Beiträge von t...

    Die Spirale dreht sich weiter...


    Der Galeristen-Boom in Flingern hält an


    Als sich vor einigen Jahren die vier Galerien Hölzl, Conrads, Leuchter und Walbröl in der Kronprinzenstraße 9 in Unterbilk niederließen, hofften sie auf eine Belebung der Szene durch K21. Doch nichts geschah. Helga Conrads meint, im Ständehaus sei „tote Hose“, ihre Galerie hat sie nun an der Lindenstraße. Ihre Kollegin Ruth Leuchter fühlt sich gleichfalls in Flingern wohl. Ursula Walbröl sucht dort noch Räume. Nur Cora Hölzl ging nach Wien.


    Lob für die Aufbruchstimmung im jungen Viertel mit den kleinen Läden


    Die Grundstücks-Eigentümer in Flingern möchten vom Galeristen-Boom profitieren. Im September 2008 musste die experimentierfreudige Galerie Revolver den Eckladen am Hermannplatz räumen, weil das Haus verkauft wurde. Die Gemeinschaft der fünf Mitstreiter unter Jojo Ensslin zerbrach. Ensslin erzählt, dass ihr Mietpreis bis dahin für 120 Quadratmeter bei 1200 Euro lag. (...)
    Warum nun aber Flingern? Leuchter erklärt: „Flingern hat Flair. Es ist ein junges Viertel mit kleineren, individuellen Geschäften, die man in der Innenstadt nicht mehr findet. Der Aufbruch ist spannend. Außerdem ist Flingern die Urzelle der berühmten Konrad Fischer-Galerie.“


    http://www.wz-newsline.de/?redid=851575


    ... Blöderweise fängt die klassische Gentrifizierung schon beim Zuzug von Studenten in Arbeiterstadtteile an und nicht erst mit dem Einfall der BoBo´s.

    Wer sich mehr mit der Thematik beschaeftigen moechte dem empfehle ich das neue Buch von Andrej Holm![IMG:http://www.unrast-verlag.de/img/images/t000000000335-01.jpg] Gentrifizierung - Städtische Konflikte um Aufwertung und Verdrängung


    Es gibt auch diesen Monat ein Interview in der TERZ mit ihm.
    "Jetzt wissen alle, was Gentrification ist" [url]http://www.terz.org/texte/texte_1005/gentrifizierung.html[/url]
    und es gibt bei Freiraum fur Bewegung auch ein Kurzvideo http://www.youtube.com/user/bewegungfreiraum

    zunächst mit den marokkanern eine allianz schmieden und aus möglichst vielen häusern wäsche hängen lassen und 3-5 satelliten-schüsseln befestigen, zudem alte schuhe über laternenmasten werfen. dann mit netten lokalen ohne latte macchiato, ohne kölsch und ohne chill out mukke (sog. "primo lopez kontrast konzept" ;)) in verbindung mit den läden auf der obilke (knülle, konvex, damenundherren, pitcher, brause ...) junges publikum anlocken. ach ja, studentenwohnheime errichten, bald fährt ja die 79 weiter zur uni. bin ich mit dem plan eigentlich pro oder gegen gentrifizierung? ;)


    Sehr lustiges, selbstkritisches Video von der Hamburger Initiative Es regnet Kaviar 
    Abwertungskit

    http://esregnetkaviar.de/relaunch/videoabwertungskit.html 
    [IMG:http://esregnetkaviar.de/relaunch/abwertungskit.jpg]

    Neben dem konservativen aestetischen Verstaendniss der StadtDuesseldorf
    kommt jetzt auch noch eine alte Debatte wieder auf. :thumbdown:


    Die BILD „berichtet“ heute >


    Damit auch ja keine r sein eigenes Bier gemuetlich trinken kann...

    Zitat

    Zoff mit der Alstadtgemeinschaft. Stein des Anstosses sind 27 Sitzbaenke.
    „Wir muessen befuerchten, dass sich da Leute breit machen, die wir nicht so gerne sehen.“ Penner-Angst in der Altstadt?
    Bislang gibt es dort gerade mal zwei Baenke. Am Bahnhof wurden alle Sitze abgebaut, um unerwuenschtes Publikum fern zu halten.

     [IMG:http://farm3.static.flickr.com/2775/4535278372_7c413aee28_m.jpg]


    LASST EUCH NICHT VERTREIBEN!

