Wohnung zu vermieten

  • Hi Fred,


    magst du sagen, warum Hund "nicht geht"? Freilaufende Mietzekatze oder schlechte Erfahrungen?


    Bin einfach dran interessiert, mal Gründe für "kein Hund", "ohne Hund" zu erfahren. Das war bei meiner Wohnungssuche ein spezielles Problem (trotz auskunftsfreudigem Verwalter und Hausmeister in der aktuellen Bude).
    Btw. ich habe selbst diverse negative Erfahrungen mit Hunde haltender Nachbarschaft (z. B. Dauergekläffe von bis zu 6 Stunden, herumliegender Hundemist) gemacht.


    Mein heutiger Hund hatte ähnlich merkwürdige Halter (Bestechung statt Erziehung, keine Minute allein bleiben können) und wurde 2008 "umständehalber" abgegeben - einfach ein völlig verbummelter 33 kg Rüde. Der kannte nicht mal das Warten nachm Kacken (denn man muss ja erst den Haufen eintüten)... sagt einiges über den Halter aus... war auch sonst ein eher schwieriger Fall. Inzwischen ist er aber ruhig, kann gut zig Stunden allein bleiben und ist auch sonst recht gut erzogen, so dass ich (auch kottechnisch) die neuen Vermieter überzeugen konnte. Trotz des Dauerkläffers in der Nachbarwohnung hatte er sich nicht "angesteckt" - auch nicht, wenn ich das Haus verlassen hab. Mein Nachbar lag (ebenso wie ich selbst) dbzgl. auf der Horchlauer - erstaunlich.


    Liebe Grüße und viel Glück, dass du den passenden neuen Mieter und Nachbarn bekommst!


