Beiträge von d303

    Hallo zusammen,


    tja, ist schon ein trauriges Thema: alle Städte um die Landeshauptstadt herum haben einen Zoo. Ölln, W'tal, Krefeld, Duisburg, selbst Bergarbeitersiedlungen wie Gelsenkirchen haben mit Ihrer Zoom Erlebniswelt einen heißen Kandidaten für die familiäre Nachmittagsgestaltung zum Wochenende.


    Und Düsseldorf? Wir halten uns seit Jahrzehnten daran fest, dass wir zwar eine ziemlich grüne Stadt sind - und immerhin mal einen Zoo hatten - und daran fest, dass wir oben im Wald zumindest einen 40 Hektar großen Streichelzoo haben, in dem die Bewohner pro Tag geschätzte 20 Kilo Nudeln von den Besuchern zu fressen bekommen.


    Für diesen schnuggelischn Teil des Grafenberger Waldes soll nun Geld in die Hand genommen werden. Grund genug einen passenden Fred zu starten. Die Stadt Düsseldorf informiert:


    Neue Gehege, mehr Besucherservice und Erlebnispädagogik


    Grüße

    nunja, 80 cent fürs Pakhaus dürfte wirklich keine weh tun. [..]


    Seh ich grundsätzlich auch so. Es wäre imho klüger gewesen die 80 Cent fürs Anleinen des kleinen erst nach der Eröffnungsphase einzuführen. Dann wäre die krasse Wildparkerei vielleicht nie ein Thema geworden.


    Das Centro in OB sollte den Arkaden in vielerlei Hinsicht ein Vorbild sein - auch wenn es gewisse Dimensionsunterschiede gibt:

    • grundsätzlich kostenlose Parkmöglichkeiten mit weitgehend staufreier Anbindung (und damit ist auch das Stück Asphalt jenseits der Schranken gemeint)
    • Gastro-Bereich von den anderen Geschäften getrennt und meist frei von fettigen Gerüchen
    • Aussenbereich gestaltet und nicht zur puren Fussverkehrsfläche degradiert

    [..] bin ich eigentlich der einzige, den diese lichter da auf dem vorplatz massiv blenden, wenn man an den d-a vorbeikommt? [..]


    Nein. Die Leuchtkästen animieren nicht nur zum schnellen überqueren des Platzes, sondern leuchten Abends/Nachts sogar manche Wohnung aus. Ist doch irgendwie ironisch: man pflastert eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes zu, schafft so einen Ort der Begegnung (wenn auch keinen schönen), verhindert aber absichtlich jegliche Ansätze dort für ein paar Minuten zu verweilen. Prävention ist eben immer noch billiger als hinterher immer wieder aufräumen zu müssen...

    [..] habe aber ehrlich gesagt gehofft, dass das schwimmbad nicht zu einem "spaßbad" wird, da ich schwimmen als sport ansehe und nicht planschen, rutschen und bälle hin und her werfen [..]


    Leider wurde aber genau das gemacht (Rutschen aufgrund fehlender Infrastruktur mal ausgenommen). Die Bademeister hats nicht gestört. Zu großen Teilen typisches Freibad-Gehabe unter anderem mit "Deutschland sucht den affigsten vom 1m-Brett-Springer".

    Ein Fazit
    Die Arkaden sind ein Versuch des Investors möglichst schnell viele Mieteinnahmen zu erwirtschaften. Die dabei angebotene Fläche wirkt für ein Stadtteil-Kaufhaus durchaus überdimensioniert und wird sich in diesen Ausmaßen auf die Dauer zu aktuellen Konditionen nicht vermieten lassen (freue mich schon auf die Callshops). Die Arkaden sind auf auswärtige Besucher angewiesen und haben mit ihrer Größe auch diesen Anspruch. Auswärtige Besucher werden jedoch von der Lage mitten in der Stadt (Verkehrsanbindung des Individualverkehrs), von fehlenden Orientierungsmöglichkeiten und vom Fehlen jeglicher Akzente abgehalten.