    Zitat

    Neulich hat er etwas vom Stapel gelassen a la "Die Bundeswehr muss ja in den Krieg, sonst verdienen wir kein Geld am Export von Waffen" - also wer so denkt, den möchte ich nicht als Präsidenten. Da war ich wirklich geschockt gewesen von!! Klar, so krass hat er es nicht gesagt, aber wenn man 2+2 zusammenzählen kann hat er genau das gemeint.

    Naja, so neu fand ich diese Erkenntnis nicht.
    Schon 1992 hatte Verteidigungsminister Volker Rühe Aufsehen erregt. Unter Punkt 8 der Verteidigungspolitischen Richtlinien (VPR) wurden als "vitale Sicherheitsinteressen" Deutschlands auch wirtschaftliche Interessen aufgeführt, für die die Bundeswehr in den Krieg ziehen soll: [IMG:http://www.heise.de/tp/r4/icons/inline/ecke_1.gif "Aufrechterhaltung des freien Welthandels und des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt im Rahmen einer gerechten (sic) Weltwirtschaftsordnung."
    Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) hat diese in seiner Amtszeit (2003) um einen "erweiterten Sicherheitsbegriff" erneuert. Für die Bundeswehr sollte die Landesverteidigung "nicht mehr an der ersten Stelle" stehen, sondern "Deutsche Interessen werden auch am Hindukusch verteidigt."
    Die "Struck-Doktrin" wurde von CDU bis Grüne begrüßt. Angelika Beer (B90/G) sprach von einem "überfälligen Schritt"
    who profits?
    "Diese Woche hat der Panzerbauer Rheinmetall aus Düsseldorf mitgeteilt, dass er sich gemeinsam mit Krauss-Maffei Wegmann (München) um die Entwicklung eines neuen Ground Combat Vehicle für die US Army bewirbt. Dies wäre das erste bedeutende Panzergeschäft eines deutschen Rüstungskonzerns in den USA. Zu Wochenbeginn hielt sich der Parlamentarische Staatssekretär im deutschen Verteidigungsministerium Christian Schmidt in Washington auf, um dem deutsch-französischen EADS-Konzern bei seinem Bestreben zu helfen, den Auftrag zur Produktion eines Tankflugzeugs für die US Air Force zu erlangen. In beiden Fällen stehen Milliardenbeträge auf dem Spiel.
    http://www.german-foreign-poli…q9l8hm7n7o8rj0pb4gl4ch6d6 
    Im Januar verkündete Rheinmetall noch das er seinen Rüstungsumsatz um mehr als 60 Prozent steigern wolle - von 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2008 auf drei Milliarden Euro 2013.
    Und auch das Düsseldorfer Unternehmen Ecolog profitiert von den Kriegen
    Überall, wo westliche Militärs Kriege führen, ist auch Ecolog zu finden. Die Firma profitiert von der Auslagerung immer größerer Teile der militärischen Aufgaben an private Dienstleister. Der Krieg wird privatisiert. Immer wieder rückte Ecolog in den letzten Jahren durch verschiedene Skandale in die Öffentlichkeit.
    http://www.terz.org/texte/texte_1004/ecolog.html



    "It's Capitalism!" ;)

    Nicht vergleichbar, aber die Haltung hat sich bei einigen nicht gross geaendert. Leider gibts ja sogar Leute die sich ueber demonstrierende KindergaertnerInnen, streikenden Bahnverkehr und protestierende Tamilen beschweren, satt sich mindestens zu solidarisieren und den Frust nicht bei den Prostestierenden abzulassen, sondern bei denen die fuer die Situation verantwortlich sind. ?(

    Finde ich eine komische Aktion. Und schade dass sich da Leute einspannen lassen. :wacko:



    ...nun, in dem moment wo graffiti in einem museum oder einer galerie zu finden ist, handelt es sich eigentlich nicht mehr um graffiti sondern um eine pop gewordene subkulturelle assimilation und den kläglichen versuch von obrigkeiten, etwas unkontrollierbares und rohes in eine gemäßigte bahn zu lenken um sogenannter verwahrlosung von jugendlichen herr zu werden.


    allerdings wünsche auch ich mir natürlich mehr legale flächen für graffiti, aber diese sollten nicht im museum zu finen sein, sondern an brückenpfeilern, ungenutzten mauern von industrieanlagen oder ähnlichem.


