Beiträge von t...

    Ich hab das Buch mal durchgeblaettert. Irgendwie kann ich diesen "Legenden rankenden" Aufbereitungen der schoenen alten Zeit nicht mehr viel abgewinnen.
    Wenn alle die das Buch (in einer mit Schaumstoff ausgekleideten Blechdose) zu Hause durchblaettern auch aktiv wieder Kultur in der Stadt mitgestalten waere ich gluecklich.
    Hier ist noch eine Rezension http://www.ruhrbarone.de/von-h…im-zum-ratinger-hof-buch/


    Der Autor des Spiegel Artikels (Christoph Twickel ) ist uebrigens am 02.11. in Duesseldorf um ueber die Recht-auf-Stadt Bewegung in Hamburg zuberichten.

    Ich hab auch noch ein Zitat:

    Zitat

    "Während die gesunde dt. Familie, bes. der gebildeten Schichten, nur etwa zwei Kinder im Durchschnitt hat, weisen Schwachsinnige und andere erblich Lebensuntüchtige durchschnittliche Geburtenziffern von drei bis vier Kindern je Ehe auf."

    Na, von wann ist das?
    - 1937.

    Lad doch mal die Nachbarn ein


    Immer mehr Düsseldorfer stellen Feste auf die Beine, um die Menschen in ihrer direkten Umgebung kennen zu lernen.


    Was gibt es nicht alles für Feste in der Stadt: Schützenfeste und Kirmes, Hafenfest und Japan-Tag, die Werbegemeinschaften feiern und die Vereine, das alles schon seit Jahren – oder Jahrhunderten. Doch was in den vergangenen Wochen in der Konkordiastraße, auf dem Friedensplätzchen oder dem Rochusmarkt passiert ist, passt in keine dieser Kategorien. Denn dort haben sich einfach Anwohner zusammengetan und beschlossen, ein Fest für sich selber zu organisieren: für die Nachbarn, die Menschen in der Straße oder der Umgebung.


    http://www.wz-newsline.de/?redid=935263

    „Das ist doch empörend“


    Ärger und Verblüffung bei Politikern: Das Fachmarktzentrum an der Werdener Straße („B 8 Center“) ist bereits seit 12. März geöffnet. Doch nun ist amtlich: Der Investor hat Vorschriften zum Lärmschutz ignoriert und weniger gebaut als vorgeschrieben.


    Am stark frequentierten Einkaufszentrum mit Garten- und Baumarkt, für 5000 Kunden täglich konzipiert, fehlen bis zu 25 Meter Lärmschutzwand, berichtete die Bauaufsicht nach einer Anfrage der Flingeraner Bezirksvertretung vom Juni. Die Behörde teilte lapidar mit, dass es für das seit fast sechs Monaten laufende Einkaufszentrum noch keine „Endabnahme“ gab.
    weiter lesen auf derwesten.de

    Dokumentarfilm von Katharina Zwar


    Spielende Kinder auf der Straße, laute Musik aus einem geöffneten Fenster, bunt bemalte Hausfassaden - die Kiefernstraße in Düsseldorf-Flingern - seit den Hausbesetzertagen Anfang der achtziger Jahre hat sie sich zu einem einzigartigen Beispiel für ein funktionierendes Zusammenleben unterschiedlichster Menschen und Weltanschauungen entwickelt.



    Die Unabhängigkeit durch besondere Mietverträge und die Insellage der Straße eröffnen einen Gestaltungsfreiraum, der sichtlich gerne für Projekte aller Art in Eigenregie und -verantwortung genutzt wird; sei es auf der Ebene eines Tonstudios oder das alternative Leben auf dem Bauwagenplatz, die Kiefernstraße bietet Raum für die verschiedensten Lebensentwürfe.


