Esprit kündigt Namenssponsoring der Düsseldorfer Arena vorzeitig

  • Das berichtet Welt.de


    Esprit-Arena ohne Esprit


    Wenn es nach dem Modeunternehmen Esprit geht, soll die Arena in Stockum ab Mai nicht mehr Esprit-Arena heißen. "Esprit hat den Namenssponsoringvertrag zum 30.4. gekündigt", sagte Pressesprecher Hartmut Schultz am Montag. Zu den Gründen für die außerordentliche Kündigung wollte er keine Angaben machen. Der Pressesprecher der Esprit-Arena äußerte sich auf Anfrage nicht. "Ich bitte um Verständnis, dass wir Vertragsinhalte nicht kommentieren", so Rainer Schüler. weiter lesen auf welt.de

  • Das ist das einzige Problem, aber lässt sich denn überhaupt für den Zeitraum nach neuen Unternehmen suchen? Ich meine man kann doch keine Verträge schließen, wenn sich erst im Oktober entscheidet, ob Esprit weiter macht oder nicht...


    Das neue Sponsoring wird sicherlich erst nach einer gerichtlichen Einigung in Kraft treten, damit alle Parteien Planungssicherheit haben. Verhandeln kann man bis dahin aber schon mal - das wird aber sicher noch Wochen bis Monate dauern. Wie ich das sehe ist ein Vergleich denkbar. Der könnte dann so aussehen: Esprit muss z.B. nur 500.000 Euro statt 1 Mio. zahlen, kommt offiziell zum 01.04. aus dem Vertrag raus und macht damit seine Gesellschafter glücklich (zuletzt hatte das Unternehmen wohl finanzielle Probleme und kündigte deswegen das Sponsoring?). Bis man einen neuen Sponsor gefunden hat, benennt man den Laden wieder in Rheinstadion um.


    @Fritte: nicht schlecht... mal überlegen... ;)


    Aber ernsthaft: wer käme denn für die Nachfolge in Frage? Zuerst denkt man in Düsseldorf sicherlich an Henkel - aber die hatten ja schon nach dem Ausstieg von LTU als Namenssponsor abgewunken. Zu Arag passt so ein Sponsoring nicht, ebensowenig zu Ergo. Eon wäre ein Kandidat. Die würden die Arena dann gleich mit eigenem 100%total-Naturstrom versorgen um ihr Image aufzupolieren. Für Vodafone wäre die Arena ebenfalls ein interessantes Thema, gerade im Hinblick auf Multifunktionalität und Internationalität. Oder vielleicht wird es keines der großen Düsseldorfer Unternehmen...?

  • Ich mag eher Bodenständigkeit und das ist Grund und Boden der Bürger aus Düsseldorf


    von daher... Düssel-Arena / Stadion (ich hasse das Arena Wort) oder Rheinstadion etwas mit Bezug auf Düsseldorf
    und bevor mir die BBDO Proximity Agentur meine Idee klaut hier ganz offiziell mein Vorschlag
    Regional und innovativ :

    Rheinischer Grünkohl mit Mettwürstchen und Speckwürfel
    -Arena in kurzform : RGMMUSA ...oder anderes mit Doppelpunkt : RGMMUSA ähnlich wie beim : D :D


    Also ..Nix Sponsoring ...etwas was mit Bezug zu unserer Stadt

  • Toni-Turek-Stadion & Co. wären natürlich ne ganz feine Sache, aber ihr glaubt doch nicht ernsthaft, das sich die Stadt die Millionen für die Namesrechte knickt?


    "Teekannen-Arena"... Dafür fehlt allerdings der Henkel und der Ausguss :D


    Der war nicht schlecht ;) ...und unrealistisch auch nicht.


    BTW: ich glaue die Ergo Versicherungsgruppe scheidet als neuer Namenspate aus...

