Israel, schuldige Deutsche, Rechte und die deutsche Geschichte

  • Holla, ist der Fred jetzt ein Nazi, ein Antisemit?
    In welche Schublade der Eine oder Andere mich am Ende meiner Gedankenergüsse steckt...ich lasse mich überraschen… egal ist es mir nicht.
    Grundsätzlich, mit Antisemitismus kann ich nicht dienen auch nicht unterschwellig.
    Letztendlich behandel ich hier zwei verschiedene Themen, die doch irgendwie zusammenhängen.
    Ich lehne mich mal ganz weit raus aus dem Fenster in schwindelerregender Höhe und sage:
    „Israel nervt und geht mir gewaltig auf meinen Allerwertesten. Genauer gesagt…die Politik, die Israel praktiziert.“


    Unabhängig von der Grass Diskussion (das Gedicht finde ich grausig) ist mir in den letzten Tagen folgendes aufgefallen:
    Mit den dort lebenden Menschen, auch gerade bei der jungen Bevölkerung, verhält es sich ähnlich wie bei uns ... man ist nicht unbedingt mit den Endscheidungen der Politik einverstanden.
    Wie geht ihr denn mit den,man kann schon sagen täglich, auf einen niederprasselnden Meldungen aus Israel um? Solange ich denken kann, Tag für Tag, mal mehr mal weniger … Israel hier, Israel da …, Krieg, Landbesetzung, Vertreibung, Drohgebärden … Tote hier, Tote da… viel zu viele. Viel zu viel Extremes ... Radikalismus, Extremismus, Fanatismus.
    Das Thema ist, das ist mir bewusst, natürlich viel zu komplex um es mal eben hier durchzuarbeiten.
    Ich habe bei mir eines bemerkt. .. Israel, die Meldungen, machen mich aggressiv, ich bin genervt,ich kann es nicht mehr hören. Es ist mir ziemlich egal, was da passiert. Ob mal wieder eine Autobombe hochgeht oder nicht… wen interessiert es? Und ehe man sich versieht, wird wieder von unserer Politikerkaste kollektive Trauer verordnet. WIR SIND ALLE ERSCHÜTTERT UND LEIDEN MIT ...neee… einer nicht, der Fred... Ich. Sollte es mich interessieren? Sollte ich erschüttert sein?


    Keine Frage, jeder Tote ist einer zu viel – und „Ja“, es ist schrecklich – aber nicht schrecklicher als all die Toten in Afrika ,Irak oder sonst wo auf der Welt!
    Ebenso geht mir der Zentralrat der Juden mächtig auf den Senkel…man muss ja nur einen Furz ablassen und schon meldet sich der Zentralrat der Juden und holt die Nazi-Antisemitenkeule raus. :evil: 
    Kritik, so scheint es, ist unerwünscht.
    Kann man überhaupt… darf man überhaupt so etwas wie ein „Ich bin stolz ein Deutscher-Bürger -sein –Gefühl“ entwickeln? Manchmal scheint es nicht so, im Ausland oft verhasst, siehe Pressemeldungen… oder nehmen wir mal einen ganz normalen TV Tag in der Woche.


    Wie viel Programme ich empfange … keine Ahnung, ich schätze mal ca 50. Von den 50 sind in Glanzzeiten 10 damit beschäftigt, Dokus oder Filme über Hitler und Co zu bringen. Ich bin da ziemlich entnervt bis aggressiv. Hier mal eine klare Ansage … sich das Geschehene bewusst machen ist wichtig und notwendig aber auch hier gilt ...was zu viel ist, ist zu viel. Der Schuss geht nach hinten los. Erreicht wird am Ende Desinteresse oder schlimmer noch - das Gegenteil bis zum kollektiven Bewusstsein „Wir Deutsche sind schlechte,“ nein anders , „schuldige Menschen“. Man kann sich auch die Frage stellen warum die Rechten so einen regen Zulauf haben.
    Ist es nicht so, dass man in Deutschland schon in der Schule beigebracht bekommt sich schuldig zu fühlen… unterschwellig ?
    Zum Schluss möchte ich noch sagen ...dass Deutschland Waffen an Israel liefert, ist für mich nicht akzeptabel.
    Wenn es hier zu viel wird, man könnte ja mal einen Diskussionsabend starten … würde ich persönlich begrüßen.