    Dokumentarfilm von Katharina Zwar am Mo 20.09.10 | 20:00 | im damenundherren | oberbilker allee 35
    Im Anschluss ein kurzer Vortrag über die Geschichte und den aktuellen Stand der Dinge in der Kiefernstraße

    ...In vielen einzelnen Städten stiegen die Mieten noch stärker, heißt es in dem Bericht. In Berlin koste das Wohnen heute 14 Prozent mehr als vor einem Jahr, in Düsseldorf 13 Prozent, in Köln und Bonn zwölf Prozent. Auch in Hamburg und Frankfurt am Main seien die Mieten mit sieben Prozent überdurchschnittlich stark angehoben worden.
    http://www.spiegel.de/wirtscha…ice/0,1518,715756,00.html
    Eine gut ausgestattete Neubauwohnung kostet in Düsseldorf heute im Durchschnitt 10,47 Euro pro Quadratmeter.
    http://www.faz.net/s/Rub645F7F…Tpl~Ecommon~Scontent.html

    Gut dass der irrsinnige Konkurrenzkampf um das immer noch groessere Event, um das noch prestigeträchtigere Bauwerk... endlich auch mal von der Presse kritisch betrachtet wird.


    Zitat

    Wenn Kultur zur ware verkommt
    Loveparade, Elbphilharmonie: Scheinbar um jeden Preis inszeniert die Politik prestigeträchtige Kulturprojekte. Kulturpolitik wird zur Standortpolitik. Das kann nicht funktionieren. Ein Kommentar
    In den vergangenen Jahren hat sich der Konkurrenzkampf gerade zwischen den Städten mittlerer Größe in Deutschland verschärft. ZEIT online 02.08.2010

    Dazu passt dann auch dass die Verleihung des Duesseldorfer Kunstpreises dieses Jahr (zur Eroeffnung der Quadrinnale, natuerlich) nicht in Duesseldorf sondern in Berlin verkuendet wurde. Ob ein Thomas Schuetteden 55.000 Euro dotierten Kunstpreis noetig hat ist die zweite Frage.
    Oberbürgermeister Dirk Elbers: "Einmal mehr wird die Landeshauptstadt ganz im Zeichen der Bildenden Kunst stehen und mit ihren hochkarätigen Kunstausstellungen und -veranstaltungen zu einem attraktiven Ziel des nationalen wie internationalen Kunstbetriebs werden."

    Verfasst von Andrea Knobloch als Reaktion auf die “Quartiersgespräche”
    MAIL AN STADTPLANUNGSAMT, HANDELSKAMMER UND BÜRO DR.JANSEN STADTPLANUNG


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    vielen Dank für die Zusendung des Protokolls des 1. Quartiersgesprächs Worringer Platz.
    Vielleicht sollte die Bezeichnung “Quartiersgespräch” noch einmal überdacht werden, da sich der nunmehr eingeleitete Planungsprozess zwar auf die Gestaltung des öffentlichen Stadtraums bezieht, zur Beteiligung an der Entscheidungsfindung allerdings keineswegs die Quartiersöffentlichkeit, sondern lediglich solvente Akteure aufgefordert sind
    Aus meiner Sicht kann die Gestaltung des städtischen Raums, der Alltagsumgebung für viele ist, nicht exklusiv an den Interessen weniger ausgerichtet sein. Aber genau dies, nämlich Exklusivität, ist Programm des von Ihnen gestalteten Verfahrens.


    Ich bitte Sie, zu bedenken, dass eine Umgestaltung, die ausschließlich von kommerziellen Interessen getragen wird, keineswegs zu einer nachhaltigen Verbesserung der Situation auf dem Platz führen wird. Das haben viele derartige Versuche in der Vergangenheit bewiesen. Das zwischenmenschliche, soziale Gefüge auf dem Platz benötigt Ihre Aufmerksamkeit. Die hier seit langem aktiven Künstler/innen haben mit ihren Aktionen genau an diesem Punkt angesetzt. Kunst konnte Impuls für nachbarschaftliches Handeln werden, anstatt die Dekoration für elendige Verhältnisse zu liefern.


