Unique-Chef in der WZ: "Wir stellen unsere kulturelle Arbeit in Düsseldorf ein"

  • Da Label-Chef Henry Storch für das Jubiläumsfestival von Unique Records kein Forum in Düsseldorf fand, feiert er nun in Krefeld. Auch das Blue Note muss künftig ohne ihn auskommen.  weiter lesen auf wz-newsline.de


    Man, man, man Düsseldorf... was ist los mit Dir ? Düsseldorf ist krank, befallen von einen sehr aggressiven Virus mit dem Namen... Kulturmörder. Düsseldorf!!! geh mal in eine Therapie!


    EDIT: Es ist schon so das sich hinter dieser Nachricht eine traurige Realität verbirgt. Düsseldorf stirbt ...langsam . Es geht viel verloren... Stück für Stück. Ein Buntes, weltoffenes Düsseldorf stelle ich mir anders vor. Wir sind weit entfernt von einer Bunten Kulturstadt... von einer Stadt der Menschlickeit... ich weiß nicht wer, wo in den Ämtern und Gremien sitzt, Endscheidungen verantwortet und fällt ... aber ganz klar da sitzen die falschen Leute.


    Ich weiß nicht ob das einer aus dem Rathaus liest... aber wenn... haut mal auf den Tisch und bewegt euch! So kann es nicht weiter gehen!

  • Zitat

    WZ: Soll der Gang nach Krefeld eine Ausnahme bleiben oder ist damit eine grundsätzliche Entscheidung gegen Düsseldorf verbunden?


    Storch: Wir werden bis auf Weiteres unsere kulturelle Arbeit in Düsseldorf einstellen. Wir haben einfach nicht das Gefühl, dass wir in dieser Stadt gewollt werden. Hochgerechnet 3500 Veranstaltungen haben wir in 25 Jahren in Düsseldorf auf die Beine gestellt, ohne große Resonanz in der lokalen Medienlandschaft und ohne einen Pfennig Subvention zu beantragen. Auch nicht, als wir seinerzeit den Unique Club wegen Brandschutz umbauen mussten.


    Autsch, das ist mal eine Ansage...


    Henry Storch ist ein Urgestein der Düsseldorfer Szene. Mit ihm verliert die Stadt einen wichtigen Faktor der Musikkultur. Der Artikel ist natürlich bewusst provokant formuliert und will aufrütteln - ich hoffe er schafft es. Die Stadt hat ja durchaus Geld und Möglichkeiten - nur braucht es halt auch fähige Leute, die dieses Geld sinnvoll zu verwenden wissen. Beim Open Source festival klappt das ja zum Beispiel.