Beiträge von Frank

    Der Japantag findet am Wochenende wie geplant statt, aber ich komme jetzt trotz aller Beteuerungen der Unbedenklichkeit ins Grübeln, ob ich da hingehe. Insbesondere weil ich gut eine Woche später verreise. Ich denk das lass ich lieber.


    Gibt es vielleicht Hinweise, dass die Verbreitung der Schweinegrippe im Freien eher ausgeschlossen werden kann?
    Alle bisherigen Übertragungsfälle scheinen bei Berührung / längerem gemeinsamem Aufenthalt in geschlossenen Räumen stattgefunden zu haben. Außerdem ist der Sommer ja generell keine gute Ausbreitungszeit für Grippeviren...

    Ja Ja , sobald es um Israel geht ... da setzt der Gesunde Menschenverstand aus .

    Es geht zunächst mal nicht um den speziellen Konflikt. Es geht darum, dass ein gewaltbereiter Mob den Staat dazu zwingt, unsere Grundrechte einzustampfen.


    Es hätte genauso gut um eine Kurdische, Türkische oder irgendeine Fußballvereinsflagge gehen können.
    Wer gegen freie Meinungsäußerung (vor allem auch noch in so passiver Art) gewalttätig vorgeht muss in Gewahrsam genommen werden. Wenn daraufhin noch mehr Gewalt ausbricht dann muss Verstärkung gerufen und die Demo aufgelöst werden. Auf gar keinen Fall war es gerechtfertigt, die Wohnung aufzubrechen.


    Stattdessen haben wir jetzt einen üblen Lern-Effekt: Hey cool, die haben Angst vor uns!
    Genau wie bei den Mohammed-Karikaturen geht es darum ob wir uns angesichts des aggressiven Auftretens (und der unterschwelligen stets präsenten Androhung von Terrorismus) einer Gruppe einschüchtern lassen und unsere verbindlichen Grundrechte einfach ad hoc runterschlucken, oder ob wir sie verteidigen.


    fulci : Natürlich muss da auch mal ab und zu eine pragmatische Abwägung gemacht werden aber die darf nicht derart zu Lasten des Unschuldigen gehen. Wenn die Milli-Görüs Demo es nicht schafft das Recht auf freie Meinungsäußerung anderer gewaltfrei zu tolerieren dann muss im Gegenzug deren Recht auf Meinungsäußerung gekappt werden, bevor man gleich zwei Grundrechte des anderen verletzt.
    Bei der Düsseldorfer Karikaturendemo 2006 hatten die Organisatoren den Zug mit eigenen Ordnern umgeben, die zusätzlich zu der großen Polizeipräsenz für einen ruhigen Ablauf sorgten.


    Wenn die Polizei in NRW (wie hier schon diskutiert) personell nicht mehr in der Lage sein sollte, solche "sensiblen" Veranstaltungen abzusichern ohne vor johlenden Radikalen in die Knie zu gehen, dann müssen in NRW alle Demos mit Verweis auf diesen Vorfall fortan halt komplett verboten werden.

    Eine dünne Personaldecke wird tatsächlich bemängelt, deswegen hat die Polizeigewerkschaft jetzt einen recht energischen offenen Brief an den Innenminister geschrieben.

    --> RP Online (03.12.2008)


    Darin zählen die unter anderem auf, welche Sonderbelastungen Düsseldorf der Polizei auflastet, darunter eine große Zahl von Demonstrationseinsätzen,
    Drehscheibeneinsätze rund um den Bundesligafußball bis hin in die 5.
    Liga, die internationalen Messen & Großevents und nicht zuletzt die "Belastung
    einer „Erlebnis-Altstadt“ praktisch ohne Sperrstunde
    ".


    Die fühlen sich schon länger im Stich gelassen und wollen entweder mehr Personal oder ein Streichung von Einsätzen, mindestens wohl Ausleih-Einsätzen in anderen Bundesländern. Frust allenthalben...