    Das Kunst in der Geschichte des Worringer Platzes immer schon eine Rolle gespielt hat, entnehmen Sie bitte dem angehängten PDF eines Artikels, den ich zu diesem Thema veröffentlicht habe (Der Architekt, Ausgabe 2/2007 »Brot und Spiele. Die Stadt als Kunstwerk«, Hrsg.: BDA, S.24ff). Die im Rahmen des 1. Quartiersgesprächs initiierte Diskussion zu diesem Thema hat gezeigt, wie wenig es gelungen ist, die Qualität der auf dem Platz geleisteten künstlerischen Arbeit nachhaltig in die öffentliche Diskussion zu bringen.


    Aus meiner Sicht ist die gleichberechtigte und partnerschaftliche Einbindung künstlerischer Aktivitäten in den anstehenden Umgestaltungsprozess nicht nur notwendig, sondern auch außerordentlich produktiv, um zu innovativen Konzepten zu finden, die neben der Stadtmöblierung auch die Gestaltung des sozialen Raums in den Blick nehmen. Der Worringer Platz ist keine Königsallee und auch keine Graf-Adolf-Straße. Konzepte, die dort funktionieren, sind nur sehr bedingt übertragbar. Aber das wissen Sie sicher viel besser, als ich. Trotzdem möchte ich nicht versäumen, Sie auf den großen Erfahrungsschatz und das praktische Wissen über den Platz und seine Bewohner/innen hinzuweisen, das von Künstler/innen über die Jahre angesammelt wurde. Eine Quelle, die produktiv und sinnvoll zu nutzen wäre, würden nicht allein Bankkonto und Grundbucheintrag über ein Rederecht im ”Quartiersgespräch” entscheiden.


    Mit freundlichen Grüßen


    Andrea Knobloch


    http://www.freiraum-bewegung.d…esprache-worringer-platz/

    Zitat

    Aber was war danach ?

    Danach war es noch genau so richtig gegen Faschismus, Krieg und Imperialismus zu kaempfen.
    Gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands in den 1950er Jahren. Kontinuitäten in Wirtschaft, Industrie, Politik aber auch bis in viele private Haushalte.
    Die Kontinuitäten der NS-Karrieren.
    Die Leute, die damals im Düsseldorfer Industrieclub saßen, haben übergangslos in der BRD ihre Karriere fortgesetzt.


    Aber was war danach ? In der BRD.

    Zitat

    1958 wurde Maria Wachter erneut inhaftiert, wieder wegen des Vorwurfs der Betätigung für die KPD. Erneut saß sie im Düsseldorfer Polizeipräsidium ein, dann im Frauengefängnis Neuss. Im Prozess wurde ihr der Vorwurf gemacht, eine KPD-Gruppe bei den Oberbilker Stahlwerken angeleitet zu haben. Auf dem Tisch des Staatsanwaltes lag während des Prozesses die Gestapo-Akte von Maria Wachter als "Beweis" dafür, dass sie unverbesserlich sei. Nachweisen konnte man Maria Wachter nichts, sie wurde freigesprochen. Wie die meisten der über 100.000 verfolgten Kommunisten in den 50er Jahren. Durch die Untersuchungshaft und den Prozess sollte, auch wenn von vornherein klar war, dass es keine Straftaten gab, zumindest die soziale Existenz der Kommunisten zerstört werden. Folgen der Untersuchungshaft war häufig der Verlust der Wohnung und des Arbeitsplatzes. http://www.terz.org/texte/texte_1004/mariawachter.html

    So richtig ich eine Kritik an DDR und SU finde, verbietet sich eine Gleichsetzung und Diktaturenvergleich schon deshalb, weil er eine Verhamlosung der Verbrechen der NS-Diktatur darstellt.
    Und ich hoffe dass ist hier unstrittig!!!

    Durch einen „aufmerksamen Bürger“ :thumbdown: wurden jetzt von zwei vermeintlichen Streetart-Söldnern die Personalien aufgenommen und sie wurden aufgefordert, das Sprayen zu unterlassen.

