Pläne für Kö-Bogen II - Das Ingenhoven-Tal

  • Vier Teams stellen ihre Planungen für Kö-Bogen II vor


    Gestern Abend wurden im Henkel-Saal auf der Ratinger Straße vier Entwürfe für den Kö-Bogen II vorgestellt. 400 Besucher folgten den Ausführungen der beauftragten Büros. Alle Entwürfe sehen eine in der Höhe zurückhaltende Bebauung des sogenannten "Baufeldes 4" vor dem Drei-Scheiben-Haus und einen Gebäuderiegel entlang der Schadowstraße vor.


    Das Architekturbüro Snøhetta arbeitete das Potential des Gustaf-Gründgens-Platzes mit der umgebenden Bebauung von Schauspielhaus und Drei-Scheiben-Haus als starkes Ensemble heraus. Der Entwurf sieht einen Gebäudekomplex an der Schadowstraße in Form eines asymmetrischen Fünfecks mit begrüntem Innenhof vor. Die Fassade wirkt durch unterschiedliche Elemente und Materialien aufgelockert. Auf dem Baufeldes 4 soll eine "Orangerie" mit Freitreppe entstehen.


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    Büro Snøhetta, Vogelperspektive mit Baufeld 4


    Pablo Molestina präsentierte seinen Vorschlag mit dem Titel "Zwei Plätze für Düsseldorf". Gemeint ist ein neu entstehender Platz an der Schadowstraße schräg gegenüber des Kaufhauses P&C. Auf dem Baufeld 4 soll ein etwa neun Meter hohes Gebäude entstehen, dass als Markthalle mit 40 Lebensmittel- und Gastroständen sowie Eventflächen genutzt werden kann. Entlang der Schadowstraße soll ein geschlossener Baublock entstehen. Der Gustaf-Gründgens-Platz soll durch kleine Brunnen und grüne Inseln belebt werden.


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    Büro Molestina-FSWLA, Schrägluftbild mit Baufeld 4


    Das Düsseldorfer Büro ingenhoven architects plant ein spektakuläres, wuchtiges und komplett begrüntes Gebäude an der Schadowstraße mit Gastronomie und Büroflächen. Ihm gegenüber soll ein dreieckiger Bau entstehen, der mit seinem Dach, das bis auf den Boden reicht, zum verweilen einlädt und ebenfalls als Markthalle und Eventstandort genutzt werden kann. Die abgeschrägten Kannten der unterschiedlich hohen Gebäude schaffen den Eindruck eines Tals, das den Blick auf das Schauspielhaus aus Richtung P&C freigibt.


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    Büro ingenhoven architects, Schrägluftbild


    Das Architekturbüro HPP steuerte einen Beitrag bei, der das "Baufeld 4" in direkter Nachbarschaft zum Dreischeibenhaus komplett frei lässt und diesem Baudenkmal somit mehr Geltung verschafft als die anderen Vorschläge. Ergänzend soll das Grün des Hofgartens weiter in den Platz vor dem Schauspielhaus gezogen werden. Als Bebauung ist ein S-förmiges Gebäude geplant, das weit in den neuen Jan-Wellem-Platz und den Gründgens-Platz hineinragt.


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    Bild: Büro HPP, Schrägluftbild


    Die Pläne werden im Rahmen einer Ausstellung im Kö-Bogen-Pavillon auf dem Corneliusplatz gezeigt. Öffnungszeiten sind dort montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr.

  • Ich find die Planungen von ingenhoven architects ja wirklich spannend. Aber ob dieses begrünte Riesengebäude in der Realität wirklich so doll aussieht? Ich find es ohnehin zu groß geraten - das Schauspielhaus wird davon ja fast zur Hälfte verdeckt. Diese dreieckige Markthalle mit Liegewese auf dem Schrädach ist aber eine tolle Idee! Bei Pablo Molestina ist die Auflockerung des Gustaf-Gründgens-Platzes durch Brunnen und grüne Inseln interessant - wenn auch vielleicht etwas zu viel des Guten.


    Insgesamt schön zu sehen, dass alle Teams nur mäßig hohe Bauten vorschlagen und das Drei-Scheiben-Haus und Schauspielhaus so deutlich besser zur Geltung kommen, als bei den urspünglichen Ideen. Ich bin gespannt auf wen letztenendes die Entscheidung fallen wird.