    Und das wird das Problem der Arkaden werden. Alles, was dort zu finden ist, findet man auch in der Düsseldorfer Innenstadt in wesentlich schönerer Lage in einem ganz anderem Ambiente – für das gleiche Geld. Und nebenbei bemerkt auch in jeder anderen Stadt rund um Düsseldorf. Regelmäßige Lebensmittel Einkäufe sind bei Filialen am Straßenrand mit kostenlosen Parkplätzen (Aldi & Co.) bequemer als in riesigen Arkaden. Auch da bleiben die Arkaden einen Grund schuldig.


    Was also macht der Bau in Bilk richtig? Er bietet mit dem Bürgerzentrum (Bücherei, Bürgerbüro, Schwimmbad) ein zentral gelegenes und gut zu erreichendes Angebot auf einem Fleck. Umsetzung dessen ist durchaus gelungen, wenn auch sehr zweckmäßig.
    Die Arkaden haben in der Theorie viele Werte die für das Projekt sprechen. Der große Platz vor dem Gebäude lässt auf ein paar schöne Events hoffen – ein Weihnachtsmarkt im Winter bspw. würde dort einiges an Atmosphäre schaffen. Die Arkaden locken mit vielen Geschäften an einem wetterunabhängigen Standort. Die Umsetzung dieser Idee ist aber falsch.



    In den Arkaden wird man zweifellos einkaufen können, Einkaufserlebnis sieht jedoch gänzlich anders aus.



    Grüße
    Nico

    20.335 m² für … für wen eigentlich?


    Hier meine frisch gesammelten Eindrücke der neuesten Errungenschaft zu Düsseldorf: die Bilker Arkaden. Eines vorweg: Meine Freundin wohnt ganz in der Nähe dieses nun wieder dem Bürger zugänglich gemachten Grundstücks, daher war es mir leicht möglich den Bau des Kommerz-Kastens ein wenig zu verfolgen.


    Nachdem das Grundstück nun etliche Jahre brach gelegen hat, war man doch verwundert, dass es in den letzten Monaten und Wochen dann vergleichsweise schnell ging. Dieser positive Aspekt der Baugeschwindigkeit – man denke an die Lärmbelästigung der gebeutelten Frührentner in der unmittelbaren Umgebung – relativiert sich für meinen Geschmack spätestens nach meinem ersten Besuch der drei Stockwerke besagten Baus gestern Abend.


    Von außen
    wirkt der profane Bau kühl, gradlinig, zweckmäßig. Der liebevoll bis ins kleinste Detail gestaltete Vorplatz mit seinen romantischen Leuchten auf Hüfthöhe unterstreicht diesen Eindruck nachdrücklich. Schiebt man in Gedanken sich die wohl bedacht platzierten Plexiglas-Logos der so genannten Ankermieter einmal bei Seite könnte der Bau ebenso ein weiteres Bürogebäude irgendwo an einer unbedeutenden Stelle in Düsseldorf sein. Sehr schön auch, dass man es geschafft hat die wunderbar weiße Fassade des gegenüber gelegenen REAL,- zu zitieren. Nebenbei kurz zum Thema der wohlplatzierten Logos: MediaMarkt prangt groß und breit in der Mitte, direkt daneben ein kleiner roter Fleck. Ach, H&M ist auch da drin? –Großartig. Wird glatt überlesen. Wie einiges andere auch.


    Bevor wir uns in in diesem kleinen Bericht ins Gebäude begeben noch ein paar Worte zum Fahrradabstellplatz vor dem Eingang. Wo ist der Eingang eigentlich? Kein einziges architektonisches Merkmal weist darauf hin. Ok, ein paar Türklinken und ein paar offenstehende Türen um eine angemessene Belüftung des Inneren zu gewährleisten. Erstaunlich, wie es auf wundersame Weise vor Bekleidungsfilialisten nach allen erdenklichen Geschmacksverstärken duften kann, obwohl weit und breit keine Friteuse zu sehen ist. Der Vorplatz: vieles lässt sich sicherlich noch der Ausrede „ja, ruhig bleiben, wir sind grad erst seit ein paar Tagen auf“ zuordnen: nicht vorhandene Ständer zum Abschließen umweltfreundlicher Verkehrsmittel, fehlende Beschilderung jeder Art, Kleinigkeiten wie Mülleimer und so weiter. Ein generelles Problem des Vorplatzes ist jedoch sein nicht vorhandener Charme. Grade im davon verwöhnten Düsseldorf hätte ich mir dringend ein bisschen davon gewünscht. Man muss sich das mal überlegen: da schafft man in einem der Einwohnerzahl stärksten Stadtteilen ein gänzlich neues Zentrum mit einer Verkaufsfläche, die für manch andere komplette Stadt schon Utopie wäre, dazu eine Bücherei, ein Bürgerbüro, Büros, Wohnungen, sogar ein Schwimmbad haben sie den Bürgern gegönnt. Architektonisch lädt dieses theoretische(!) Meisterstück durch platte Fläche – ok ein paar Stufen und ein paar blendende Leutsockel sind drin – und einer Aal-glatten Fassade ohne jeglichen Anspruch dazu ein besucht zu werden, lachhaft. Eingänge zum Schwimmbad, zur Bücherei, zum Bürgerbüro findet man gar nicht – es sei denn man versucht es als Erstbesucher auf die empirische Weise. Apropos Eingänge: dann gehen wir mal nach