    Zitat

    ...Wie nun jedoch bekannt wurde, hat ein aufmerksamer Bürger bereits am 23. Juli zwei Sprayer in Flagranti erwischt und fotografiert. Es handelt sich um zwei Berliner, die sich als Street-Artists bezeichneten und angaben, aus Fan-Kult und nicht zu Werbezwecken gesprayt zu haben. „Wir haben die Personalien der beiden aufgenommen und sie aufgefordert, das Sprayen zu unterlassen“, sagt Polizeisprecher Markus Niesczery.
    20 von rund 50 Graffiti wurden bislang von der Awista entfernt
    Da sich die Graffiti jedoch leicht mit Wasser abwaschen ließen, konnte die Polizei den Berlinern keine Sachbeschädigung vorwerfen. Dennoch könnte es ein Nachspiel geben. „Wir werden Anzeige stellen“, sagt der stellvertretende Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Roland Hahn.
    ...
    „Man müsste beweisen, dass sie exakt die selbe Schablone wie bei den anderen Graffiti in der Stadt benutzt haben“, sagt Niesczery. „Ansonsten kann man sie nur für die abwaschbaren Bilder zur Rechenschaft ziehen.“

    Mir faellt da wieder „City Billboard“ ein...

    Zitat

    nur In Düsseldorf gehören Bäume, Lichtmasten, Stromkästen, Tunnelwände und Papierkörbe nicht mehr zum öffentlichen Raum, sondern zum Imperium des „Tote-Hosen“-Managers Jochen Hülder. Seine Firma „City Billboard“ hat von der Kommune das Verfügungsrecht über dieses Stadtinventar erworben und vermietet es als Werbeträger weiter. Hülders blühende kommerzielle Phantasie versteht es dabei, noch den abstrusesten Objekten einen werblichen Nutzen zu entlocken. Vertraglich hat „City Billboard“ sich den Zugriff auf „städtische Bäume, Baumschutzgitter, Baumständer, Streusandkästen, Papierkörbe, Schutzwände, Mauern, Verkehrsschilder, Grundstückseinfriedungen, Stelen und Außenmauern, Kellerpfosten und die dazugehörigen Ketten und Toilettenanlagen“ sichern lassen.


    http://www.terz.org/texte/texte_11_05/wildplakatieren.html 

    Anzeige gegen illegale Werbung auf Gehwegen
    Illegale Werbung, Graffiti und Straßenkunst in Düsseldorf


    Mit einer Strafanzeige will das Amt für Verkehrsmanagement auf die Graffiti-Werbung reagieren, die in Teilen der Innenstadt auf Gehwegen zu sehen sind. "Momentan sind wir noch mit der Beweissicherung beschäftigt. Wir werden aber Strafanzeige gegen unbekannt stellen", sagte Roland Hahn, stellvertretender Leiter des Amts für Verkehrsmanagement. Ziel sei ein "Höchstmaß an Strafe" für den Verursacher, um ein Zeichen gegen diese Form der Werbung zu setzen.


    http://www.rp-online.de/duesse…-Gehwegen_aid_892989.html

    FILMTIPP >


    So. 8.8. Im Schatten des Tafelbergs - When the Mountain meets its shadow
    Düsseldorfer Erstaufführung in Anwesenheit der Filmemacher.


    Zitat

    Rezension vom 19.3.2010 in der a & k


    Städtische Kämpfe gegen soziale Apartheid in Südafrika


    Auf Südafrika sind viele Kameras gerichtet - im Sommer findet dort die erste Fußballweltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent statt. Ein stimmungsvolles und farbenfrohes Fest erwarten die KommentatorInnen der internationalen Nachrichtenredaktionen. Kritische Fragen beziehen sich allenfalls auf das Tempo der Bauarbeiten in den Stadien, die Sicherheit von Sportlern und Publikum sowie die Lautstärke der Vuvuzela, der legendären Plastiktrompeten der südafrikanischen Fußballfans. Ein Dokumentarfilm nimmt nun die soziale Realität in Südafrika 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid in den Blick.
    Die Räumung von Armenvierteln entlang der Zufahrtsstraßen zum Flughafen von Kapstadt, die gesperrten Anschlüsse der privatisierten Wasserunternehmen und die elenden Lebensbedingungen der Townships kommen in der WM-Berichterstattung bisher nicht vor. Alexander Kleider und Daniela Michel halten ihre Kameras auf eben diese Schattenseite der südafrikanischen Gesellschaft.
    In Kapstadt treffen die Welten der Armut und des Reichtums unmittelbar aufeinander. Die BewohnerInnen der Armensiedlungen putzen, bewachen, bekochen die Reichen der Villenviertel und führen ihre Hunde aus. Ein Protagonist des Films erklärt: "Hier in den Häusern am Fuße des Berges lebt die Mittel- und Oberklasse. Früher war das hier ,Nur für Weiße`. Heute ist es ,Nur für Reiche`." Willkommen im Zeitalter der sozialen Apartheid...
    http://www.akweb.de/ak_s/ak548/17.htm