  • Wenn irgendwo auf der Welt mal jemand erschossen wird - ich denke da aktuell an Frankreich und den Mord an einer jüdischen Schule - dann war es nur irgendein verrückter fanatischer Typ. Sollte das in Deutschland passieren, würden 80% der Zeitungen auf der Welt Deutschland als Faschistenstaat titulieren..oder so.


    Fakt ist, dass es sogar in Israel jüdische Extremisten gibt, wenn ich mich recht erinnere sogar in einer höheren Dichte als es deutsche Extremisten hier gibt. Wenn also jemand sagt, er verstehe es, wenn Menschen z.B. aus Israel Deutschland nicht mögen, dann kann ich das nicht verstehen. Die Nazigeschichte ist ein abgeschlossenes Kapitel unserer Geschichte, die allerwenigsten denken gerne an die Zeit zurück. Auch damals waren es wohl die wenigsten, die verstanden haben, was ihre Aktionen bewirken und bewirken sollen.


    Zum Gedicht:
    Wie sinnvoll ist das Grundrecht "Kunstfreiheit", wenn ein Künstler kurz nach der Veröffentlichung seines Kunstwerks von allen Medien so unter Druck gesetzt wird, dass er letztlich und endlich einräumt, er würde sein Gedicht nun anders schreiben. Wenigsten hat sich die Politik da rausgehalten, soweit ich weiß.

  • Kritik an Israels Politik ist ja auch nicht zwingend "Antisemitismus" -
    Ich habe keine Probleme damit wenn jemand sagt ihm stinkt was Israel macht, aber sehr wohl ein Problem mit der unterschwelligen Judenfeindlichkeit die in Deutschland wieder aufkeimt...


    http://www.zeit.de/gesellschaf…nd-antisemitismus-bericht
    http://www.focus.de/politik/de…feindlich_aid_706060.html
    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,810766,00.html


    http://www.google.de/url?sa=t&…J2d-2tYGCzEvGPrHqgwT-XQog

  • Hmmm, ich weiß nicht was ich davonhalten soll ...Judenfeindlichkleit....was ist mit Polenfeindlichkeit, Türkenfeindlichkeit , Afrikanerfeindlichkleit usw ?
    Da regt sich keiner bis wenige auf zumindest nicht in dem Maße wie bei Juden. Da sind wir wieder am Sonderstatus des Jüdischen Volkes ...
    Polenwitze sind der Renner am Stammtisch oder @google "Die besten Moslemwitze findest du auf gutewitze.com - Lachen bis der Arzt kommt - lustige Sprüche zum Totlachen -...
    Mir fehlt der "Normale Umgang " mit dem Jüdischen Volk oder Glaubensanhänger. als Beispiel ... :bier: :grillen:


    auch aus Google , Polen : 6.200.000 Tote im zweite Weltkrieg ... und wir machen Polenwitze ?


    Was ist schlimmer Schei..Jude oder Schei..Pole ? Ich meine beides , im gleichem Maße


    Ich habe wenig Kontakt zu Juden gehabt , mein letzter Kontakt war in Derendorf ,da hatte ich einen Innenausbau zu machen und wir haben zusammen koscheres Bier geschlabbert.
    Völlig entspannt . Vielleicht, so kommt mir der Gedanke , wünschen sich die Juden auch einfach einen ganz Normalen Kontakt ohne die Rosa Schleifenchen Verpackung. :?: 
    Ich möchte sagen können Du bist ein Toller Kerl ebenso möchte ich auch sagen können Du bist ne ` Pfeife ohne das man mir Feindlichkeit in die Schuhe schiebt.
    Unabhängig davon...ich kenne in meinen Freundeskreis niemanden der was gegen Juden hätte ...Polen,Türken ,Muslime ...Ja... :(

  • Ich finde, dass in Deutschland tatsächlich viel eher eine Türkenfeindlichkeit besteht. Man muss nur unter irgendeinen Artikel gucken, in dem geschildert wird, dass jemand von einer "südländischen" Person verletzt oder sogar getötet wurde. Schon gehen darunter die Diskussionen los mit Abschiebung, Kulturbereicherer und sonstigem Vokabular. Man lese nur den RP-Artikel zum Angriff auf den Rheinbahnfahrer und die Kommentare darunter.


