Hey Ho...ihr Lieben ...das war ein schönes Festival ...aus dem Namless Magazin ein Bericht vom Chris
Das Flingern Open Air ist ein komplettes DIY Festival, welches von Herrn Fred Kurasch - von uns nur noch liebevoll "König“ genannt - ins Leben gerufen wurde. Was soweit geht, dass selbst seine Frau ihn mit "seine Majestät" ansprechen muss - allerdings mit einem zwinkernden Auge. Ein Mann welcher sich seit vielen, vielen Jahren, mehr als aktiv, bemüht die lokale Musikszene zu bereichern. Ein Mann für den das Miteinander statt Gegeneinander oberste Priorität hat. Ohne den Hauch an Gedanken auch nur einen Cent verdienen zu wollen reißt er sich immer wieder aufs neue den Arsch auf. Nach einer Woche Aufbauhilfe kann man das mehr als fett unterstreichen. Ein Mann der mehr für die Nachwuchsförderung tut als es Kulturbeauftragte der Stadt Düsseldorf in den letzten Jahren oder gar Jahrzenten geschafft haben. Liebe Stadt Düsseldorf: Scheißt auf scheinheilige Contest Geschichten und gebt das verballerte Geld lieber in die Hände des Königs. Hier wird es gerecht verteilt so das alle etwas davon haben.
Natürlich hatten wir alle im Vorfeld auch leichte Bauchschmerzen. So ein Projekt kostet Geld. Und wenn man an der Basis aktiv mitwirkt bekommt meiner einer erst mal mit, wie viele kleine versteckte Posten immer wieder auftauchen aber ziemliche Finanzlöcher aufreißen. Im letzten Jahr gab es mit der Gema Rechnung letztlich auch ein nicht schmales Minus. Ein Minus welches dem Privatmann ganz schön in die Scheiße reiten kann. Da hilft dann auch kein riesiges Herz mehr. Das FOA muss es aber geben. Es ist wichtig für unsere Stadt. Das dachten sich auch ein paar Musiker die daraufhin auf Solikonzerten spielten aber auch Menschen die noch nie auf einer Bühne standen, sich aber für die Idee und den Traum des Königs, für einige Tage teilweise echt wund gearbeitet haben. Das Flingern Open Air funktioniert nur, weil es doch viele Leute gibt, die trotz der vielen Arbeit ihre Freude daran haben etwas zu bewegen. Ein Festival auf die Beine zu stellen, welches vom Charme her seines gleichen sucht. Das klingt jetzt nach einem Werbebrief, ich habe aber selbiges auch schon gesagt als ich mit painwords 2011 selbst auf der Bühne stand. Das was hier abläuft, so stelle ich mir den DIY Gedanken vor und daher macht es einfach Spaß dort zu helfen wo man helfen kann.
Ich hebe meinen Hut vor so vielen Menschen: Thekencrew, Technik, Helfer, Bühnencrew, und und und. Alle arbeiteten für Lau - und das, um den Gast ein geiles Wochenende zu bieten. Natürlich gibt es auch viele kleine Dinge die zu bemängeln sind. Aber nochmal: Das ist DIY!! Wir haben hier keine Profis am Werk. Es sind alles Amateure deren Lohn letztlich ein Danke ist und sie sich drüber freuen. Ach, ich könnte Bücher schreiben mit Schwärmereien. Es war einfach großes Kino was geleistet wurde - Punkt.
Machen wir einen Schnitt und gleiten in das andere "Ich" hinein - dem "Ich" als Festivalbesucher. Das Wetter war am Freitag, so wie eigentlich die ganzen letzten Tage, ziemlich unberechenbar. Es tat einem in der Seele weh am Donnerstag noch in Freds Gesicht zu sehen, während wir dachten wir saufen jetzt ab. Zum Einlass aber gab uns die Sonne ein gutes Festivalgefühl. Musikalisch gab es ein schönes buntes Programm. Den Anfang machten die Jungs von Dangerous to life. Es war zwar noch recht leer aber die Band machte einen guten Job mit ihrem Pop-Punkrock für die Eröffnung der beiden kommenden Tage. Auch Lovecrime versorgten die Anwesenden mit einer guten Portion Rock´n´Roll - eine sehr sympathische Band, die einen zeitlosen Sleece Hardrock spielt. Übrigens spielen diese im November im Tube in Düsseldorf mit meiner neuen Band Kopfecho. Schrecklich diese versteckten Werbebotschaften, oder?
Ein bisschen chilliger aber nicht ruhiger wurde es dann mit Funkverkehr. Top Musiker in ihrer eigenen 30 minütigen Klangwelt. Langsam wurde es auch etwas voller und das bunte Treiben hatte Spaß mit Funk. So richtig Stimmung kam dann aber doch erst mit Kurz und Bündig auf. Musikalisch ein krasser Schnitt. Genau das ist aber das Feine - alles kommt zusammen. Auch der aufkommende gute dicke Regenguss konnte die Band nicht bremsen ihr Ding gut durchzuziehen. Punk kennt keinen Regen!!
Ende Teil 1
[IMG:http://img401.imageshack.us/img401/6595/cimg1736g.jpg][IMG:http://img528.imageshack.us/img528/2567/52202338482224157344826.jpg][IMG:http://img444.imageshack.us/img444/4397/52377141107517559516610.jpg]