Big Brother auf dem Burgplatz

  • Bierverbot auf dem Burgplatz?


    SICHERHEIT. Stadt prüft rechtliche Möglichkeiten. Polizei will mit starker Präsenz Drogenhandel auf der Freitreppe unterbinden.
     
    Oberbürgermeister Joachim Erwin befürchtet, dass sich auf der Freitreppe am Burgplatz eine Drogenszene entwickeln könnte, wie in den 90er Jahren am Hauptbahnhof. "Das müssen wir vermeiden", forderte Erwin beim gestrigen Treffen mit Polizeipräsident Herbert Schenkelberg. Am liebsten wäre es dem OB, dass der Polizeichef zügig Überwachungskameras am Burgplatz installieren lässt und mit dem städtischen Ordnungsdienst dort eine gemeinsame Wache betreibt. Die Polizei könnte die Räume auch kostenlos nutzen, so das Angebot der Stadt. Doch Schenkelberg macht noch keine festen Zusagen. Nur die: Eine Entscheidung soll möglichst noch in diesem Jahr fallen - und wenn er Ja zur Videoüberwachung sagt, dann wird sie spätestens Sommer 2008 kommen.
    [...]


    http://www.nrz.de/nrz/nrz.dues…Duesseldorf&kategorie=POL

  • Oh man, die Drogenszene war früher wesentlich schlimmer an den Treppen als heutzutage. Die paar Freaks die da noch ihren Stoff verkaufen findet man auch überall anders in der Stadt. Und die Sache mit dem Bierverbot. Wo soll den da genau die Grenze liegen, wo ich mit meiner Flasche noch stehen darf und wo nicht?
    Das ganze scheint mal wieder eine Publicity Aktion der Stadt zu sein, nach dem Motto wir tun was und wir wollen die Punker da weg haben, die passen nicht ins Bild. Es gibt so viel größere Drogenumschlagsplätze in Düsseldorf, nur liegen die in weniger schönen Gegenden.

  • da geht es, glaube ich auch nun wirklich nicht um ein paar pusher, sondern um eine weitere möglichkeit, der polizei und dem ordnungsamt mehr möglichkeiten zur allgemeinen überwachung von unangenehmen individuen in der altstadt zu bieten!...in düsseldorf findet ja seit jahren eine schleichende potenzierung von überwachungsmechanismen statt, die von der bevölkerung in diesen kleinen dosen verabreicht auch tatsächlich als sinnvoll erachtet wird! das wird sich in der nächsten zeit noch fortsetzen, auch bei einem machtwechsel im rathaus kann ich mir vorstellen dass die entwicklung in dieser richtung fortgesetzt wird, erwin hin oder her!


    ...ganz nett fänd ich ja, wenn der joachim seinen arsch aus oberrath selber in die stadt bewegen und mit den kids und junks an der treppe reden würde, so als präventivmaßnahme :D

  • Tolle Schlagzeile im Express : "Promi-Wirt Mansour - Wir brauchen mehr Video-Überwachung" Oberbürgermeister Joachim Erwin und seine Büroleiterin Christina Begale haben Abed Mansour ihre Unterstützung auch schon zugesagt.

  • man man man! ist erwin irgendwie mit schäuble verwandt?!


    ich kann diese ganze überwachungsscheiße nicht mehr mehr ertragen. man kommt mit der u-bahn am heinrich-heine an und will sich am mcdoof mit freunden treffen, ist man schon auf mind zwei kameras aufgenommen. und ich meine nicht den u-bahn bereich.

  • (RP) Dealer und Obdachlose, Alkohol und Pöbeleien, Straftaten und Scherben gehören bei schönem Wetter zum Alltag rund um den Schlossturm. Das bestätigt der Bericht der Arbeitsgruppe, bleibt aber bei Lösungsvorschlägen vage.


    Als im Frühsommer die Diskussion um Videoüberwachung am Burgplatz aufbrandete, offenbarte sie ein massives Unsicherheitsgefühl vieler Bürger. Eine Arbeitsgruppe (AG) aus Polizei und städtischen Mitarbeitern wurde gegründet, Anwohner, Gastronomen, Kirchenvertreter wurden gehört. Die AG sollte erfassen, wo es rund um den Schlossturm hakt und was die Lösungen sein könnten.