    Sowas geht mir tierisch auf den Sack...denn zum einen hat man größtenteils vom Geschehen gar keine Information und kann sich diese auch nur insoweit bilden wie es die Polizeiu zulässt. Zum anderen kann man derartige Kritik in normalen Worten ausschreiben und Probleme sachlich analysieren. Aber gerade das wird unter solchen Artikeln zu gerne gelassen und im Endeffekt noch über political correctness gemeckert, weil man sowas ja nicht ansprechen dürfe. In vielen Dingen geht das auch zu weit. Warum soll man Elter sagen und nicht mehr Mama und Papa? Warum meckern Leute rum, dass Firmen undemokratisch und gegen die Verfassung seien, weil sie ihre Kunden als Kunden bezeichnen und nicht die Unterteilung Kunde, Kundin machen?


    Aber grundsätzlich liegt´s oft darin begründet wie man Kritik äußert. Hier sehe ich die Kritik beispielsweise auch ganz normal mit guten Worten beschrieben und nicht wild draufloshetzend. Denn ich sehe das Problem teilweise auch. Irgendwie kommt´s mir nämlich auch so vor als wenn man in der Schule unterschwellig als böser Deutscher belehrt wird...das ging bei mir beispielsweise so weit, dass ich mir Gedanken machte, ob ich einen Schwarzen (Sorry...Afroafrikaner ^^) auf der Straße angucken darf oder nicht. Denkt er, wenn ich ihn angucke, etwa, dass ich ihn angucke, weil er schwarz ist und ich das nicht abkann? Ist doch krank sich sowas denken zu müssen...zum Glück hat sich das mittlerweile fast vollständig gelegt...aber kennt ihr so ein Gefühl?

  • bezgl Herrn Grass : " aus dem Spiegel " Die israelische Regierung legt nach: Der Schriftsteller Günter Grass sei ein "antisemitischer Mensch", erklärte Innenminister Jischai. Es sei eine Ehre, ihm die Einreise ins Land zu verbieten.


    Also Liebe Leute da fällt mir nur folgendes ein : Kindergarten ...


    ray ..kenne ich ..allerdings in einer Form von : " Ich bin besonders Gastfreundlich " oder anders gesagt ich gehe freundlicher auf fremde Kulturen zu,einen Hauch mehr als bei Deutschen .Hmmm, Seltsames Verhalten von mir ... na ja Schaden tut es auch nicht.

  • .das ging bei mir beispielsweise so weit, dass ich mir Gedanken machte, ob ich einen Schwarzen (Sorry...Afroafrikaner ^^) auf der Straße angucken darf oder nicht. Denkt er, wenn ich ihn angucke, etwa, dass ich ihn angucke, weil er schwarz ist und ich das nicht abkann? Ist doch krank sich sowas denken zu müssen...zum Glück hat sich das mittlerweile fast vollständig gelegt...aber kennt ihr so ein Gefühl?


    Absolut, das kenne ich wirklich zu gut. Ich meine ich gucke jeden Menschen an, einfach um ihn zu mustern und herauszufinden, ob man sich kennt. Aber die Angst, dass mein Gegenüber sich bedrängt fühlt, habe ich immer.


    Andere Sache: Ich bin auch zur Hälfte Pole, meine Eltern sind als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen. Selbstverständlich ist den Polen viel Leid zuteil gekommen. Aber desshalb denke ich noch lange nicht, dass jeder, der etwas gegen Polen sagt, ausländerfeindlich oder gar ein Nazi ist. Mir werden auch Polenwitze erzählt, und solange das auch als Witz gemeint ist und nicht mit Gewalt einhergeht, lache ich gerne mit. Umso lächerlicher finde ich das Einreiseverbot Israels gegenüber Grass. Jeder Mesnch auf der Welt dürfte seine Kritik so äußern, nur die bösen Deutschen nicht. Und wenn sies doch tun, dann tanz Frau Merkel in gewissen Zeitungen mit Hitler... Ich mag den Typen ja auch nciht, aber irgendwann sollte auch Schluss sein mit der Geschichte...


    Ein politisches Gespräch auf recht ordentlichem Niveau in diesem "World Wide Web", von dem jetzt alle reden, ist das zu fassen? 8|

  • Zitat

    Kann man überhaupt… darf man überhaupt so etwas wie ein „Ich bin stolz ein Deutscher-Bürger -sein –Gefühl“ entwickeln?


