Beiträge von SuomiRokks

    Bloß nicht in Panik verfallen! Tust Du ja auch nicht.


    Werfen wir doch mal einen kurzen Blick auf die Etats der Bundesligisten:

    • Bayern München 125
    • VfL Wolfsburg 90
    • FC Schalke 65
    • Borussia Dortmund 48,5
    • Bayer Leverkusen 43
    • VfB Stuttgart 42

    17. Fortuna Düsseldorf 15


    Gegen fünf dieser Top 6 hat Fortuna bisher gespielt und zwei Punkte geholt. Sicher nicht überragend, aber die Punkte gegen den Abstieg müssen gegen Augsburg, Fürth, Mainz, Freiburg, Frankfurt, Nürnberg und wohl auch Hoffenheim geholt werden. Zwei Auswärts(!)siege und ein Unentschieden sind schon mal eingesackt. So weit ist also alles im Soll.


    Problematisch finde ich aber, was Du auch erwähnt hast, nämlich den fehlenden Teamgeist. Ist ja auch schwierig zu entwickeln wenn man knapp 20 Spieler von den Tribünen und Ersatzbänken aus aller Welt zusammentrommelt. Hier sollte man sich mal ein Beispiel an der DEG nehmen. Unter ganz ähnlichen Voraussetzungen kämpft da der Eine für den Anderen bis zum Umfallen und jeder einzelne Treffer wird gefeiert als hätte man gerade die Meisterschaft geholt. Dass man sich dort auf dem Eis in Tobias-Levels-Manier gegenseitig anpöbelt, ist schlichtweg undenkbar.

    Morgen,
    dein Fotoblog ist cool,

    Danke schön!


    ...ich sehe grade, dass wir auf dem selben Gymnasium waren :D

    Ja,ja, das Humboldt! Das war schon ein komisches Gefühl, nach so vielen Jahren mal wieder über den Schulhof zu gehen. So wahnsinnig viel hat sich da ja nicht verändert. Ich sollte mal irgendeine öffentliche Veranstaltung nutzen um mich auch mal drinnen umzugucken.

    Mit der DEG und mir, das war nicht immer ganz unkompliziert.


    Ende der Siebziger hatte mein Vater über lange Jahre hinweg eine Dauerkarte und am Morgen nach den Spielen habe ich mich immer auf die DEG-Aktuell gestürzt, die er mir mitgebracht hat. Diese Schätzchen in hell-lila habe ich eifrig gesammelt und sie sind erst gute 20 Jahre später einem Umzug zum Opfer gefallen. Als ich das richtige Alter errreicht hatte, hat mir mein Vater dann auch hin und wieder seine Dauerkarte überlassen und ich saß dann direkt hinter der Bande, neben der Strafbank. Ich werde nie vergessen, wie ich einmal nur um Haaresbreite der Rotzattacke eines Spielers vom Berliner SC entkommen bin. Plexiglas gab es ja noch nicht, da konnte der Naseninhalt sich noch seinen Weg durch den Maschendrahtzaun suchen.


    Irgendwann ist mein Enthusiasmus dann erlahmt. Ich habe zwar immer noch die Ergebnisse registriert, an die Brehmstraße verschlug es mich aber nur noch selten. Dass sich auf den Stehplatzrängen eine ziemlich unfreundliche Atmosphäre ausgebreitet hatte, tat sein Übriges. Mit Fanschals abgesperrte Areale durfte man dort ja auf keinen Fall betreten. Die deutsch-deutsche Grenze war im Vergleich dazu geradezu durchlässig.


    Mit der DEL konnte ich mich auch nicht so recht anfreunden. Da tummelten sich plötzlich Pinguine, Hähne und Wildschweine. Das kam mir irgendwie albern vor. Eishockey fand ich trotzdem immer toll. WM, Olympische Spiele und die NHL habe ich immer verfolgt. Und bei der Heim WM 2001 war ich dann auch vor Ort um die finnische Mannschaft anzufeuern. Ich hatte mich nämlich zwischenzeitlich in eine Finnin, meine heutige Frau verliebt. Aus diesem Grund sieht man mich übrigens auch gerne mal in ein schickes Finnland-Trikot gewandet im ISS-Dome antrifft.


    Jetzt hat die DEG also eine nicht gerade über die Maßen talentierte, aber stets bis zum Letzten kämpfende Mannschaft am Start, der Zuzuschauen wirklich Spaß macht. Ich hoffe sehr, dass sich das in der Stadt rumspricht. Die Zuschauerzahlen waren in dieser Saison bisher dermaßen übersichtlich, dass man sich ernsthaft Sorgen machen muss...
    Ich gehe nun jedenfalls erstmals seit Jahren wieder regelmäßig hin und schleppe den Sohnemann auch gerne mal mit. Der hat genau wie ich großen Spaß und wir haben ein prima Papa-Sohn-Ding für die Sonntagnachmittage gefunden. Freitagsspiele sind dann mehr so ein Papa-Bierchen-Ding. :bier:

    Ich fühle mich in Fragen der Brötchenversorgung wirklich privilegiert. Innerhalb von fünf Gehminuten habe ich die Auswahl aus fünf Bäckereien, von denen auch noch drei traditionelle Handwerksbetriebe sind.


    Mein absoluter Favorit ist dabei die Bäckerei auf der Friedenstraße, die bis vor wenigen Jahren noch Gelhäut hieß. Klang jetzt nicht so richtig appetitlich, aber schließlich hat sich niemand seinen Namen selbst ausgesucht. Meister Gelhäut grüßte stets freundlich winkend und stilecht mehlbestäubt aus der Backstube. Das Team der Verkäuferinnen stand dem Chef in Sachen Freundlichkeit in nichts nach und die Backwaren waren stets vom allerfeinsten, bei günstigen Preisen. Nachdem Herr Gelhäut und seien Frau in den Ruhestand gingen wurde die Bäckerei von Tiggelkamp übernommen. Ebenfalls ein Handwerksbäcker und qualitativ fast auf Gelhäut-Niveau. Das Personal wurde komplett übernommen und sogar das alte Firmenschild hängt noch heute am Laden.


    Vor zwei Monaten ist der Meister Gelhäut leider verstorben. Viel Zeit, seinen Ruhestand zu genießen hatte er also nicht.

    "Wenn Du irgendwo neu hinzu kommst, stell dich immer erst mal vor!"
    Ein mütterliche Weisheit, die auch hier gerne befolge.


    Ich bin gebürtiger Derendorfer, den es vor knapp 15 Jahren nach Unterbilk verschlagen hat. Dort lebe ich auch heute noch mit Frau, Sohnemann und Töchterchen, aber beim nächsten Umzug werden wir dann wohl die nächsten Gentrifizierungsopfer sein.
    Im Netzt tummel ich mich bereits seit den Zeiten als ein 56k-Modem noch State-of-the-Art war und habe es über viele Jahre hinweg mittles meines Blogs befüllt. Unformatierte Überreste davon gibt es sogar noch, wie ich gerade festgestellt habe. Ich mag meine Heimatstadt mit all ihren Widersprüchen. Seit kurzem halte ich Düsseldorfer Ansichten per Instagram fest und stelle sie hier zur Schau.


    Eigentlich merkwürdig, dass mir DC bisher gar nicht vertraut war, aber sich hier mit unmittelbaren und weitläufigeren Nachbarn austauschen zu können, verspricht interessant zu werden.


    Danke dafür, dass Du mir gerade einen Teil Deines Aufmerksamkeitsbudgets überlassen hast.
    Thilo