    (...)

    :!:

    Du hast Recht, die einzelnen Personen vom OSD sind nicht meine Hauptkritik, die Hauptkritik geht an die politischen Kraefte die das Ordnungsamt zu dem gemacht haben, was es jetzt ist, den OSD!
    Polizeiaenliche Uniformen, Autos mit Blaulicht (Rechtlich fragwuerdig), eine immer wieder aufkommende Disskusion um mehr Bewaffnung (Knueppel, Reizgas, Elektrotaser - siehe RP) und vor Allem Polizeiaenliche Aufgaben und Befugnisse (fast verdachtsunabhaegige Ausweiskontrollen usw.).
    Der OSD ist ein Kritikpunkt der mit den Baenken thematisiert werden sollte. Er ist ein Teil der Ideologie der sauberen, nach kommerziellen Gesichtspunkten ausgerichteten Stadt.


    Hier ist der Link zu der genauen Beschreibung der einzelnen Baenke >

    Zitat

    Sucht die Bänke in der Stadt, ruht euch auf ihnen aus, trefft euch mit Freund_innen, trinkt euer Bier und lasst euch nicht vertreiben. Setzt ein Zeichen und fordert das Recht auf eure Stadt ein!
    http://www.freiraum-bewegung.de/2010/04/17/kunstaktion-gegen-stadtumstrukturierung-und-vertreibung-sucht-und-besetzt-die-banken/

    es soll Druck gemacht werden...


    Die pinken Bänke sind vom OSD eingesammelt worden!
    Deswegen ruf auch du (sogar mehrmals!) beim OSD an und frag nach unseren Bänken! Sie wurden dir geschenkt, also besteh auf die Rückgabe.
    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle des OSD können von 07.00 Uhr bis 01.30 Uhr über den Serviceruf : 0211. 89-9 40 00 erreicht werden.


    http://duesseldorf.de/ordnungsamt/osd/index.shtml
    http://www.freiraum-bewegung.de/2010/04/20/osd-sammelt-pink-farbene-banke-ein/

    Stellungnahme des Bündnisses Freiräume für Bewegung


    Die am Samstag vom Antifa-KOK und dem Freiräume-für-Bewegung Bündnis aufgestellten und der Stadt geschenkten Bänke wurden von der Stadtführung demontiert. Auf die Schenkung der Bänke und die damit symbolische Aktion reagiert auch die Stadt mit einer symbolischen Handlung: Sie entfernt die geschaffenen kleinen Inseln und führt damit Vertreibung, Ausgrenzung und Verdrängung von Minderheiten und Randgruppen durch.


    Wir leben in einer Stadt, in der konsumfreie Orte zum Ausruhen, Mitmachen und Leben in der Öffentlichkeit nicht gewünscht sind. Die Reaktion der Stadtverwaltung auf diese politische Aktion bestätigt einmal mehr, dass solche Aktionen notwendig sind und weitere folgen müssen. Unserer Forderung nach dem Recht auf unsere Stadt wurde damit zusätzlich Nachdruck verliehen.
     
    Schon am Samstag, als die Bänke aufgestellt wurden, gab es auf dem Burgplatz Ärger mit dem OSD. Der versuchte die Teilnehmer_innen der Aktion daran zu hindern, die Bank auf den Platz zu tragen, drohte mit Repressionen und verlangte Personalienkontrollen durchzuführen.


    Damit nicht genug: Am Montag nach der Aktion fährt der OSD durch die Stadt und sammelt die Bänke ein, da es keine Genehmigung gebe, diese an den auserwählten Plätzen aufzustellen. Dieses Vorgehen, die Tatsache, dass der öffentliche Raum nur mit Erlaubnis gestaltet und belebt werden darf, ist nichts weiter als eine Schikanierung, mit der der öffentliche Raum vor „unliebsamen“ Personen und Handlungen beschützt werden soll.


    Wieder zeigt sich, dass der OSD nicht im Interesse der Bürger_innen handelt. Die Bänke wurden in der kurzen Zeit, in der sie standen, intensiv genutzt. Schon beim Aufstellen gab es ausschließlich positive Rückmeldungen. Die Bänke wurden sofort angenommen, überall setzten sich die Menschen, diskutierten die Texte und genossen die Sonne. Die mit der Aktion verbundene Kritik wurde aufgenommen und war Gesprächsthema.


