Es ist vollbracht! Mit einem dramatischen 2:1
(0:0, 1:1, 0:0, 0:0, 1:0) Sieg qualifizierten sich die DEG METRO STARS
doch noch für das Viertelfinale der Saison 2007/08. Es war ein hart
erkämpfter Sieg, der erste in der 12. Minute der zweiten Verlängerung
(!) zustande kam. Es war das längste Spiel der DEG METRO STARS- und
DEL-Historie. Am Dienstag reisen die rot-gelben Sieger nun zu den
Sinupret Ice Tigers nach Nürnberg.
Rückblende: Am Entscheidungs-Sonntag hatten
sich deutlich mehr rot-gelbe Anhänger als am vergangenen Mittwoch auf
den Weg in die Expo-Stadt gemacht. An die 400 Düsseldorfer freuten sich
über äußerst druckvolle Anfangsminuten ihres Teams. Doch sowohl die
Bazany-Frühtorsekunde (0,34) als auch der Charlie
Stephens-Gedächtnismoment (1,04) gingen ereignislos vorüber.
Böß auf Boos
Beiden Teams war der Showdon-Charakter des Spiels deutlich
anzumerken So entwickelte sich im ersten Drittel ein intensives und
leidenschaftliches Play-off-Spiel mit Leidenschaft, Kampf und jede
Menge Trash-Talk. Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf. Doch Wright
und Collins auf der einen und Schneider und Mitchell auf der anderen
Seite scheiterten an den jeweils gut aufgelegten Torhütern. Die Teams
agierten kaum einmal mit gleicher Spielerzahl, zahlreiche Strafen des
Schiri-Gespanns Georg Jablukov und Roland Aumüller – insgesamt 18 gegen
die DEG und sechs gegen Hannover – prägten das schnelle Geschehen.
Gegen Ende des ersten Abschnitts lieferte sich Jamie Storr ein hitziges
(Wort-)Gefecht mit Tino Boos und kassierte dafür eine 10minütige
Disziplinarstrafe. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden gegen
starke Scorpions ging es in die erste Pause.
Auch im zweiten Drittel wogte die
Play-off-Schlacht hin und her, mal war das Heimteam, mal der Gast näher
am zweiten Tor. Trainer Lance Nethery brachte alle vier Sturmreihen und
sieben Verteidiger aufs Eis, nur Werner blieb auf der Bank. Bei
angezeigter Strafe gegen die DEG METRO STARS dann doch das erste Tor
des Tages. Rainer Köttsdorfer traf aus dem Gewühl heraus hoch ins
Gehäuse (30.11). Doch der achtmalige Deutsche Meister hielt dagegen.
Reimer traf nur Sekunden später die Latte, Wright scheiterte knapp,
Collins und Dietrich zielten hauchdünn daneben und drüber. Die Erlösung
bei 32.19: Klaus Kathan, ausgerechnet, traf in Überzahl aus spitzem
Winkel ins kurze Eck zum Ausgleich (Vorlagen (Kreutzer und Vikngstad).
In der 36. Minute tauchte der ewige Eric Schneider vor dem Düsseldorfer
Gehäuse auf, doch mit einer mirakulösen Parade hielt Storr seine Farben
im Spiel. So war auch nach dem achten Drittel zwischen Hannover und
Düsseldorf die Entscheidung noch nicht gefallen.
Verlängerungen mussten entscheiden
Auch im Schlussabschnitt blieb das Spiel auf der Kelles´ Schneide.
Hannover mit einem Plus an Schüssen und Chancen, die DEG aber ebenfalls
immer gefährlich. Kurz vor Schluss rettete Hedlund mit einem mutigen
Hechtsprung für den bereits geschlagenen Storr. Die Verlängerung
brachte mitreißendes Hockey, natürlich nicht mehr hochklassig, aber in
jeder Sekunde hochspannend
Und es sollte tatsächlich ein historischer
Tag werden. Denn es ging bis in die 92. Spielminute, eher der erlösende
Düsseldorfer Aufschrei kam. Brandon Reid schnappte sich die Scheibe und
brachte sie mit letzter Kraft und irgendwie im Scorpions-Tor unter.
Vorbei! Sieg!
Wir fahren nach Nürnberg!
Weiter geht es für die müden Helden schon am kommenden Dienstag
(18.3.) um 19.30 Uhr in Nürnberg. Weitere Termine sind Donnerstag,
20.3., um 19.30 Uhr im ISS DOME, Samstag, 22.3. in Siunpret und
Ostermontag dann wieder im ISS DOME.
Sonntag, 16. März 2008, ein guter und denkwürdiger Tag für das Düsseldorfer Eishockey. Heja, heja DEG!
Quelle http://www.deg-metro-stars.de