    Mir fällt leider nicht viel ein warum man stolz sein sollte ein Bürger Deutschlands zu sein. Nicht das ich nicht auch gewisse patriotische Züge habe die gewiss daran liegen das ich mich in Deutschland bezüglich der Sprache und Kultur die ich eben gewohnt bin zuhause fühle. Allerdings werden wir nicht Fußballweltmeiter, das Gesundheits-, Bildungs, Rentensytem geht den Bach runter und ansonsten herscht auch allgemeine Politikverdrossenheit weil man sich von Tag zu Tag verarsch vorkommt.


    Zitat

    Ich habe keine Probleme damit wenn jemand sagt ihm stinkt was Israel macht, aber sehr wohl ein Problem mit der unterschwelligen Judenfeindlichkeit die in Deutschland wieder aufkeimt...


    Zwispaltiges Schwert. Soweit ich weiß ist das Judentum ziemlich konservativ und vertritt noch sehr stark den Glauben, dass alle Nichtjuden nicht so das Recht auf ein freies Leben haben - Allerdings habe ich weder Talmud noch die heilige Flammenschrift gelesen. Ist es jetzt verboten diese Menschenverachtende Religion - gewiss nicht unschöner als unsere Christliche - abzulehnen? Oder muss ich da vorher zwischen Religion und Volk trennen?

  • Zitat

    das ging bei mir beispielsweise so weit, dass ich mir Gedanken machte, ob ich einen Schwarzen (Sorry...Afroafrikaner ^^) auf der Straße angucken darf oder nicht.


    Deutschland Schwarz Weiß - Der Alltägliche Rassismus. Das ist ein Buch welches Genau das Thema behandelt. Allerdings ziemlich überspitzt. Sinngemäß aus dem Buch heißt es das der Rassismus da losgeht wo man überlegt wie man einen Schwarzen bezeichnen soll. Aber das Thema ist gänzlich lächerlich. Je länger man darauf rumreitet desto schlimmer wird es.



    Ah und Leute. Ich kenne die bessten Juden, Polaken, Thommy, Kanacken, Neger und Schlitzaugen Witze der Welt. Ehrlichgesagt weiß ich nichtmal wo da das Problem ist. Denn wer den gar nicht mal so schmalen Grad zwischen Humor und Diskremienierung nicht sieht der sollte sich seine Weltanschauung nochmal überlegen.


    Ich hoffe mir wird jetzt keine ewige Schuld vorgeworfen ;(

  • Ich find das mit den Religionen sowieso am schlimmsten. Ich meine schön und gut, viele Menschen finden im Glauben ihre Kraft und neuen Lebensmut, aber ist Religion nicht Liebe? Einheit? Freundschaft? Muss man denn wirklich noch die kleinsten Afrikanischen Völker von unserer Religion überzeugen?


    Wozu führt es am Ende? Muslime leben - akzeptablerweise - ihre Kultur aus, möchten in Deutschland eine Moschee bauen, Menschen fühlen sich bedrängt; Moschee kann nicht gebaut werden, Muslime gehen auf die Barrikaden, in der Türkei werden Christen umgebracht.
    Ich habe nicht gegen das Ausleben seiner eigenen Kultur, das ist wichtig und gibt den Menschen Halt. Aber der Rahmen muss beibehalten werden, und solange man sich in sonstigen Bereichen anpasst, ist es in Ordnung. Man muss aber auch Entscheidungen seines Gastgebers akzeptieren können, immerhin wird man andersherum auch nicht sonderlich positiv Behandelt.

  • Ah und Leute. Ich kenne die bessten Juden, Polaken, Thommy, Kanacken, Neger und Schlitzaugen Witze der Welt. Ehrlichgesagt weiß ich nichtmal wo da das Problem ist.


    Und skandalöserweise habe ich mir bei Lesen des Satzes gedacht "Holla, sollte man das wirklich so schreiben?!" Man muss im humorvollen Bereich bleiben. Sobald der sogenannte "Schwarze Humor, den ihr ja eh nicht versteht" zum vorschein kommt, hörts für mich aber auf. Aber oft ist man auch einfach viel zu empfindlich.

  • Sehe ich auch so , das sind zwei paar verschiedene Schuhe.