    Ahörnchen

  • Hi, Fred!
    Danke für Deine Antwort und Dein offenbar großes Herz für Freigängermietzen! Schließ net vom DSH auf alle anderen Hunde. Der DSH ist zwar lt. Standard ein „mittelgroßer“ Hund, aber der DSH ist ein großrahmiger, langgestreckter und damit ziemlich großer Hund!! Geräumige Wohnung plus Garten / Hof angesagt. Gilt dasselbe auch für kleinere Hunde oder Minis? Eingeschlossen selbstverständlich Mischlinge. Kleine Hunde lebten seit jeher eng mit den Menschen und sind (Raum ist in der kleinsten Hütte) selbst für Miniwohnungen geeignet. Einst hielten die kleinen Hunde Häuschen und Wohnungen mäuse- und rattenfrei, funktionierten als „Klingelhunde“ (in Osteuropa bis heute). Damals war die Küche – nicht die Stube – das eigentliche Wohnzimmer. Nur dort wurde geheizt, nur dort lebten die Hunde – sofern man sie nicht mit in die Kammer nahm (wer da wen gewärmt hat?). Kommt ja nicht von ungefähr: Wer sich mit Hunden zu Bett legt, wird mit Flöhen aufstehen! *lach
    Nen großen Trumm von Schäferhund kannste nicht zum Gassi aufn Arm nehmen und Treppen schleppen – kannst vielleicht schon, aber nicht auf Dauer! Das klappt aber gut mit kleinen Hunden, (btw. ich war viele Jahre im SV09, OG Düsseldorf Hamm). Es ist natürlich „Tierquälerei“ einem kleinen Hund zuzumuten in einer Wohnung von 52 qm zu leben, dem geht es in der „Freiheit“ besser - die ukrainische oder rumänische Hunde-Freiheit unterscheidet sich mit oder ohne Fußball-EM kaum von der spanischen – vergiften, totfahren, erdrosseln (oder gleich am Baum aufhängen), totschlagen oder -treten – und einen Menschen, der dem schreienden Tier helfen will, schlägt man gleich auch tot, so in Rumänien passiert. Tötungsstationen sind auch innerhalb der EU Fakt. Diese Leichenberge muss man gesehen haben!
    Hunde haben sich als sie noch Wölfe waren vor etwa 16.000 Jahren freiwillig uns angeschlossen (zu Zeiten des Höhlenbären nicht unschlau) und wurden in den vergangenen paar Tausend Jahren immer mehr ein Zuchtprodukt von uns Menschen. Es gibt für sie keine Freiheit im Sinne von Demokratie – zumal Hunde als Caniden mit Demokratie so gar nichts anfangen können. Hunde leben auch im Hausstand in mehr oder minder strenger Rudel-Hierarchie. Gucksdu Wolfsforschung – Günther Bloch „Wer Hund hat, soll Hund leben!“ ist oft genug in Düsseldorf (Themenabende Freizeitstätte Garath) und zeigt wundervolle Bilder und Videos, fabelhaft nüchtern betrachtet aber amüsant kommentiert, aus seiner Freilandforschung an den BANF-Wölfen (Timberwölfe einer bestimmten Gegend) in Kanada.
    Wo sollen in NRW Hunde „frei“ leben? Als Einzeltier in einem riesigen Garten? Der „Düsseldorfer Hundekrieg“ tobt seit Jahrzehnten. Bisweilen zeitigt Engagement Erfolge. Aktuell gibt’s mehr ausgewiesene Freilaufflächen, sonst wär Flingern für meinen großen Hund tabu geblieben. Bei kleiner Wohnung kann man zwar mit dem Hund weiter rausfahren, im Alter wird’s für Hundegreise aber umständlich. Vorplanen und ne Gegend suchen, wo der Hund im Alter ne behördlich abgenickte Freilauffläche in der Nähe hat.
    Einst hatte ich mindestens zwei, meist aber drei bis vier (30 Jahre im gleichen Haus, damals noch mit WG-Kumpel auf einer Etage – bin kein Tiermessie), wobei die Rüden immer sterilisiert wurden (Welpen in ner Mietwohnung ist n No-Go und es gibt eh genug Hunde – Tierheime quellen über seit Jahrzehnten!). Im Rudel oder als Paar mit einem menschlichen Halter leben bei genügend Auslauf / Freilauf, Spiel und Entdeckungen im Freien ist für Hunde Freiheit. So gut erzogen sein, dass man als Hund abrufbar ist und viel frei laufen kann, das ist Freiheit. Es macht auch wenig Spaß mit einem an der Leine dauerzerrenden Hund „Kilometer zu fressen“. Auf Waldwegen dürfen sie inzwischen auch frei laufen (sollten Hundehalter nicht „ausreizen“ und Spaziergeh- und Joggingzeiten der Nichthundler meiden, ggf. anleinen – den Hund!) Hundestress, Landeshundegesetze haben wir jenen zu verdanken, die ihre Hunde nicht abrufen können, sie nicht erziehen, so dass die mit solcher „Demokratie“ verwöhnten Caniden vor lauter Langeweile (und zu energiereichem Futter) auf alles losrasen und zerfleischen, was ihnen nen freiheitlich-demokratischen Adrenalin-Kick verspricht (vom Kleinhund bis zum Reitpferd, ersatzweise auch das eine oder andere Menschenkind wird zur Beute erklärt). Ich hab diese gesamte Entwicklung mit Schrecken vorausgesehen und miterlebt – und nicht 16 Jährkes, sondern seit 1973 pausenlos! Halte inzwischen Nummer Zwölfi – in der Wohnung. Der aktuelle Hundebengel ist n Abgabehund, man wurde nicht mehr mit ihm fertig. Er war der Schrecken der Familie und der gesamten Nachbarschaft (in unserer Gegend). So ein wildwütiger Rabauke ist halt genau mein Ding, den kann man zähmen! Am ersten Tag brach der mir mal eben den Mittelfinger und riss den Fingernagel mit ab – hui, Bluuutbaaad. Konnten wir aber beide „nicht für“ – Thema „dumm gelaufen“ und „recht geschehen – dummes Fleisch muss ab!“ *kicher Erste-Hilfekurse und Tapes müssen doch mal für was gut sein. Selbsttest… Mein Kommentar beim Blutbad „du bist aber schon ein A….loch“ – wie ich zu meinem neuen Hund so etwas nur sagen könnte, meinten die Kaffeekränzchen-Hundlerinnen. Wie mitfühlend doch die Mitmenschen sind, wenn da jemand von einem Fuß aufn andern hopst, sich das Quieken verkneift, dem vor Schmerz die Tränen raustropfen und der rumblutet. Hach, ich liebe gewisse humanoide Porenatmer.
