Gute Grundschulen in Düsseldorf

  • Liebe Community,


    mich würde mal interessieren, welche Grundschule im Stadtgebiet aus Eurer Sicht eine wirkliche Empfehlung ist. Wo sind die Lehrkräfte engagiert und die Einrichtungen nicht schon total renovierungsbedürftig? Das bildungspolitische Konzept und die Schulform sind erst einmal nicht so wichtig, letztlich kommt es ja immer zuallererst auf den Lehrer an.


    Wir setzen uns gerade mit dem Thema auseinander und haben schon mehrere Schulen besucht. Leider ist die Zeit begrenzt, die Zahl der Schulen sehr hoch und die Infoveranstaltungen fast alle zeitgleich. Im Internet haben wir bisher auch keinen entsprechenden Fred gefunden.

  • So eine Frage kann man nicht wirklich objektiv beantworten!


    Sicherlich will man nur das beste für sein Kind, was natürlich verständlich ist. Jüngere Lehrkräfte sind i.d.R. noch motivierter und aktiver und bringen neue Unterrichtsmethoden und didaktische Ansätze mit. Muss aber nicht unbedingt immer so sein. Eine gute Schule lebt von einer guten Leitung, dem Umfeld und dem Engagement der Eltern, sowie natürlich auch von dem Engagement der Lehrer. Das so gut wie alle Schulen renovierungsbedürftig sind, die sich im staatlicher Hand befinden, ist definitiv Fakt.


    Ich würde mir erstmal die Frage stellen, wie sind die Schulen im meiner unmittelbaren Umgebung, möchte ich meinem Kind einen weiten Schulweg zumuten und später auch einen weiten Weg zu künftigen Schulfreunden? Komme ich mit dem Umfeld der Schule klar und wie steht´s mit der Betreuung, Offene Ganzstagsschule usw.! Dann ist natürlich auch das bildungspolitische Konzept sehr wichtig und sollte nicht außer acht gelassen werden.


    Die Aktivität der Elternschaft steigt mit dem sozialen Status der Umgebung, dass ist leider so, bringt viele Vor- aber auch Nachteile mit sich. Ich glaube der gesunde Mittelweg könnte da das Richtige sein.


    Viel Erfolg bei der Suche! :)

  • Hallo menschmeyer,


    wir beschäftigen uns grade auch intensiv mit dem Thema Einschuung. Durch die vielen verschiedenen Schulformen, die es jetzt schon in der Grundschule gibt, kommt man schon arg ins grübeln. Die Auswahl nur anhand der Lehrer zu treffen halte ich für schwierig. Man ja trifft ja eine langjährige Entscheidung für sein Kind, aber auch für den eigenen Alltag. Das beginnt mit dem Schulweg, einer möglichen Ganztagsbetreuung und der Zusammensetzung der Klassen.


    Zu erst sollte man sich die Frage stellen, ob man den offenen Ganztag in Anspruch nehmen will oder ob es gewährleistet ist, dass in den nächsten Jahren immer ein Elternteil nachmittags zu hause ist. Das Wort "offene" finde ich hier auch etwas fehl am Platz. Zwar bieten alle Grundschulen in Düsseldorf eine Ganztagsbetreuung an, bei einigen ist dieses aber für alle Kinder der Schule verpflichtent. Auch wenn man sein Kind freiwillig in der OGS anmeldet, ist dies auch immer für ein Schuljahr bindent.


    Danach kommt die Frage der Klassenzusammensetzung. Klassich, also 1.,2.,3., und 4. Klasse getrennt, oder 1. und 2. Klasse zusammen/ 3. und 4. wieder getrennt oder 1. und 2. Klasse zusammen/ 3. und 4. auch zusammen oder 1. bis 4. Klasse alle zusammen. Dies hat nicht nur Einfluss auf die Dauer der Grundschulzeit sondern auch auf die sozialen Kontakte des Kindes.


    Dann bleibt noch die Unterrichtsform. Klassischer Frontal Unterricht oder selbstständiges Lernen.


    Anhand dieser Kriterien haben wir uns Schulen herausgesucht und verschaffen uns an den Tagen der offenen Tür einen persönlichen Eindruck.

  • Danke für die bisherigen Beiträge. Bzgl. der Betreuungsform sind wir eigentlich flexibel, ähnlich ist es mit Konfession etc., nur Montessori und Waldorf würden wir im Moment ausschlie0en, da wir bei einem eventuellen Umzug nicht wissen, ob wir einen Anschluss bekommen. Die Lehrer, die wir bis jetzt zu dem Thema sprechen konnten, haben sich da auch sehr bedeckt gehalten, was denn nun (rhythmischer, OGS, früher Schulschluss...) vorzuziehen ist. Kommt halt immer auf die Umstände an. Wir würden eigentlich gerne unserer Tochter zuhause Mittagessen geben. Es könnte aber sein, dass die Chancen auf einen Platz in der Wunschschule steigen, wenn man sich für eine andere Betreuungsform entscheidet. Da ist dann wohl Taktik gefragt.


    Das mit dem Schulweg habe ich jetzt auch schon oft gesagt bekommen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, da man das ja vier Jahre durchhalten muss. Wir wohnen aber gottseidank sehr zentral (Nähe Hauptbahnhof) und können daher mehrere Grundschulen in kurzer Zeit erreichen. Wir sind wohl im Einzugsbereich der Paul-Klee-Schule. Zu der haben wir aber gar keine objektive Einschätzung bisher. Freunde und Bekannte haben aber bisher abgewunken, mit der Begründung "Oberbilk". Empfohlen wurden uns aus dem eigenen Bekanntenkreis bisher Rolandschule und Matthias-Claudius-Schule. Die sind für uns auch gut erreichbar. Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule wollten wir uns auch noch anschauen und dann daraus unsere zwei Wunschschulen auswählen. Die Vorauswahl ist auch eher zufällig. Um uns mehr Schulen anzuschauen, reicht die Zeit leider nicht. Das ist echt schwierig und die Tatsache, dass fast jede Schule wieder mit anderen pädagogischen Konzepten rumexperimentiert,


    Dass die Schulen fast alle in einem bedauernswertem Zustand sind, ist wirklich eine Schande. In einer Schule wurden wir gleich gewarnt, den Fenstern nicht zu nahe zu kommen ?( , da man da praktisch direkt durchfallen würde.