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    Büro ingenhoven architects, Schrägluftbild


    CDU und FDP werden in der Sitzung des Stadtrats am 10. April geschlossen dafür stimmen, dass beim zweiten Bauabschnitt des Großprojekts Kö-Bogen der Entwurf von Christoph Ingenhoven realisiert wird. Das berichtet die RP heute. Auf dem "Baufeld 4" vor dem Dreischeibenhaus soll eine eingeschossige Markt- und Gastronomiehalle entstehen, mit einem schrägen Rasen-Dach, das im Sommer als Liegewiese dienen soll. An der Kante der Schadowstraße ist ein Gebäuderiegel vorgesehen, der auch den bestehenden Block ersetzen soll. Durch die abgeschrägte Fassade bleibt die Blickachse zum Schauspielhaus frei. Das Gebäude ist terrassiert und ebenfalls begrünt.

  • Kö-Bogen II: Wie grün wird "Ingenhoven-Tal" wirklich?


    Pflanzen an den Fassaden können Gebäude attraktiver machen - nur sollte die Begrünung auch wirklich funktionieren. Bei den Libeskind-Bauten, die im ersten Teil des Großprojekts Kö-Bogen entstanden sind, war es eher eine Produktenttäuschung: In ersten grafischen Ansichten quoll das Grün noch dschungelartig aus den schrägen Einschnitten in der Fassade zum Hofgarten. Mit Fortschreiten des Projekts wurde es auf den computergenerierten Bildern deutlich lichter. Und das reale Ergebnis - ist nur noch spärlich. Begrünung ist auch beim "Ingenhoven-Tal" geplant, das im Zuge von Kö-Bogen II am Rand des Gustaf-Gründgens-Platzes entstehen soll. Doch wie grün wird das spektakuläre Gebäude wirklich? weiter lesen auf rp-online.de

  • Krasser Deal in Sachen Ingenhoven-Tal: Seit Monaten gab es ein Tauziehen um das letzte Grundstück an der Schadowstraße, das für den Bau des Ingenhoven-Tals benötigt wird. Nun gibt es eine Einigung bei der der Eigner äußerst gut wegkommt.


    Die RP schreibt dazu: "Im Tausch für das 155 Quadratmeter große Grundstück [...] auf der Nordseite der Schadowstraße [...] wird dem Eigentümer, der am Niederrhein lebt, ein Haus in der Flinger Straße mit langfristigem Mietvertrag übereignet. Er macht damit einen Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe." 8| :!:

  • In Kürze soll die Baugenehmigung für das Ingenhoven-Tal erteilt werden. Dann geht es mit dem nächsten Großprojekt im Stadtzentrum los. Die Investitionskosten sollen bei rund einer halben Milliarde Euro (!) liegen. Bis Herbst 2019 soll der riesige Komplex fertiggestellt werden. Allerdings werden die Bauarbeiten die Schadowstraße in besonderem Maße beanspruchen. Das ruft die ansässigen Händler auf den Plan, die es in den letzten Jahren schon nicht leicht hatten...


    Schadowstraßen-Händler wollen mehr Grün und Foodtrucks


    Vor dem Schauspielhaus tut sich bald die Erde auf: Der Gustaf-Gründgens-Platz wird ein riesiges Loch. Die alte Tiefgarage wird abgerissen, es entstehen 650 neue Parkplätze und darüber das Ingenhoven-Tal. Ähnlich wie bei den Libeskind-Bauten wird es - diesmal an der Tuchtinsel - eine mehrgeschossige Info-Box aus Containern mit Café und Aussichtsterrasse geben. Von oben kann man dann verfolgen, wie an der Ecke Schadowstraße/Gründgens-Platz ein Shopping-Center mit einer 111 Meter langen Glasfassade und unterschiedlich hohen Kanten (19 bis 28 Meter) entsteht. Die Händler der Schadowstraßen wollen die Baustellensituation mit Pflanzkübeln und gastronomischen Angeboten verbessern. weiter lesen auf rp-online.de

  • „Ingenhoven-Tal“ zu dominant? Innenstadt-Bauten spalten die Fachwelt

    Am Gustaf-Gründgens-Platz entsteht das neue Herz der Innenstadt. Die beiden neuen Gebäude sind in ihrer Ausdehnung mittlerweile gut zu erkennen: Das Shopping- und Bürocenter (insgesamt gut 30.000 Quadratmeter Mietfläche) sowie das Dreiecksgebäude mit dem aufsteigenden Dach bilden das „Ingenhoven-Tal“, benannt nach Architekt Christoph Ingenhoven. Die Bauten polarisieren jedoch, Architekt Walter Brune spricht von einer Ski-Rampe. weiter lesen auf rp-online.de