    drinnen
    in den Konsumbereich der neuen Anlage. Wer bisher vermutet, dass ich hier recht negativ über die Bilker Arkaden schreibe hat recht. Bisher war es auch nicht so dolle. Aber wir gehen mal rein. Erster Gedanke: „Ui, das geht ja ganz schön weit hinten durch“. Zweiter Gedanke: „ganz schön voll hier“. Dritter: „guck mal, die wichtigste Rolltreppe nach oben, direkt am Eingang, ist defekt. Weitere Gedanken ausführlicher: ein schöner Anblick war es, wie voll es tatsächlich war, und das nicht nur auf den Fluren: die Geschäfte waren voll, die Imbissstände ebenso. Die Gänge wirkten fast schon zu eng zur den Andrang, ständig musste man sich fürs vorbeidrängeln bei Schaulustigen entschuldigen. Das aber ein Problem, welches sich in den nächsten Tagen von selbst lösen wird.


    Wie wirken die Räumlichkeiten nach dem Eindruck des Vorplatzes nun von innen? Ich beschreib es mal so: wenn man in den Shadow-Arkaden bei H&M einkaufen geht (gehen sollte), ist man froh, wenn man wieder draußen auf dem Gang ist. In den Bilker Arkaden invertiert sich dieser Eindruck: die Gänge haben einen schönen Boden, Punkt. Das war es dann aber auch schon mit der „Kunst am Bau“. Was hat man gemacht? –Beleuchtung: man hat Neonröhren genommen, diese in kubisches, kalt-weißes Milch(-plexi-)glas gesteckt und an die Decke geklebt (ab und zu eingelassen). Für einen Hauch von warmen Licht sorgen jeweils zwei Halogen-Spots, die sich in den Leuchtkästen vor Angst aneinander klammern.
    Die Arkaden wirken von innen wie ein eckiger Schlauch. Eine lange, dreistöckige Passage, an dessen Ende zur Belohnung der ganzen Lauferei für die Männer ein mittelgroßer MediaMarkt wartet. Anders wären Mieter für die hinteren Verkaufsflächen wohl auch nicht zum Einzug zu bewegen gewesen. Die Geschäfte an sich sind schon beeindruckend. Sowohl Anzahl als auch Auswahl. Von augenscheinlich hochwertig bis billig findet sich hier viel –inklusive gleich dreier Nagelstudios. Gastronomisch warten eher Leckereien der schnellen Küche auf den Verzehr. Die Atmosphäre der einzelnen Gastro-Betriebe lädt allerdings eher dazu ein, das Convenience Food lieber „zum Mitnehmen“ zu bestellen. Authentische Küche ist in den Arkaden schlicht weg nicht präsent.