    Im Dradio kultur kam ein interessantes Interview mit dem Stadtsoziologen Hartmut Häußermann zum Wunsch von Städten nach großen Events


    Das Aufpolieren des eigenen Images in der Konkurrenz um Investoren und Einwohner nennt der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann einen der Gründe, warum immer mehr Städte durch Großveranstaltungen auf sich aufmerksam machen wollen.
    Nachzuhoeren hier > http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1239994/


    Hier ein Paar Auszuege >
    ...Na ja, man verdient natürlich schon was, aber es verdient nicht die Stadt direkt, sondern die Unternehmen, die Hotels, die Gastronomie und so weiter, die verdienen was dabei. Die Stadt investiert erst mal, im Fall von Duisburg glaube ich 800.000, die sie aber vom Land bekommen haben, weil die Stadt ja überhaupt kein Geld hat. Das sind indirekte Effekte. Da gibt es immer Unternehmensberater, die das ausrechnen, dass sich das ganz toll lohnt, wenn man so was veranstaltet. Für die Stadt selber ist es immer ein Verlustgeschäft erst mal...
    ...Also, die Möglichkeit wäre ja nur zu sagen, wir steigen aus der Städtekonkurrenz aus, wir besinnen uns auf unsere eigenen Fähigkeiten, auf unsere eigenen Potenziale und nehmen das als gegeben hin...
    ...das beste Anzeichen dafür, dass etwas keine Metropole ist, wenn es sich selber ständig als Metropole bezeichnen muss. Weil dann ist ja offensichtlich, dass niemand von außen das so wahrnimmt. Das ist der Versuch der Imagepolitik. Dortmund ist eine alte Hansestadt, Duisburg hat auch eine alte Geschichte, aber zwischendrin breitet sich so ein Brei aus, der sich jetzt künstlich hochredet zu einer Metropole. (passt auch zur Metropole Ddorf ;) )
    ...Es gibt ja solche Städte. Es gibt von Italien ausgehend, aber inzwischen sind auch einige deutsche Städte dabei, eine sogenannte Slow-City-Bewegung, die sagen, wir machen nicht mit bei dieser Konkurrenz und wir strecken uns nicht den dünnen Hals in die Globalisierungsluft, sondern wir konzentrieren uns auf unsere Region, bei uns gibt es Ruhe und Sie können hier Geschichte erleben und auch Natur. Und das, was wir in der Region produzieren, das ist unser Inhalt, das bieten wir an. Also - möglich ist das!

    Arbeitnehmer in Deutschland müssen sich immer häufiger mit Niedriglöhnen zufrieden geben, die in anderen europäischen Ländern unzulässig wären. Auch Akademiker sind betroffen.


    2008 haben 6,55 Millionen Beschäftigte eine Vergütung unterhalb der Niedriglohnschwelle erhalten - das waren rund 162.000 mehr als 2007. Seit 1998 ist die Zahl der Geringverdiener damit sogar um fast 2,3 Millionen gestiegen. Jeder fünfte Beschäftigte (20,7 Prozent) erhielt 2008 einen Niedriglohn.


