerne für Beispiele etc. genutzt werden und natürlich auch zusätzliche Informationen bieten - beispielsweise zur Diskussion. Aber als ständige, durchgehende Grundlagenliteratur sind derartige Werke nicht geeignet. Vermutlich wurde genau aus diesem Grund eben auch beschrieben, dass die Arbeit unwissenschaftlich sei.


    Dazu liest sich die Arbeit auch eher als Hommage an "Die Bandbreite" als ein wissenschaftlicher Text...


    Insofern ist meine Meinung: Viel Brimborium für wenig Inhalt...aber das Video existiert so...was haltet ihr von dem Ganzen?