Studenten als Ersatz-Straßenbahnfahrer?

  • Das könnte möglicherweise schon bald Realität werden. Sie sollen dabei natürlich keine vollwertigen Mitarbeiter ersetzen, sondern in Spitzenzeiten aushelfen.


    Beispielsweise können so in Messezeiten die zusätzlichen Fahrangebote leicht und flexibel bedient werden. Die Studenten sollen natürlich eine gleichlange Schulung bekommen wie die richtigen Fahrer, allerdings nur für eine Strecke ausgebildet werden - beispielsweise die U78. Dadurch wird die Flexibilität natürlich wieder ein wenig genommen. Eine endgültige Entscheidung steht aber ohnehin noch aus.


    Weitere Informationen gibt es bei wz-newsline.


    Grundsätzlich halte ich diese Idee nicht für ideal. Denn es gibt mehrere Probleme: Die Studenten sind trotz Schulung natürlich nicht so geübt. Das bedeutet, dass Sie in gewisser Weise als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor gelten dürfen. Einfach aus dem Grund, dass Sie keine lange Berufserfahrung haben. Natürlich muss sich jeder diese Berufserfahrung erst einmal aneignen, aber damit kommen wir zum nächsten Punkt.


    Denn wenn sich die Studenten erst einmal eingefunden haben, eine gewisse Erfahrung besitzen, sind sie auch schon wieder weg. Denn ein Studium dauert aktuell fast immer maximal 5 Jahre - drei Jahre bei einem Bachelor-Studium ohne konsekutiven Master. Auch dazwischen sind Wechsel möglich. Insofern ist es nötig, dass jeder Student höchstwahrscheinlich nach spätestens 5 Jahren wieder ersetzt werden muss. Es folgt also wieder eine halbjährliche Schulung. Da aber nicht jeder Student mit Beginn des Studiums arbeiten geht, verkürzt sich doese Zeit vermutlich noch einmal.


    Insofern ist der Part interessant, der über Frankfurt berichtet. Dort werden Busfahrer weitergebildet. Dies spart ständige Ausbildungskosten, erhöht die Flexibilität der Mitarbeiter und zudem die Sicherheit auf den Schienen, da die Busfahrer schon eine lange Ausbildung hinter sich haben und nun "lediglich" eine Zusatzkomponente erlernen, bei der die schon gewonnene Erfahrung sicherlich Gold wert ist.

  • Sie sollen dabei natürlich keine vollwertigen Mitarbeiter ersetzen...ein Schelm wer da Böses denkt :evil:


    Nein natürlich nicht ...wie.... mal als Beispiel der Obi Baumarkt ,der besteht ja fast nur noch aus Billig Aushilfskräfte mit wenig bis null Kompetenz.
    Ein Trend den ich persönlich als untragbar empfinde... aber, zumindest stimmt die Arbeitslosenstatistik wieder.