    Ich hoffe nur daß das nicht bedeutet daß die gewaltbereiten Autonomen daraus jetzt die Lehre ziehen daß man nur Polizisten angreifen muß um sich durchzusetzen.
    Bevor wir uns über Rechts oder Links auseinandersetzen sind wir zunächst mal eine Demokratie. (Evelyn Beatrice Hall : "Ich verachte Ihre Meinung, aber ich gäbe mein Leben dafür, dass Sie sie sagen dürfen.")

    na deren Ansatz in allen Ehren, aber ob die Masche "hey yo kidz ey, Nazi sein is voll uncool ey!" bei der vermeintlichen Zielgruppe was ausrichtet...


    Mit den "Nazis" fängt's ja schon an- Die echten Nazis sind schon lange tot, heute hat man es mit "Neonazis" oder generell Rechtsradikalen zu tun. Es grenzt schon an Verharmlosung, das verlotterte Säuferpack, das hier und da verstohlen Verbrechen begeht mit dem Horror des von einer Mehrheit gestützten dritten Reichs gleichzusetzen.


    Das beste was man langfristig gegen die braunen Tendenzen machen kann ist wohl immernoch ein guter Geschichtsunterricht und Aufklärung gegen die "Der Stärkere hat das Recht"-Denkweise.


    In unserer Gegend sehe ich für die Rechtsextremen aber eh wenig Sympathien, also werden die wie gesagt wahrscheinlich eh das Gegenteil von dem bewirken, was sie erreichen wollten.

    40.000 fällt mir ein wenig schwer zu glauben. Hab nur 'nen Bericht über "bis zu 1000" gefunden.


    Leicht zu erkennen dürften die sowieso nicht sein, da soll ja Geschmeiß von le Pens Front National, FPÖ, Lega Nord und Vlaams Belang dabei sein. Fehlt eigentlich nur noch Schirinowski.


    Naja, wenn diese Gestalten zum Ziel hatten, daß der durchschnittliche Rheinländer sich ein wenig besser über den Bau der Moschee fühlt, dann werden sie Erfolg haben. Ansonsten weniger.

    Google konnte bis heute die Gemüter nicht beruhigen und ist bekannt dafür auch nicht alles umsonst für seine Mitmenschen zu tun ...

    Also ich nutze Google so etwa seit 2002, Gmail seit 2004 und seither auch einige der anderen Dienste wie den Reader, Maps (auch mobil), Talk, Calendar, Scholar und Video.
    Außerdem hatte ich gelegentlich schon Verwendung für deren Code-Projekte wie das WebToolkit und die AppEngine gehabt.
    Meine Kosten beliefen sich bisher auf €0.00 und es gab noch kein geringstes verdächtiges Vorkommnis bezüglich meiner Daten.


    Außerdem ist Google mit Millionen bei der Mozilla Foundation (also Firefox, grade verlängert bis 2011) und Opera beteiligt und hält alle möglichen Veranstaltungen wie den Summer of Code ab, wo begabte Programmierer finanziell gefördert und den wichtigsten Open Source Projekten zugeführt werden.


    Auch wenn Google natürlich Betriebsgeheimnisse hat, weiß man doch ziemlich genau wo Google seine Milliarden reinbekommt, nämlich mit kontextbasierter und trotzdem dezenter Werbung. Wenn Du mal nach unten scrollst siehst Du daß auch der Server der duesseldorf-community davon mitfinanziert wird.


    Dann wäre da noch die Unternehmenskultur, die ja auch recht offen und positiv sein soll. Unter den Angestellten finden sich einige bekannte Größen der freien IT-Welt, wie Vint Cerf ("Vater des Internets") und Guido van Rossum (Schaffer der Python-Programmiersprache). Donald Knuth ("The Art of Computer Programming", Schaffer u.a. von TeX) ist in Rente, steht aber in besten Beziehungen zu Google und darf deren Infrastruktur nutzen.


    Ich kling jetzt womöglich wie ein Fanboy und es bringt eh wenig solche Aufsätze im offtopic-Bereich des Düsseldorf-Forums zu schreiben aber diese grundlagenlose Mainstream-Nörgelei stößt bei mir halt sauer auf.
    So hat man auch keinen klareren Blick mehr für Dinge, die einst wirklich mal datenschutztechnisch bedenklich sein könnten und verfällt dann automatisch in ein "war doch schon immer so"-Gelalle.