    Die Situation: Auf dem Burgplatz kommt es laut der AG und Anwohnern, darunter Einzelhändler, Gastronomen und Vertreter der Kirchen, regelmäßig zu massiven Störungen und Belastungen. Das jedoch vor allem bei schönem Wetter, bei größeren Veranstaltungen in der Stadt (z.B. Kirmes oder Karneval), an Wochenenden, in den späten Abend- und Nachtstunden, durch die Nähe zu den Altstadtgassen mit dem breiten gastronomischen Angebot.


    Ganzer RP-Online Artikel hier

  • RP) Zwei Gastronomen am Burgplatz machen jetzt Druck. Falls sich die Situation nicht entscheidend verbessert, denken sie daran, über kurz oder lang ihre Lokale aufzugeben. Betroffen von Vandalismus, Anpöbeln von Gästen, Urinieren in der Öffentlichkeit und anderen Auswüchsen sind vor allem das italienische Restaurant am Schlossturm und der Goldene Ring.


    Pino Fusco, der erst vor sechs Monaten rund 160 000 Euro in sein Restaurant investiert hat: „Mir bleiben durch die Probleme Gäste weg. Sie sind von mir ein anderes Niveau gewöhnt.“ Seine Beschwerdeliste ist lang. „Da wird vor meiner Terrasse gepinkelt, es werden Stühle umgeschmissen, Schirme in den Rhein geworfen, meine Gäste werden angemacht, Terrassenscheiben eingeschlagen. Sogar mein Personal ist schon bedroht worden. Das Ganze ist absolut geschäftsschädigend.“


    Ganzer RP-Online Artikel hier

  • - Eine Alkoholfreie Zone rund um den Burgplatz
    Diese soll allrdings zeitlich eingeschränkt und an Großveranstaltungen wie Karneval außer Kraft gesetzt werden. Um das Alkoholverbot durchzusetzen, soll der OSD Geldstrafen von 50 bis 1500 Euro verhängen dürfen.


    - Die Videoüberwachung am "Bolker Stern" soll erhalten bleiben
    Immerhin ist damit die Videoüberwachung für den Burgplatz vom Tisch! :rolleyes:


    Darübeer hinaus ist eine Polizeiwache am Burgplatz geplant. Bis das abschließend geklärt ist, soll eine "mobile Wache" vor Ort als Ansprechpartner und Ordnungshüter fungieren.

  • Nee, 1500 Euro kostet es erst, wenn du ein Bierfaß ab 30 Liter aufwärts über den Burgplatz rollst. :wacko:


    Bin mal gespannt, wie groß die Zone wird, in welcher das Alkoholverbot gilt. Nicht das so großzügig gemessen wird, dass die halbe Altstadt zum Sperrgebiet erklärt wird - ich höre schon ganz leise den Amtsschimmel wiehern. :pinch:

    "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst." - George Best

  • hast schon recht, aber wenn ich ein kind hätte, würde ich mit diesem oft nicht auftauen wollen. ist ja manchmal echt ein ganz fieses pack. ich selber sitze da aber auch manchmal im sommer ;)

  • Geldstrafen soll es wohl erst geben, wenn du als Wiederholungstäter AUF der Treppe, nach mehrmaliger Aufforderung des OSD das Fass immernoch nicht wegpackst. ;)


    Ich bin auch mal gespannt ob diese Maßnahmen was bewirken. Die mobile Polizeiwache ist nicht verkehrt, aber vor einer mächtiger werdenden OSD, die frei mit Platzverweisen etc. um sich schmeißen darf, habe ich Angst. :thumbdown: Zum Glück ist ja noch nixhts beschlossene Sache. Diese Planungen sind ja erstmal nur das Ergebnis eines Gesprächs zwischen OB Erwin mit Polizeipräsident Schenkelberg.


    Fraktions-Chefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann befürchtet ürbigens, dass ein Alkoholverbot das Problem nur verdränge. Auch sei der städtische Ordnungsdienst ihrer Meinung nach für weitere Kompetenzen "schlicht überfordert". Jawoll!