    Bin gelernter und passionierter Selbst- und Tierquäler seit bald 40 Jahren. Muss mir das unbedingt endlich auf die Stirn tätowieren lassen – falls ich mal das jeweils gequälte Hundetier nicht mitführe. 
    Kommt auf den Hundehalter selbst an, wie gut es den Vierläufern ergeht. Treffen mich Nachbarn ohne Hund (zum Einkaufen bleiben die daheim), werde ich prompt gefragt, ob der / die Hunde krank oder tot seien… würde ich sommertags ohne Schatten rumsausen, würd das wohl keinem auffallen.
    Mein Hobby ist seit Kindertagen Wandern (lt. Freunden / Bekannten Gewaltmärsche) vor allem in der umliegenden Pampa, aaah dieser Novembernebel, egal ob pipiwarm oder das Gras unter den Sohlen knuspert, einschl. Schneeregen an Rosenmontag; wenn Deutschland bei EM / WM n Toooor schießt, hört man das auch oben aufm Segelfluggelände Wolfsaap – aus allen Richtungen :-D. Von daher bei Wohnungssuche wegen ÖPNV-Anbindung gen Bergisches (spart Asphalttreten und Abgaseatmen) gucken.
    Je nach Neigung oder Rasse der jeweiligen Hunde gibt’s auch Hundeplatztraining, Vereinsaktivitäten oder Wanderungen im Pulk. Mein Hundesitter / Kumpel (Rentner) hat für den Fall der Fälle nen Wohnungsschlüssel; bin kein Shoppingvictim / Kneipengänger, ausgenommen Baumärkte. Da dürfen die Hunde (seit 2011 nur noch der Boxer) auch öfter mit. Bin schon mit drei Hunden bei Bauhaus Dachlatten kaufen gewesen – natürlich zu Fuß im winterlichen Schneetreiben bei 20 cm Schnee (wer rät, in welchem Winter das gewesen ist?). Trotz der Beladung mit den 2,4 m langen schweren Teilen meinten Passanten, wir müssten ihnen ausweichen! *lach
    Konzerte oder anderweitige aushäusige hundelose Unternehmungen im Urlaub, an Feiertagen bzw. mal n Tag frei nehmen. Hundehaltung ist halt n Dauernebenjob, kostet (viel Zeit, Geld und Nerven), bringt nix Monetäres ein. 2 Stunden früher aufstehen, in die Pampa – bei jedem Wetter und gesundheitlichem Zustand (auch mit angebrochenem Mittelfuß, Verstauchung, Bandscheibenvorfall etc.) – das vierbeinige Volk ggf. trocknen, füttern. Zum Job flitzen, nachm Job oder in der Mittagspause Einkäufe, daheim wieder Hundestunde, Essen aufwärmen / kochen. Hunde füttern. Bissi relaxen wieder Hunderunde. Um 21 Uhr bin ich meist feddisch mit der Welt, penn bei Krimi, CSI oder Blockbustern weg. Nur mal Gassi… *lach* ich stehe sommertags 4:15 / 4:30 auf, bin um 6:30 Uhr wieder daheim, im Winter darfs n halbes Stündchen später sein, bei sehr schlechtem Wetter auch n ganzes. Boxer sind keine Liebhaber von Starkregen / Schneegestöber, meine Shelties waren Fans extremer Wetterlagen. Boxer sind auch keine Fans von großer Hitze, langt n Ausflug zur Düssel zum Plantschen, bisschen Trockentoben. Kilometerfressen morgens oder abends. Am WE steh ich kaum später auf. In der Herrgottsfrühe trifft man seltener Pampa-Touristen, bis die die Hügel hochkriechen sind wir wieder downtown. Man trifft früh morgens nur die üblichen Verdächtigen meist ältere Herren mit Riesenhunden, den einen oder anderen Reiter, nicht mal n Förster. Seit Görsmeyer senior in Rente ist auch keinen Schäfer. Bissi Landwirtleben bekommst als Stadtpflanze auch mit. Wenn andere in dicken Klamotten schlottern, herrscht für mich korrekte Temperatur…
    Das tägliche Gerenne hält fit fast lebenslänglich in Bezug auf den Hund! Im Alter wollen se auch keine Gewalttouren mehr. Beziehungen zu Nichthundlern bleiben logischerweise auf der Strecke. Doch wer aus mietvertraglichen / wegen Job keinen Hund halten kann oder will, ruft z. B. an „gehste heute noch mal länger mit den Hunden, kann ich mit“ Nachm heutigen Knusperauslauf hab ich 4 Liter Etzezupp gekocht, aktuell stehn 2 Liter Gulasch mit Paprika aufm Herd. Schmeckt aufgewärmt sowieso am besten. N Teil der Eintöpfe wird eingefroren, den anderen nimmt der Hundesitter zum Einfrieren mit (eine Hand wäscht die andere). Den Rest gibt’s mit frischen Klößen und Tzsatzi als Sonntagsessen – nachm Nachmittagsspaß mit unseren beiden Hunden. Was gibt’s Schöneres als ausgepowert aus der Kälte zu kommen und n heißes Gulasch zu vertilgen? Wohnungstechnisch ist unsere Kuh vom Eis! Für 52 qm bräuchten wir nach der Minihucke hier nen Navi *lol – die nächtliche Schwimmgelegenheit in unmittelbarer Nähe ist allerdings so was von reizvoll.
    Liebe Grüße und schönen Sonntag noch!
    Lazy sunday afternoonaa... got no time to worry, close my eyes and drift away...

  • Eigentlich wollte ich mein Posting löschen da mehr Anfragen gekommen sind als mir lieb ist, aber irgendwie bin ich da wohl zu Blöde oder Blind ,wahrscheinlich beides. :D


    Holla die Waldfee ...das ist aber viel Holz,...Woww . Der Günter Bloch ist ein sympatischer da habe ich schon einige Sendungen verfolgt.


    .Freiheit und Hunde ...die Freiheit wird immer mehr eingeschränkt. Der Hundekrieg ...ich denke das hat etwas mit dem Wandel der Gesellschaft zu tun oder sollte ich lieber "Dem Verordneten Wandel" schreiben ? Die Freiheit ,die ich meinen Hunden verschafft habe waren Nacht und Nebel Wanderungen oder Tagsüber bei Regen , Schnee und Sturm immer auf der Lauer ob nicht die Exekutive in der Nähe ist. ... Blödes Thema heute Morgen... bin zu nah am Wasser ... Der Dicke. ..ich vermiss ihn. Ich hör mal auf,es kommen zu viele Gedanken hoch.