    In den meisten EU-Ländern wären solchen Vergütungen den Wissenschaftlern zufolge im Verhältnis zum jeweiligen mittleren Stundenlohn "unzulässig". Grund dafür sei, dass die gesetzlichen Mindestlöhne in den Staaten zwischen 40,5 Prozent und 62,7 Prozent des Vollzeitstundenlohns betrügen. So lägen in den Niederlanden, Belgien, Irland, Frankreich und Luxemburg etwa die Lohnuntergrenzen zwischen 8,41 Euro und 9,73 Euro. Würde sich Deutschland an dieser Spanne orientieren, müsse hierzulande ein Mindestlohn zwischen 5,93 Euro und 9,18 Euro eingeführt werden, urteilten die Wissenschaftler.


    Generell sind auch Frauen deutlich stärker von dem Problem betroffen als Männer: Sieben von zehn Niedriglöhnern (69,2 Prozent) sind den jüngsten Angaben zufolge weiblich...


    http://www.fr-online.de/wirtsc…3632/2677948/-/index.html 
    http://www.sueddeutsche.de/kar…eit-weniger-geld-1.980331


    Soviel zu dem "international wettbewerbsfähig bleiben" - Gerede.
    Da werden die Löhne scheinbar eher mit denen in Indien statt mit den Europäischen verglichen.

    Seit Jahren wird schon eine Kennzeichnungspflicht gefordert...
    Ähnlich wie in anderen Berichten zu Polizeigewalt in Europa dokumentiert die Menschenrechtsorganisation, dass auch in Deutschland Misshandlungsvorwürfe gegen Polizisten häufig nicht umfassend und unparteiisch untersucht werden. Ermittlungen verlaufen oft schleppend oder im Sande. Verfahren scheitern teilweise schon daran, dass die Polizisten, die strafbare Handlungen begangen haben, nicht identifiziert werden können.http://www.amnesty.de/2010/7/7…rt?destination=startseite
    Video zur Kampange
    http://www.youtube.com/watch?v…&feature=player_embedded#!

    Hier gibts den Werbefilm www.unter-den-linden-düsseldorf.de


    Hier gibts noch mehr Objekte von denen www.ralf-schmitz.de


    Koennte aehnlich ablaufen wie mit den "Carlofts" in Berlin Kreuzberg. :thumbsup:


    Das Luxuswohnprojekt "Carloft" Kreuzberg ist offenbar ein Riesenflop. Von den elf Lofts in der Reichenberger Straße, bei denen man das Auto mit in die Wohnung nehmen kann, konnten bislang nur zwei vermietet werden,
    Grund ist "ein nicht erlahmender direkt gegen das Gebäude gerichteter Aktivismus, die öffentliche Thematisierung der ungeliebten CarLofts, die Unterstützung aus dem Kiez und der Zusammenhang mit dem Thema steigender Mieten" http://www.taz.de/1/berlin/art…lofts-werden-ausgebremst/

    Der Markt für Luxuswohnungen boomt


    Der Markt für Luxus-Wohnungen erlebt in Düsseldorf eine „Sonderkonjunktur“. Immobilienbesitz ist gefragt. Auch bei Preisen von 3000 bis 4000 Euro für den Quadratmeter. Sogar Wohnungen für 900.000 Euro sind im Angebot.


    Hollywood Star Hugh Grant wirbt mit einem Ausschnitt aus „Notting Hill“ für die luxuriösen Stadthäuser an der Lindenstraße, die Makler Ralf Schmitz unter dem Namen „Unter den Linden“ vermarktet. Von den 18 Wohnungen, im Schnitt 170 Quadratmeter groß, sind 13 bereits verkauft, so Geschäftsführer Richard Schmitz. Das sind keine Schnäppchen - Objekte des Maklers beginnen bei Preisen von 4000 Euro pro Quadratmeter. Und dieser Markt boomt, ob in Pempelfort mit Stadthäusern an der Winkelsfelder Straße oder in Flingern.
    Wertsteigerung: 40 Prozent


    Luxus läuft, dafür ist Makler Schmitz nur ein Beispiel. „Wir erleben nach der Finanzkrise eher eine Sonderkonjunktur“
    http://www.derwesten.de/staedt…ngen-boomt-id3199702.html


