Holla, ist der Fred jetzt ein Nazi, ein Antisemit?
In welche Schublade der Eine oder Andere mich am Ende meiner Gedankenergüsse steckt...ich lasse mich überraschen… egal ist es mir nicht.
Grundsätzlich, mit Antisemitismus kann ich nicht dienen auch nicht unterschwellig.
Letztendlich behandel ich hier zwei verschiedene Themen, die doch irgendwie zusammenhängen.
Ich lehne mich mal ganz weit raus aus dem Fenster in schwindelerregender Höhe und sage:
„Israel nervt und geht mir gewaltig auf meinen Allerwertesten. Genauer gesagt…die Politik, die Israel praktiziert.“
Unabhängig von der Grass Diskussion (das Gedicht finde ich grausig) ist mir in den letzten Tagen folgendes aufgefallen:
Mit den dort lebenden Menschen, auch gerade bei der jungen Bevölkerung, verhält es sich ähnlich wie bei uns ... man ist nicht unbedingt mit den Endscheidungen der Politik einverstanden.
Wie geht ihr denn mit den,man kann schon sagen täglich, auf einen niederprasselnden Meldungen aus Israel um? Solange ich denken kann, Tag für Tag, mal mehr mal weniger … Israel hier, Israel da …, Krieg, Landbesetzung, Vertreibung, Drohgebärden … Tote hier, Tote da… viel zu viele. Viel zu viel Extremes ... Radikalismus, Extremismus, Fanatismus.
Das Thema ist, das ist mir bewusst, natürlich viel zu komplex um es mal eben hier durchzuarbeiten.
Ich habe bei mir eines bemerkt. .. Israel, die Meldungen, machen mich aggressiv, ich bin genervt,ich kann es nicht mehr hören. Es ist mir ziemlich egal, was da passiert. Ob mal wieder eine Autobombe hochgeht oder nicht… wen interessiert es? Und ehe man sich versieht, wird wieder von unserer Politikerkaste kollektive Trauer verordnet. WIR SIND ALLE ERSCHÜTTERT UND LEIDEN MIT ...neee… einer nicht, der Fred... Ich. Sollte es mich interessieren? Sollte ich erschüttert sein?
Keine Frage, jeder Tote ist einer zu viel – und „Ja“, es ist schrecklich – aber nicht schrecklicher als all die Toten in Afrika ,Irak oder sonst wo auf der Welt!
Ebenso geht mir der Zentralrat der Juden mächtig auf den Senkel…man muss ja nur einen Furz ablassen und schon meldet sich der Zentralrat der Juden und holt die Nazi-Antisemitenkeule raus.
Kritik, so scheint es, ist unerwünscht.
Kann man überhaupt… darf man überhaupt so etwas wie ein „Ich bin stolz ein Deutscher-Bürger -sein –Gefühl“ entwickeln? Manchmal scheint es nicht so, im Ausland oft verhasst, siehe Pressemeldungen… oder nehmen wir mal einen ganz normalen TV Tag in der Woche.
Wie viel Programme ich empfange … keine Ahnung, ich schätze mal ca 50. Von den 50 sind in Glanzzeiten 10 damit beschäftigt, Dokus oder Filme über Hitler und Co zu bringen. Ich bin da ziemlich entnervt bis aggressiv. Hier mal eine klare Ansage … sich das Geschehene bewusst machen ist wichtig und notwendig aber auch hier gilt ...was zu viel ist, ist zu viel. Der Schuss geht nach hinten los. Erreicht wird am Ende Desinteresse oder schlimmer noch - das Gegenteil bis zum kollektiven Bewusstsein „Wir Deutsche sind schlechte,“ nein anders , „schuldige Menschen“. Man kann sich auch die Frage stellen warum die Rechten so einen regen Zulauf haben.
Ist es nicht so, dass man in Deutschland schon in der Schule beigebracht bekommt sich schuldig zu fühlen… unterschwellig ?
Zum Schluss möchte ich noch sagen ...dass Deutschland Waffen an Israel liefert, ist für mich nicht akzeptabel.
Wenn es hier zu viel wird, man könnte ja mal einen Diskussionsabend starten … würde ich persönlich begrüßen.