    Was könnte besser sein? Zur Entschuldigung „pubic beta“ kann man sicherlich die rudimentäre Beschilderung vor und in den Arkaden zählen. Ich kann mich an kein einziges Schild für „guck mal lieber gehbehinderter Gast, wir haben auch einen Aufzug“ oder „zur Straßenbahn, sprich Hauptausgang, geht‘s da lang“. Kann mich aber auch irren. Kleine Blaue Schilder zeigen zumindest den Weg zurück zum Auto, wenn man sich getraut hat mit diesem Anzureisen, oder den Weg zur Toilette, wenn die gebratenen Nudeln einmal nicht geschmeckt haben sollten. Diese Schilder hängen jedoch ausschließlich an den wenigen „Kreuzungen“ in den Arkaden. Die Toiletten sind übrigens in der Tat eins der seltenen Highlights der Arkaden.
    Schlimme Tatsachen, die dann entgültiger erscheinen sind z.B. die Information, die sich zwar in der Nähe des Haupteingangs befindet, jedoch in den Keller gezimmert wurde. So wird das Informationsbedürfnis zum Standort der Information selbst sicherlich ein nicht unerhebliches sein. Verpasst durch den Architekten wurde auch die Schaffung eines offensichtlichen Dreh- und Angelpunktes, wie beispielsweise das Centro in Oberhausen einige besitzt. Die strenge Architektur auflockernde Lufträume mit Aktionsflächen, Möglichkeiten zur thematischen Gestaltung, etc. Sich zu entspannen ist in den Arkaden zwar möglich – momentan sogar für 10 Min. auf Massagesesseln gegen Gebühr – allerdings läuft die breite Masse spätestens nach 2, 3 Metern Entfernung wieder an einem vorbei. Es sei denn man setzt sich bei „Mr. Wok“ zu einer Schüssel Teigwaren in Fett in den hinteren Bereich.


    Nicht getestet haben wir bisher das Parkhaus. Die Wege aus diesem scheinen jedoch erheblich kürzer als die Strecken, die man von öffentlichen Verkehrsmitteln aus zu bewältigen hat. Bei Aldi kann man momentan zwar noch unbehelligt den Kaffee (sofern er einem schmeckt), als den Regalen stibitzen (nicht machen, böse), muss dafür aber auch durch den ganzen Bilker Kasten latschen. Einen seitlichen Eingang haben wir bis auf den des Schwimmbades nicht entdeckt.


    Stichwort Schwimmbad
    Dieses haben wir auch besucht: von außen wird man herzlich eingeladen, einen Eindruck von seiner 3,20 €-Investition in die eigene Fitness zu erhaschen. Die Fenster wirken aber auch ein bisschen wie überdimensionierte Schießschlitze. Mehr Mühe hat man sich mit dem eigentlich Tageslicht spendenden Teil gemacht: dem Dach. Durchaus gelungen, wie grade in der Dämmerungszeit bei Sonnenschein das Licht ins Schwimmbad fällt. Der Rest des Badesilos wirkt in Teilen noch abstrakter als der Vorplatz der Arkaden. Mal Weiß, mal nackte Betonsäulen, mal Blaue Umkleiden. Keine Pflanzen oder sonstige Deko. Nicht im Eingangsbereich, nicht bei den Umkleiden – die liebloser nicht wirken können – nicht in der Halle selbst.
    Hat man nach dem Anlegen der Badekleidung über die spiegelglatten Fliesen in die Duschräume gefunden, „wir brauchen keine Schilder – wozu?“, wird der Boden etwas griffiger. Die Halle an sich ist wegen des netten Dachs ok. Man wird aber ständig daran erinnert, dass es sich bei dem Schwimmbad in Bilk um ein Sportbecken, nicht um ein Bad a la Düsselstrand oder Münstertherme handelt. Entsprechend minimalistisch wurde eingerichtet. Ruhe für ein paar Bahnen am Abend oder Entspannung im Naß findet man hier nicht. Auch werden wohl die Wände nicht ewig so strahlend weiß bleiben – entsprechendem Publikum im Bad sei dank.


    siehe Fortsetzung


    ?? Kein Amerikanischer Kaffee?? Noch vor einem Jahr hätte Starb. wohl auf jeder Etage ne Filiale eröffnet. Gott sei Dank ist dem nicht mehr so.


    Kommt da eigentlich noch en Regenschutz über den Innenhof, oder bleibt der Mittelteil oben ohne. In einem Monat eigentlich garnicht mehr zu schaffen...

    OB-Wahl 2008


    Hallo zusammen,


    es scheint, als habe die SPD Ihren OB-Kandidat, respektive Kandidatin, gefunden. Eine Frau Kortmann soll es dieses Mal gegen die CDU versuchen. Stellt sich aber zumindest mir die Frage: wer ist Frau K.? Klärt mich auf, bitte.


    Artikel.