  • Arena: OB bietet Esprit Gespräche an


    In den schwelenden Rechtsstreit zwischen Esprit und der Stadt Düsseldorf um das Namenssponsoring für die Arena kommt Bewegung. OB Dirk Elbers: "Ich bin bereit, mit einem Verantwortlichen bei Esprit über die Sache zu sprechen. Wir werden uns sicher einigen. Aber die Firma darf nicht denken, sie komme ohne Weiteres und ohne Erfüllung ihrer Pflichten aus dem Vertrag." Dass Esprit nun versucht, aus den Vereinbarungen heraus zu kommen, verwundert sowohl die Stadt wie auch Kenner der Sport-Szene –und wird mit wirtschaftlichen Problemen des Modelabels erklärt. weiter lesen auf rp-online.de

  • Arena: Esprit bleibt hart im Namensstreit


    Eine Einigung der Stadt mit dem Modelabel um das Sponsoring des Stadions ist unwahrscheinlich. Esprit will aus dem Vertrag – und sieht sich im Recht, weil angeblich Absprachen missachtet wurden. Es soll mehrere Zusagen gegeben haben, an die die Stadt sich nicht gehalten habe. Zudem sei die Kommunikation mit dem OB-Büro schwierig, heißt es im Umfeld der Ratinger-Firma. Auf jeden Falls scheint man darauf zu pochen, das Recht auf Kündigung des Vertrages zu haben. Der sehe nämlich eine Ausstiegs-Option vor, wenn es zwischen den Vertragspartnern zu mehrfachen, nicht abgesprochenen Ereignissen komme. Diese Bedingung hält Esprit für erfüllt und will ab 1. Mai die Kooperation beenden. Die Stadt dagegen, als Eigentümerin sowohl der Betreiber- wie auch der Besitzgesellschaft der Arena, sieht das völlig anders und stellt sogar in Aussicht, die Verlängerung des Vertrages bis 2019 durchzusetzen. weiter lesen auf rp-online.de

  • " Auch in der Folgezeit habe es mehrere Zusagen gegeben, an die die Stadt sich nicht gehalten habe, zudem sei die Kommunikation mit dem OB-Büro schwierig "


    Das kann ich mir gut vorstellen , Kommunikation ist nicht gerade eine Stärke von unseren Bürgermeister . Ob Esprit ,Feuerwehr oder Mitarbeiter ...
    weiß der Teufel was mit Dirk los ist, Müde ? ausgelaugt ? keine Lust ? Angst ? Überfordert?

  • Das wird ja immer besser. Die RP plaudert aus em Nähkästchen und will erfahren haben, dass der Namensstreit um die Esprit-Arena schon deutlich länger schwelt als bisher bekant. Zu den angedeuteten Versprechungen von OB Elbers heißt es in einem heutigen Artikel:


    "Damals nämlich habe der OB vor dem Eurovision Song Contest (ESC) versprochen (weil es ihm aus Image- und Publizitätsgründen besonders darauf angekommen sei, die ESC-Übertragungen nicht zu gefährden), dass Esprit ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Sponsorenvertrag ermöglicht wird – falls das Unternehmen im Gegenzug zulässt, dass der Firmen-Schriftzug mit Rücksicht auf die Interessen der öffentlich-rechtlichen TV-Übertragung von allen vier Gebäudeseiten entfernt wird. Esprit ließ sich nach eigener Darstellung darauf ein. Doch bis Januar 2013 soll Elbers dann treuwidrig vereitelt haben, dass Esprit aus dem Vertrag als Namenssponsor entlassen wurde."


    Desweiteren soll der Preis für das Sponsoring nach dem Aufstieg der Fortuna in die Bundesliga von der Stadt eigenmächtig auf 1,4 Mio. Euro angehoben worden sein, obwohl nur 1,17 Euro festgelegt waren.


    Beides offenbar triftige Kündigungsgründe...

  • Trau keinem Politiker... ;) 
    Wenn das so stimmt...ich habe da oftmals meine Zweifel, was die Presse und ihre "Quellen" angeht.
    Andererseits ist es nicht ausgeschlossen. Ich wäre da auch nicht überrascht, da es zum Verhaltensprofil von OB Elbers passen würde.


    Wobei das mit den Absprachen immer schierig zu beweisen ist, vor allem da in den allermeisten Verträgen mündliche Nebenabsprachen als "nicht getroffen" formuliert sind. Die eigenmächtige Erhöhung der Arena-Betreiber auf 1,4 Millionen dürfte da sicher problemloser Nachweisbar sein.