    Die Bänke haben die Stadt zudem verschönert, sie bunter gemacht, dazu angeregt, über die aktuelle Stadtpolitik zu diskutieren. Dass dies zwingend notwendig ist, zeigt die unnötige Demontage. Wir rufen auf: Lassen wir uns aus dieser Stadt nicht vertreiben! Nicht vom OSD, nicht von der Stadtführung! Wir fordern die Bänke dahin zurück, wo sie stehen sollten! Wir fordern eine Erklärung der Verantwortlichen! Die Stadt gehört uns, wir erobern sie zurück und nehmen uns den Raum, der uns gehört! [IMG:http://www.flickr.com/photos/4…4@N05/4534645559/sizes/m/]


    [IMG:http://www.freiraum-bewegung.d…/uploads/2010/04/bank.jpg]


    Weitere Fotos unter: http://flickr.com/photos/48145014@N05/oder auf der Seite http://www.freiraum-bewegung.de

    Fotos von der Aktion sind auch schon auf unserer Seite
    http://www.freiraum-bewegung.d…zweiten-schenkungsaktion/
    WZ Artiekel hier > http://www.wz-newsline.de/?redid=804747
    und macht mal wieder ne Umfrage >
    http://www.wz-newsline.de/?redid=198876&poll_id=4641
    RP bis jetzt nur Print.

    Zitat von »Plage«
    weil da auch linke drunter sind ist die freiraum bewegung doch keine linke gruppierung. selbstorganisierter freiraum ist gleich links? man lernt nie aus. hab aber von der rheinischen pest nichts anderes erwartet.



    ...da habe ich auch die krätze gekriegt, als ich das gelesen habe! jetzt passiert nämlich genau das, was ich nie wollte, man steckt das ganze in eine politische schublade und die menschen darin direkt mit! :thumbdown:

    hm, find ich nicht so überraschend. Lest euch doch mal die Selbstdarstellung des Bündnisses durch, ist doch klar dass da die RP die Krätze kriegt. Ein Netzwerk gegen die kommerzialisierung von Kultur, gegen neoliberale Stadt- Kulturplanung. Das ist auf jeden Fall nicht rechts oder konservativ. Also für die RP - FEIND.

    Ich finde langfristig sollte generell darüber nachgedacht werden warum Wohnraum immer in privaten Händen sein muss.
    Guckt euch mal die Preise von Genossenschaftswohnungen in Düsseldorf an, da zahlt man oft nur die Hälfte des "Markt"üblichen Preises. Und das rechnet sich auch!
    Die politische Richtung ist, der Markt regelt dass. Der "Markt" möchte natürlich einen möglichst hohnen Profit aus den Objekten ziehen.
    Und die letzten Immobilien auf die die Öffentlichkeit noch Einfluss hat werden verkauft. Beispiel LEG an GoldmanSachs.

    Seit einigen Tagen sind die Bewohner_innen der Kiefernstraße neuen Streß ausgesetzt


    Die Eröffnung des Einkaufszentrums gegenüber verursacht nicht nur Lärm (manchmal ist schon ab 6 an Schlaf nicht mehr zu denken), Verkehrschaos (Rückstau auf der Erkrather, schon am Tag der Saturn-Eröffnung Unfälle wegen fehlender Abbiegespur, Parkplatzsuchende auf der Kiefern) und Luftverschmutzung (über 500 Parkplätze wollen schließlich angefahren werden), sondern auch ständige neugierige Blicke Einkaufender.
    Vorm Saturn gibt es eine Ausichtsplattform, von der die Leute den Wohnungen in die rückseitigen Fenster gucken; die große Freifläche wirkt einladend und es gibt weder einen Sichtschutz noch einen Lärmschutz. Dazu kommen die Eröffnung des Amtsgerichtes, dessen Besucher_innen auf dem Radweg parken, und die geplante Umgestaltung des Oberbilker Marktes. Der “antikapitalistische Schutzwall” hat nun Verstärkung bekommen: Auf dem Gelände des Einkaufszentrums und drum herum wurden diese hübschen Aufkleber gefunden.
    Es wird Zeit für Widerstand in Oberbilk!


    http://www.freiraum-bewegung.de/2010/03/19/kiefernstrase/
    [IMG:http://www.freiraum-bewegung.de/wp-content/uploads/2010/03/kiefern1.jpg] [IMG:http://www.freiraum-bewegung.de/wp-content/uploads/2010/03/P1015450.jpg]

    Auf WDR5 kam auch gerade ein Bericht.