    Grüße
    Nico

    Hallo zusammen,


    tja, die CDU macht sich ihrem Ruf einmal mehr etwas mehr kaputt wenn es um öffentliche Veranstaltungen in Düsseldorf geht. Sei es der Medienhafen, die Gastro auf der Tonhalle, oder nun eben Das:


    [IMG:http://www.nrd303.de/publicweb/rp080307b.gif]


    Schade drum. Warum schätzt man seine Bürger nur so fehl ein? Inoffiziell liegt der Grund sicherlich an anderer Stelle.
    Egal, das Rheinufer ruft mich schon jetzt wieder (bei schlechtem Wetter auch Bucks Keller)...


    Grüße


    Meine Rede (s.o.)


    Grüße

    [grundsatzdiskussion]


    Hallo zusammen,


    die "Club-Szene" im Hafen war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Aus folgenden Gründen:


    Infrastrukturelle


    • Die Rheinbahn hat es in all den Jahren nicht verstanden den Fahrplan entsprechend der Club-Landschaft im Hafen zu gestalten. Nur ein weiteres Indiz dafür, dass die Stadt wenig Interesse an derartiger Nutzung der Gebäude hat. Monkeys Insel ist nur das prominenteste Beispiel.


    • Gerade wegen der fehlenden Verbindungen ist der Medienhafen einfach zu weit ab vom Schuss. Abbhilfe schaffte da auch nicht eine Hafenbrücke für Coffee-To-Go-Trinker. Von Anfang an, seit bekannte Stadtentwicklungspläne für das Areal umgesetzt wurden, hätte man eine vernünftige Anbindung umsetzen müssen. Nur wurde dieser Gedanke erfolgreich verdrängt.


    Konzeptionelle


    • Eine gesunde Szene wächst aus kleinen Strukturen zusammen und kann nicht mit drei Party Tempeln herbeigezwungen werden. Ständig wechselnde Programme, Motto-Parties oder Sonderveranstaltungen lassen ein erfolgreiches Grundkonzept vermissen. Ähnlich wie beim Auflegen. Es tanzt keine Sau, wenn nach jedem Lied die Musikrichtung geändert wird. Kleine, wenige, Locations in der Altstadt machen es vor, wie es gehen kann: Anaconda ist sicherlich das bekannteste Beispiel. Auch die zahlreichen, klassischen Kneipen zeigen, dass man die Bude mit einem soliden Grundprogramm voll bekommt. Es muss nur ehrlich wirken und sympatisch sein. Niemand braucht offene Türen erst ab 23 Uhr oder eine Tür-Maut jenseits der 10,- EUR für eine Party, die dann von 0:30 bis 2 Uhr rockt und danach einschläft.



    Und die Zukunft? Ich wette, dass das 3001 spätestens mittelfristig das zeitliche segnen wird. Wie Chris schon sagte, ist die einzige Fahne, die dort noch weht, die der Milchbar. Um so einen riesen Laden aber wirtschaftlich zu betreiben reicht das hinten und vorne nicht. Das 3001 ist ab Februar so ziemlich die einzige Anlegestelle im Hafen, wenn es ums Feiern geht. Da werden sich die potentiellen Besucher einmal mehr überlegen, ob eine Taxi-Fahrt in den Hafen lohnt, hatte man früher wenigstens Alternativen, sollte es einem in dem einen Club nicht gefallen haben.



    Die Gefahr für den Hafen besteht darin, dass aufgrund fehlender Gastronomie - und eben dem kaum noch präsenten Nachtleben - kaum noch eine Menschenseele vorbei schauen wird. Die Mittelmäßige Architektur reicht nicht, um Besucher anzuziehen. Schaut man auf die andere Seite der Gehry-Bauten sieht man, was kleine Lokale und Restaurant im positiven Sinne anrichten. Da ist Leben auf der Strasse.
    Auch wenn im Medienhafen ein paar stylomatische Showrooms eingerichtet werden würden, was bringt es? Anlaufadressen für Insider, Geschäfte-macher - das wars.



    Lösungen
    Nahverkehr (wie wäre es mit einer Hafen-U-Bahn), autentische Märkte (Fischmarkt), Cafés, Restaurants, Bars. Einfach eine Meile, wo abends auch noch andere Lichter leuchten als die der Straßenlaternen. Andernfalls wird es ein Museum mit Dauerausstellung. Ersetzt den Kurator, bitte.