    So langsam ist Widerstand gefragt! X(

    Noch ein Bezug zu Duesseldorf ;)


    Patenschaften für die pinken Bänke


    Damit der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) in altbekannt repressiver Manier die im April in der Stadt verteilten pinken Bänke (siehe http://www.terz.org/texte/texte_1005/freiraeume.html) nicht ein zweites Mal einsammeln und so dem öffentlichen Raum entziehen kann, wurde beschlossen, Patenschaften für die Bänke zu vergeben.
    Die Banken, die aus der Asservatenkammer des OSDs "befreit" werden konnten, wurden an Menschen und Orte übergeben, die diese Bänke in den öffentlichen Raum stellen und so für Freiräume kämpfen und sich für politische und soziale Projekte einsetzen.


    Und dort stehen die Bänke jetzt: Zwei Bänke haben Düsseldorf verlassen und werden nun bundesweit wahrgenommen:
    [list][*]Die erste Bank mit der Aufschrift "lasst euch nicht vertreiben" ging an das nun schon seit Mitte April besetzte Autonome Zentrum in Köln. Wir drücken mit der Bank unsere Solidarität aus und hoffen, dieser Freiraum bleibt noch lange erhalten.


    [*]Die zweite Bank ging an Centro Sociale in Hamburg. Dort steht nun eine pinke Bank mit der Aufschrift "erkämpft Freiräume" vor der Haustür und lädt zum Verweilen ein. Das Centro Sociale ist ein selbstorganisiertes Nachbarschaftprojekt. Hier finden Veranstaltungen statt, Gruppen und Organisationen treffen sich. Wir brauchen mehr solcher Orte, denn das Centro Sociale ist ein Beispiel, wie ein autonomer Stadtteiltreff ohne Einmischung der Stadtverwaltung funktionieren kann.


    [*]Die Bank mit der Aufschrift "stoppt Gentrifizierung" steht nun vor der Frauenberatungsstelle in einem Hinterhof auf der Ackerstraße in Flingern. Die Aufschrift soll deutlich machen, dass in Flingern eine Entwicklung stattfindet, die Ausgrenzung und Vertreibung zur Folge hat. Die Frauenberatungsstelle gibt es nun schon seit 25 Jahren. Sie setzt sich gegen die Diskriminierung von Frauen ein und ist ein Ort, an dem Frauen, die von Gewalt betroffen sind oder sich in anderen schwierigen Situationen befinden, Beratung und Unterstützung angeboten bekommen. [...]


    Weiter lesen auf terz.org

    Ob bei Aktionen gegen die geplante L404n (Gerresheim), fu?r bessere Fahrradwege in Düsseldorf (Benrath), fu?r emissionsärmeren Schiffsverkehr (Paddelboote auf dem Rhein), mehr Grün, weniger Park- und Verkehrsflächen (Cornelius-/Herzogstraße) – also für mehr lebendige Urbanität und umweltgerechte Mobilität (Tausendfüßler) – machen Sie mit! Samstag, 3. Juli 2010, 10–15 Uhr



    13:30 - 15 Uhr Tausend Fu?ße auf dem Tausendfüßler! Demonstration und Abschlusskundgebung


    Der Tausendfüßler ist in Düsseldorf eines der Symbole fu?r die autogerechte Stadt. Wir werden ihn zum Symbol fu?r eine Verkehrswende Jetzt! in Du?sseldorf machen. Zum Abschluss unseres Aktionstages wollen wir zu Fuß, per Rad, im Bollerwagen und auf dem Skateboard die Hochstraße in Besitz nehmen und der Stadt einen autofreien Tausendfüßler schenken. Wir laden alle ein, uns auf diesem Weg zu begleiten und die schöne Aussicht von dort zu genießen.


    Mehr zu dieser und den weiteren Aktionen unter www.verkehrswendefuerduesseldorf.de
    zur Aktionsform RECLAIM THE STREETS http://kreativerstrassenprotes…pics/Reclaim+The+Streets/ 
    [IMG:http://static.twoday.net/kreativerstrassenprotest/layouts/kreativerstrassenprotest/header.gif]