    Wenn die Journalisten von "der Westen" tatsächlich den Streetview-Kamerafahrer interviewen wollten dann möchte ich auch sehen wie die demnächst bei 'ner Aldi-Kassiererin das Mikrofon hinhalten und nach 'ner Pressemappe fragen oder ein Air-Berlin Cockpit stürmen um Neuigkeiten über Fusionspläne zu erfragen.
    Tja, was haben die wohl alle zu verbergen?

    In Sachen der Bedeutung von "Alpha" und "Beta" Versionen hat sich von heute zu früher nichts geändert. Gerade bei Google heißt jeder öffentliche Dienst erstmal Beta, wahrscheinlich um sich gegen allerhand mögliche Klagen abzusichern. Browser, die von Microsoft und Apple als final in die Welt geschickt wurden erwiesen sich als weit problematischer.


    Die AGB-Geschichte war nach 48h schon ein alter Hut, die haben einfach einen alten Text von einem Onlinedienst benutzt. Darin sichern sie sich ab daß niemand sie verklagen kann wenn man über den Dienst was im Internet veröffentlicht. Google wird aufgrund seines Reichtums nämlich gern verklagt, da mangelt's auch sicher nicht an Schlaubergern die behaupten wollen daß sie nicht gewußt hätten daß man Blog-Texte direkt der ganzen Weltöffentlichkeit zugänglich macht. Die neuen AGB gelten auch rückwirkend.


    Die "etlichen" Sicherheitslücken bestehen meines Wissens nur aus einer abstrakten Lücke im WebKit-Modul, die durch den Austausch mit der neusten Webkit-Version gelöst sein dürfte. Eine andere Lücke soll den Browser auf präparierten Seiten zum Absturz bringen können. Naja, da erinnere ich mich aber an gravierendere Lücken in so manchem anderen Browser. Chrome ist übrigens grade knapp 4 Tage draußen.


    Ansonsten hat Chrome eine Adresszeile die bei jeder Eingabe Rücksprache mit der verbundenen Suchmaschine hält, welche Vervollständigungsvorschläge man dem Nutzer anbieten kann. Das Feature ist praktisch, anonym und abschaltbar. Die auch schon aufgetauchte Bezeichnung als "Keylogger" ist haarsträubender Irrsinn. Es werden nur Eingaben in dieser einen Eingabefläche benutzt. In Form der separaten Suchbox kann man das auch in jedem anderen Browser haben. Darüber hinaus läßt Chrome einen auch jede andere Suchmaschine verwenden.


    Es ist unverantwortlich von den Medien, anhand von Halbwissen solche Skandale zusammenzustricken.


    ++ Newsflash ++
    Ich hab übrigens grade mit meinem Paketsniffer festgestellt daß mein Browser gerade in dieser Millisekunde über Port 80 Daten mit duesseldorf-community.de ausgetauscht hat!!! OMFG Ihr spioniert mir nach!!
    Schade nur daß Ihr kein Milliardenkonzern seid sonst würde ich's mal mit 'ner Klage versuchen. Das Wohlwollen der Medien wäre mir wohl sicher.

    Einige Zeitungen meinen das könnte McCain jetzt Stimmen bei den Evangelikalen kosten. Ich fürchte das Gegenteil wird der Fall sein.


    Ich bin mir ziemlich sicher daß der eigentlich Grund, warum Evangelikale so einmütig "pro life" (also gegen Abtreibungsrecht) aber zum Beispiel nicht gegen die Todesstrafe sind ist, daß Frauen, die nur mal zum Vergnügen Sex hatten, für ihre Unkeuschheit bestraft werden sollen.
    Sobald so ein Kind dann zur Welt gebracht wurde hört es mit der Fürsorge der Konservativen dann natürlich auch schon auf. Wie man so schön sagt "they love the fetus, they hate the child".


    Daß eine 17-jährige Schülerin jetzt also heiraten und ein Kind aufziehen muß ist für die Fundamentalisten doch der perfekte konsequente Ausgang der Geschichte. Sie wird es natürlich ohnehin nicht so schwer haben wie Töchter ärmerer Familien.


    Auf die Hochzeit bin ich mal gespannt... Fragt sich nur ob die das ganz still und leise über die Bühne bringen oder ob die Wahlkampfstrategen da sogar als "Flucht nach vorn" ein rauschendes glückliches Spektakel draus machen werden