Auch Rheingold Club schliesst

  • Jo aber es werden nunmal gerade in der Elektroszene Unmengen an synthetischer Drogen konsumiert! Als ich noch vor vielen Jahre öfters in Clubs in NRW war, habe ich das Haut- aber zum Glück nicht Körpernah mitbekommen. Jede Musikrichtung hat Ihre eigenen Drogenszene würde ich sagen. Fahr mal auf den Summerjam.... :D


    Aber darum geht es ja nicht! Ich zumindest kann für meinen Teil sagen, dass ich "elektronische" Musik nicht mehr präveriere, weil ich nur wenig in Clubs gehe und mir lieber Rockmusik anhöre. Ich würde nicht sagen, dass mir die Musik nicht mehr gefällt allerdings habe ich kaum Berührungspunkte damit. Meine Freunden, die früher sehr viel Elektro gehört haben geht das ähnlich. Ich denke aber das liegt eher am Alter...


    Dabei finde ich gerade die Misch-Masch Läden spannend die eine breiterere aber tolerante Masse bedienen, da wäre z.B. das Schicki-Micki zunennen die sich nicht ganz auf eine Richtigung spezialisiert haben. Der meiner Meinung nach beste Laden, das "Pretty Vacant" hat ja leider geschlossen. Da war das Konzept aber ähnlich mit Themenspecials...


    Ich denke auch das die Zeit dieser noblen Clubs vorbei ist. Hier in Düsseldorf findet sich ja die Speerspitze wieder! Die Jugend bestimmt halt und wenn die Szene nicht mehr läuft, sehe ich das nicht unbedingt als ein Düsseldorfer Problem sondern eher als ein gesellschaftlichen Wandel.


    Das dabei einige Fans der Musikrichtung auf der Strecke bleiben ist klar. Ich meine ich als Fan von Rockmusik werde ja auch nicht überschwenglich bedient. Obwohl es doch einige Bars gibt die dieses Programm fröhnen. Aber hier ist wie Ihr auch schon angedeutet habt, die Qualtität stark am nachlassen oder schwanken.


    Vielfältig ist das meiner Meinung nach der "Konsumgesellschaft" und "Provitgier" der Betreiber geschuldet. Es gibt ja noch Enthusiasten die sich mit wenig zufrieden geben und eine enormen Gegenwert bieten können. Da gibt es sogar einige Personen hier im Forum die ich namentlich nennen kann.

  • Die Musik Branche hat glaube ich ein generelles Problem. Dank illegaler Raubkobien und Downloads werden die Künstler für ihre Arbeit nicht mehr richtig entlohnt und das Geld muss mit Konzerten wieder reingeholt werden. Bei den Ticketpreisen fasse ich mir manchmal auch an den Kopf :wacko:
    Zum anderen kann heute jeder Heinz eine Record Release Party feiern. Mit dem Musikmaker mal eben was zusammen gebastelt und über ein Online Label auf den Markt geworfen. Wer soll da noch den Überblick behalten? Die Suche nach guten Tracks war bei mir am Ende die berühmte Nadel im Heuhaufen.


    Das mit der Konsumgesellschaft und der Profigier stimmt schon. Meiner Meinung nach, ist die elektronische Szene ehr unproffesioneller geworden ist. Hohe Gagen bedeuten leider nicht gleichzeitig auch hohe Qualität. Was soll ich mit einem Pocher oder einer Michaela Schäfer an Mischpult??? Das scheint ja der neue Trend der B und C Promis zu sein. Für einen namenhaften DJ reicht das Budget des Clubs nicht, aber ein Typ aus dem TV zieht trotzdem Gäste an. Warum auch immer :sleeping: 
    Bei den Produktionen wird das ganze nooch abscheulicher. Die Szene wird immer einfallsloser und jeder covert sich selbst bis zum erbrechen.

  • Hier noch ein Interwiew mit DJ Seth Troxler: "Die EDM-Kultur pisst mich richtig an."


    Mit seinen Ansichten und dem Niedergang der Clubkultur hat er größtenteils recht. Passt zu meinen Ansichten der völlig überzahlten DJ´s und dem Festival-Wahn. (Passt jetzt vielleicht nicht ganz hier rein, aber wollte dafür nicht extra ein neues Thema eröffnen ;) )