    Wenn ich die mir Momentane Diskussion um Grass anschaue, da wird mir schon seltsam zumute .
    Die Regierung Netanjahu besteht aus trotzigen Kindern ? scheint so. Die Regierung Netanjahu schreit nach Aufmerksamkeit und Liebe das es schon weh tut.
    Wie ein kleines Kind an der Supermarktkasse das so lange schreit bis es seinen Keks bekommt. :evil: 
    Und wenn ich das richtig sehe … sind unsere politischen Keksverteiler schon fleißig dabei .
    Das ist alles einfach nur noch lächerlich und doch ..gefährlich.

  • Deutschland Schwarz Weiß - Der Alltägliche Rassismus. Das ist ein Buch welches Genau das Thema behandelt. Allerdings ziemlich überspitzt. Sinngemäß aus dem Buch heißt es das der Rassismus da losgeht wo man überlegt wie man einen Schwarzen bezeichnen soll. Aber das Thema ist gänzlich lächerlich. Je länger man darauf rumreitet desto schlimmer wird es.

    Genau deswegen wollte ich dieses Wort "Afroafrikaner" - politisch korrekt für Schwarzafrikaner - mal bringen. Denn es ist einfach großer Quatsch von einem Afro-Afrikaner zu sprechen. Ich bin auch auch kein Deutschgermane...Insofern werde ich weiterhin "Schwarzer" sagen und fühle mich dabei nicht rassistisch. Schwarze Comedians bezeichnen sich und andere Schwarze ja gerne auch als "nigga". Würd ich jetzt nicht machen. Aber das zeigt ja, dass selbst innerhalb der ethnischen Gruppe der Schwarzen das Thema nicht so wild behandelt wird wie bei uns...


    Übrigens möchte ich das Gedicht von Grass mal anfügen: Ich denke, dass er da was Wahres und Gutes anspricht. Alleine die Reaktion Israels kann man doch schon als Schuldzugeständnis interpretieren. Alles, was dem Land bzw. der Regierung nicht passt, wird in so einer Art und Weise diffamiert. Dabei muss man seine Meinung ausdrücken können. Es sollte in meinen Augen sogar eine Bürgerpflicht sein, kritisch zu sein und Kritik auch auszudrücken. Natürlich sachlich und objektiv, nicht nur negativ, sondern auch positiv wie konstruktiv. Ich denke, dass Grass seine Kritik in einer sehr sachlichen Art schildert und somit zur Diskussion über das Thema einlädt.


    Übrigens bin ich im Thema nicht wirklich drin. Aber wenn ich überlege, was zwischen Palästinensern und Israeliten seit Jahren...ja Jahrzehnten passiert...warum sollte man den Palästinensern nicht ein eigenes Land zugestehen? Das kann man natürlich nicht bei jeder kleinen Gruppe machen. Aber in diesem Fall wäre die Autonomie vllt. sinnvoller als ständige Anschläge, Kämpfe, Kriege und Tote...da geht´s mir nämlich wie Fred...irgendwann ist man der Geschichte wahrlich überdrüssig und man nimmt gar nicht mehr wahr, dass ständig irgendwo in Israel Menschen getötet werden...

  • Das Problem ist, das sich nicht nur die Deutschen der Judenfeindlichkeit schuldig gemacht haben, sondern alle anderen Länder auch und die Kirche den Antisemitismus mit gestützt hat.
    Nach dem Krieg wurde das Ausmaß des Antisemitismus in Deutschland deutlich und die anderen Ländern versuchen natürlich ihre Mitschuld zu unterdrücken.
    Das bei jeder Gelegendheit die Deutschen als Nazis bewertet werden konnte man vor Jahren merken.


    Dort wurde ein Brandanschlag (auch wenn der Brandsatz ausgetreten wurde) auf die Synagoge verübt.
    Sofort hieß es Nazi - Deutschland und ob es für Juden in Deutschland nicht mehr Sicher sein.
    Am ende wurden die Täter geschnappt und es waren Moslems und keine Nazies.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Das Problem ist, das Juden eigentlich eine Religion repräsentieren, aber auch eine Bevölkerungsgruppe, das hat sonst niemand.

    Man sagt niemand ist Perfekt, doch ich war schon immer ein Aussenseiter !
    P.S. ich bin Bi-Radikal[size=14][size=14] I like Linux :-)

  • Also den Marx lese ich mir mal nicht durch, das ist mir einfach zu viel. Ich habe angefangen und mein Kopf raucht nach 10 Minuten ,mächtig schwere Lektüre .