    Schenken statt Besetzen - Düsseldorfer Künstler kämpfen für Freiräume
    Steril sanierte Grünflächen, kaum geeignete Proberäume und Ateliers, Musizierverbot - das ist der Misstand, auf den die Aktion Freiraum aufmerksam machen und gegen den sie vorgehen will. Statt Wohnungen zu besetzen, wie es in den 70er und 80er Jahren gemacht wurde, geht Freiraum subtiler vor. Hier heißt das Motto "Schenken statt Besetzen". Brachliegende Orte werden aufgesucht, dort wird dann eine medienwirksame Kultur-Aktion durchgeführt. Scala war beim Auftakt der Aktion dabei.
    http://www.wdr5.de/sendungen/scala/s/d/08.03.2010-12.05.html
    Audio > http://medien.wdr.de/m/1268054…a/wdr5_scala_20100308.mp3


    Ein 25 Meter langes Geschenk für Düsseldorf
    http://www.welt.de/die-welt/re…enk-fuer-Duesseldorf.html


    Es ist unsere Stadt - Wir schenken sie euch!
    http://www.art-in.de/incmeldun…-unsere-stadt-Duesseldorf


    In der RP ist auch ein Artikel, BILD bringt nur einen kleinen Text, beides leider nicht online.

    Auch eine interessante Protest/Aktion.


    Der Künstler, Autor, Musiker und Schwulenaktivist Wolfgang Müller erklärt, warum er die "Gays against Guido"-Aktion in Bewegung gesetzt hat und was Neo-Individualliberalismus bedeutet.


    Die Schwulenbewegung hat jahrzehntelang gegen die Verknüpfung der Begriffe Homosexualität/Dekadenz gekämpft. Wegen sogenannter Dekadenz wurde beispielsweise Oscar Wilde ins Gefängnis geworfen. Jetzt haben "wir" einen schwulen Außenminister, der Dekadenz anklagt – und diese ausgerechnet bei denen ortet, die der Solidarität der Gesellschaft bedürfen, bei Arbeitslosen und Hartz-4-Beziehern. Einfach nur idiotisch! Wer wie Westerwelle genug Geld hat, das Leben im Privaten zu genießen, kann leicht öffentlich Askese-Ideale hochhalten.
    http://www.fr-online.de/in_und…haltlich-fuer-nichts.html [IMG:http://www.fr-online.de/_em_daten/_multicom/2010/02/16/100216_1223_gaysagainstguido.jpg]

    Ein Stadtteil hofft auf die Justiz


    Der Marktplatz ist bereits in Arbeit, für den Umbau der Werdener Straße (den ersten Schritt zur Ortsumgehung) liege das Geld bereit – beides ist den Oberbilkern wichtig, die dieser Tage neue Nachbarn begrüßen können. Land- und Amtsgericht sollen nicht gerade erfreut die Kisten gepackt haben. Auf den "Hinterhof der Stadt" mit "ausländischer Nischenökonomie" hatte vor knapp drei Jahren ein Richter geschimpft und dafür reichlich Gegenwind erfahren. Doch inzwischen stimmt im Stadtteil mancher dem Mann im Stillen zu. Call-Shops, SB-Bäcker und Ein-Euro-Läden sind offenbar die einzigen Interessenten für Läden an der Kölner Straße. Keine Spur von Anwälten auf der Suche nach Kanzleien und gehobenem Ambiente, worauf der Stadtteil mit dem Umzug der Gerichte gesetzt hatte. Der eine oder andere Hausbesitzer hatte nach Bekanntwerden des Bau-Plans sogar die Mieten schon erhöht, "und später bereut", sagt Walter Schmidt (CDU), der zuständige Bezirksvorsteher. Statt des Booms kam Woolworth mit seinem Angebot (nach eigenen Angaben) für "preissensible Kunden".


    http://www.rp-online.de/duesse…ie-Justiz_aid_829251.html


    Da kommt ja noch einiges auf den "Hinterhof der Stadt" mit "ausländischer Nischenökonomie" zu.
    "überschaubare Gastronomie-Angebot anpassen" , "Mieten schon erhöht" ;(