Klärendes Gespräch zwischen Vorstand und Fans zum DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis"

  • In dieser Woche fand ein klärendes Gespräch zwischen Vertretern der aktiven Fan-Szene und dem Fortuna Vorstand statt, um die Vorkommnisse rund um das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ und die damit verbundenen Proteste aufzuarbeiten. Insbesondere durch die Abstimmung am 12. Dezember 2012 sind bei den Fans viele Ängste entstanden, sodass ein Status Quo festgehalten wurde, um diese Ängste in Bezug auf den eigenen Verein zu beseitigen. Fortuna sagte dabei zu, niemals in Eigeninitiative Kontrollzelte oder -container aufzustellen sowie niemals Gästekartenkontingente zu beschneiden.


    Die zentralen Punkte des Status Quo, wie sie auch auf der Vereinswebsite veröffentlich wurden:

    • In Zukunft wird sich der Vorstand von Fortuna Düsseldorf quartalsweise mit Fans treffen. Die Koordination läuft über die Fanbetreuung sowie den SCD. Nach Bedarf werden auch Gespräche in kürzeren zeitlichen Abständen stattfinden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, dass neben dem Fanbeauftragten ein Fanvertreter zu Fanthemen in Vorstandssitzungen herangezogen wird.
    • Fortuna oder ihr Ordnungsdienst stellen nicht aus eigenem Antrieb selbst Zelte oder Container zum Zweck von Vollkontrollen auf und wehren sich auch gegen Vollkontrollen bei anderen Vereinen.
    • Fortuna stellt sich gegen die Reduktion von Kartenkontingenten für Gästefans oder eine Umverteilung auf teurere Plätze – ob bei den eigenen Heimspielen oder bei Auswärtsspielen der Fortuna.
    • Fortuna bekennt sich zu Stehplätzen in Düsseldorf und in ganz Deutschland.
    • Auch in Zukunft wird vor jeder Saison die Preisgestaltung der Eintrittskarten mit Fans besprochen.
    • Fanutensilien wie Fahnen oder Trommeln sind keine Privilegien, sondern fester Bestandteil von Fankultur. Fortuna wird weiterhin sehr offen und rücksichtsvoll mit Fanutensilien umgehen und helfen, wo Hilfestellung möglich ist.
    • Der Düsseldorfer Fankongress soll jährlich wiederholt werden.
    • Fankultur und Vereinsidentität werden geschützt, sodass z.B. geplante Fan-Aktionen Vorrang vor Sponsoring-Aktionen haben und auf die Wahrung der Vereinsfarben geachtet wird.
    • Von Fortuna gibt es keine Bestrebungen, den Fans die Anreisewege oder -mittel zu Auswärtsspielen vorzuschreiben.
    • Eine Personalisierung von Tickets, um vor Ort Käufer und Inhaber abzugleichen, wird von Fortuna abgelehnt.
    • Die selbstverwaltete Support Area, der Fanraum und der Fanstand sind eine Selbstverständlichkeit und werden nicht in Frage gestellt, solange damit verantwortungsbewusst und vernünftig umgegangen wird.
    • Über die Verteilung der Auswärtskartenkontingente wird vor jeder Saison gemeinsam gesprochen.