    Grüße
    Nico

    Hallo zusammen,


    dann will ich mal meinen Beitrag leisten und Eure Augen samt Ohren auf das kleine wie neue (Sommer 2007) Düsseldorfer Label "Desolat" richten. Die beiden Herren DJ Loco Dice (La Rocca) und Produzent Martin Buttrich haben mit "Ribcage" von DJ Dubfire (Ali Shirazinia, 2te Hälfte von Deep Dish) im September Ihre erste Auskopplung gehabt. Für alle Minimal-Freunde ein Muss. Für alle anderen ein feiner Einstieg in dieses Genre. Schon im Dezember wirds was Neues von diesem Label geben, und mit Ribcage haben sie die Latte extrem hoch gehängt.


    [IMG:http://www.voices-records.de/_…_desolat001/1_200x200.jpg]


    Related Links:


    http://www.myspace.com/djdubfire
    http://www.groove.de/reviews.php?id=3461


    Grüße

    Hallo zusammen,


    heute ging es auf dem Graf-Adolf-Platz und am nördlichen Kö-Ende bereits los. Bin auf das Verkehrschaos in den kommenden Jahren gespannt. Hofentlich geht das "gut".


    Erste Vorboten des U-Bahnbaus
    Teile des Graf-Adolf-Platzes und der Corneliusplatz werden eingezäunt
    Der Bau der Wehrhahn-Linie schickt die ersten Vorboten voraus. Am
    Graf-Adolf-Platz, dort, wo am Mittwoch, 28. November, 14 Uhr, der
    offizielle Baubeginn erfolgt, werden am Montag (19. November) erste
    Bereiche abgesperrt. Das gilt auch für den Corneliusplatz. Dieser Platz
    am Nordende der Königsallee wird für die Dauer der Bauarbeiten als
    Baustellen-Einrichtungsfläche und für den Startschacht der Tunnelbohrmaschine
    benötigt. Der komplette Platz wird ab Mittwoch, 21. November,
    mit einem Bauzaun umgeben. Nach Mitteilung des Amtes für
    Verkehrsmanagement gilt dies für die gesamte Bauzeit.
    Zunächst wird auf dem Corneliusplatz eine große Zahl von Baucontainern
    und technischem Gerät Platz finden. Auf dem südlichen Bereich -
    parallel zum Fußgängerbereich - entsteht der vorübergehende Infocontainer.
    Dort informiert die Stadt Düsseldorf über den Bau der Wehrhahn-
    Linie. Der Container wird nach seiner Eröffnung am 30. November
    dauerhaft mit Personal besetzt sein. Er wird an dieser Stelle bleiben,
    bis das endgültige Besucherzentrum in zentraler Lage eingerichtet ist.
    Zwei markante Bestandteile des Corneliusplatzes werden für die Baustellenzeit
    verlagert: Schalenbrunnen und Magnolien-Bäume. Der Schalenbrunnen
    wurde 1882 nach einem Entwurf von Leo Müsch nach einem
    vorausgegangenen Wettbewerb fertig gestellt. Er muss nun dem UBahnbau
    Platz machen. Der Brunnen wird fachgerecht abgebaut und
    zwischengelagert. Später wird er an gleicher Stelle wieder aufgebaut.
    Eine neue Heimat werden auch die Magnolien finden, die rund um den
    Brunnen stehen. Die Bäume werden von einer Fachfirma unter Begleitung des
    Gartenamtes ausgepflanzt. Für die kommenden Jahre bleiben
    sie dann in der Städtischen Baumschule in Lohausen.
    Nach der Beauftragung durch die Stadt Düsseldorf beginnen die beteiligten
    Baufirmen jetzt mit der Einrichtung der Baustelle und erarbeiten
    die Detailplanung des U-Bahnprojektes. Dazu gehören die detaillierten
    Vorbereitungen für die Einrichtungen der Baustellen sowie die notwendige
    Logistik. Erste größere Arbeiten wird es dann, wie angekündigt,
    nach dem Weihnachtsgeschäft im Januar geben.
    (Quelle: Stadt Düsseldorf)


    Gruß
    Nico