    Ichag ich für mich sehe da kein Problem solange man sich nicht wie die Axt im Walde benimmt , das gilt aber für alle Beteiligten Religionen .

    Dort wurde ein Brandanschlag (auch wenn der Brandsatz ausgetreten wurde) auf die Synagoge verübt.
    Sofort hieß es Nazi - Deutschland und ob es für Juden in Deutschland nicht mehr Sicher sein.
    Am ende wurden die Täter geschnappt und es waren Moslems und keine Nazies.


    Ungerechtigkeiten ,gibt es immer wieder , die meiner Meinung nach in ihrer Bedeutung und Konsequenz nicht zu nterschätzen sind. Solche Fehlmeldungen sind für manche Stammtischbrüder, als wenn man Benzin ins offenes Feuer gießt.



    Ein kleiner aber auch wirklich nur kleiner Blick auf das Weltgeschehen reicht um zu erkennen ..das Religion ..nein anders ..das die Menschheit mit Religion ,Glaube , nicht umgehen kann.
    Religion ist ja erstmal nichts schlechtes ,die Umsetzung ist eine Katastrophe. Religion im Jahr 2012 hat viel mit Tot und Leid zu tun., weil die Menschen einfach fanatisch und , um es mal freundlich auszudrücken dumm sind. Nichts und niemand ..weder Gott, Jesus, der Prophet Mohamed ,Buddha usw kann diese Umsetzung von Glaube so wie er praktiziert wird, gewollt haben.
    Wie schädlich ist Religion ?

  • Zu der Debatte um Grass kam ein dämlicher Beitrag vom Spiegel


    http://www.spiegel.de/kultur/g…aft/0,1518,826261,00.html


    dazu meine Antwort


    Zitat

    Wissen Sie Frau Burmester,
    ich glaube nicht, dass Sie diese Zeilen jemals zu Gesicht bekommen. Ich will nur einmal kurz anmerken, dass es schon lange her ist, dass Gedichte, damals allerdings besser gereimt und inhaltlich vielfältiger und um einiges Größer als die Worte von Grass und auch als Ihre, solchen Volkszorn beschworen haben. Damals kamen die Worte von einem Juden, einem verhassten, mit dem ich mich nicht zu messen wage, der allerdings mein Handeln bestimmt. Heute dürfen Texte, die Gattungen angehören, welche auf Bühnen Gehör zu finden bestimmt sind, in einem Nachrichtenmagazin (zumindest online) gedruckt werden. Und darf ich Ihnen sagen: Ihre gereimte Meinung steht dem, doofen Ton von Grass in Nichts nach. Zum X-ten Mal das gleiche Gras wiederkäuen, obwohl die meisten Kühe schon längst verdaut haben. Sie schreiben doch “Beruhigt euch”, und liefern aber trotzdem einen der, immerhin kreativsten, öffentlichen Beiträge zur mittlerweile obligatorischen Medienhetzerei. Solang die Kohle stimmt …, stimmt’s? Langweilig!


    Ja ich, ein kleiner Student der Geschichte und Germanistik. Was steht es mir zu einer großen, freien Journalistin ans Bein zu pinkeln. Jemand mit Erfahrung. Einer Frau, die sicher viel erreicht hat und dafür meinen Respekt verdient. Aber ihre falsch gewählten Worte werden nicht plötzlich gut, nur weil sie sich poetisch anhören und der deutschen, kritischen Dichtkunst ans Bein pissen. Langweilig! Seien Sie lieber froh, dass endlich wieder Worte in Versen und Strophen, die nicht gerappt und aufgepeppt werden, in der Lage sind politische Lawinen der hinterhältigsten und falschesten Art auszulösen.


    Danke Herrn Grass für den Beweis der Funktion dieser nahezu gleichgeschalteten Meinungsmaschine. Und zur Information derer, die mich in eine Ecke stellen wollen sei gesagt, dass ich einen Dreck auf meinen Pass, meine Nation, nein aller Nationen gebe, und dass ich auch mit diesen Zeilen, sei es auch nicht oberflächlich lesbar, gegen das Vergessen der größten Schande der menschlichen Geschichte kämpfe.

    "Der Gedanke geht der That voraus, wie der Blitz dem Donner. Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht." Heinrich Heine


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