DEG METRO STARS trennen sich von Trainer Slavomir Lener

  • "Spieler sind jetzt gefordert!" - Lance Nethery kehrt an die Bande zurück


    Die DEG METRO STARS trennen sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Cheftrainer Slavomir Lener. Der 52-jährige Tscheche war zu Saisonbeginn zum achtmaligen Deutschen Meister gewechselt. Für ihn wird bis zum Saisonende der Sportliche Leiter Lance Nethery an der Bande stehen.


    Nethery: "Wir haben in den bisherigen 20 Saisonspielen keine konstanten Leistungen gezeigt. Sportlich liegen wir weit hinter unseren Erwartungen und Ansprüchen zurück. Ein Tiefpunkt war sicherlich das enttäuschende Auftreten am vergangenen Freitag gegen Krefeld. Das Team ist jetzt gefordert, die Spieler müssen Einsatz und Leidenschaft zeigen."


    Lance Nethery war als Trainer in der Deutschen Eishockey Liga bereits bei den Adlern Mannheim, den Kölner Haien und den Frankfurt Lions tätig und erreichte als Coach bislang drei Deutsche Meistertitel. Mike Schmidt bleibt weiterhin Co-Tranier der DEG METRO STARS.


    Quelle: www.deg-metrostars.de


    Wie immer im Sport muss der Trainer als erster seinen Hut nehmen. Die Saison lief bisher wirklich alles andere als rund und jetzt bin ich mal gespannt ob die Spieler das wieder umbiegen können.

  • (RPO) Slavomir Lener
    (52), Ex-Trainer der DEG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL), spricht
    über Enttäuschungen, Einsatz der Spieler, die Unterstützung der Fans
    und die Rückkehr zu seiner Familie nach Prag.


    Herr Lener, haben Sie nach den Niederlagen gegen Krefeld und Frankfurt geahnt, dass Sie entlassen würden?


    Lener: Nein, eigentlich nicht. Ich
    hatte gehofft, dass wir uns während der Länderspiel-Pause nächste Woche
    neu sammeln können. Die Trainingspläne lagen in der Schublade, wie wir
    unsere angeschlagenen Spieler möglichst schnell zurück ins Team bringen
    wollten. Aber es ist nun anders gekommen. So kann es in diesem Geschäft
    eben laufen. Meine Philosophie hat sich nicht durchgesetzt, zum Erfolg
    brauchst du gute Resultate.


    Fühlen Sie sich von Ihrem Personal auf dem Eis im Stich gelassen?


    Lener:Was soll ich darauf jetzt
    antworten? Lassen Sie es mich so ausdrücken: Es reicht in dieser Liga
    nicht nur aus, ein, zwei gute Szenen in einem Spiel zu haben. Man muss
    immer alles abrufen.


    Ärgern Sie sich im Nachhinein, dass Sie Spieler wie
    Charlie Stephens und Rob Collins, deren Einsatz zum Teil an
    Arbeitsverweigerung grenzte, nicht einfach auf die Tribüne verbannt
    haben?


    Lener:Kein Kommentar. Sie haben aber offensichtlich von Ihrem Platz im Stadion einen ganz guten Blick aufs Eis.


    Das Team wurde fast komplett nach den Wünschen von
    Manager Lance Nethery zusammengestellt. Hätten Sie sich nicht
    vielleicht doch etwas mehr Unterstützung von ihm gewünscht?


    Lener: Er ist der Manager, er muss
    die Entscheidungen treffen. Wenn er meint, es ist der beste Weg, den
    Trainer auszutauschen, um wieder erfolgreich zu sein, dann ist das so.
    Ich akzeptiere das. Wir haben in allen Saisonspielen nicht die
    Erwartungen erfüllen können, wir haben zum Teil einfach schlecht
    gespielt. Dafür muss jemand die Konsequenzen tragen.


    Das hört sich alles sehr harmonisch an.
    Lener:
    Ich habe vor wenigen Minuten erfahren, dass ich entlassen worden bin.
    Mir gehen gerade sehr, sehr viele Dinge durch den Kopf. Ich muss erst
    mal alles etwas sacken lassen und meine Gedanken sortieren.


    Was sagen Sie denn dazu, dass Lance Nethery jetzt auch Ihren Job als Trainer übernimmt?


    Lener:Ist das so? Über diese Details
    haben wir bei unserem Treffen nicht gesprochen. Es ist aber auch nicht
    so wichtig für mich. Lance hat mich immer unterstützt. Wir haben viel
    miteinander geredet. Er war in der Vergangenheit immer schon sehr nah
    bei der Mannschaft. Ich wünsche ihm viel Erfolg. Ein neues Gesicht,
    eine neue Stimme hinter der Bande - vielleicht bringt das den Impuls,
    um das Team in die Erfolgsspur zurückzubringen.


    Welche Fehler haben Sie gemacht?
    Lener:Auch
    für diese Analyse ist es wohl noch etwas zu früh. Ich bin ein positiver
    Typ. Ich habe bis zur letzten Sekunde gehofft, dass ich mit dem Team
    noch selbst die Wende schaffe. Es sind Kleinigkeiten, die ich jetzt
    vielleicht ändern würde. Den Torwart in der oder der Situation früher
    wechseln, dem Spieler weniger Eiszeit geben. An meiner Philosophie als
    Trainer halte ich fest. Wenn ich in die Deutsche Eishockey Liga
    zurückkommen sollte, ich würde wirklich nichts anders machen.


    Haben Sie schon einmal so eine Situation erlebt?


    Lener:Nein. Ich arbeite jetzt seit
    20 Jahren als Trainer, noch nie musste ich eine Saison vorzeitig
    beenden. Es ist schon komisch, denn ich fühle mich immer besser als
    Coach.


    Wie geht es jetzt für Sie weiter?
    Lener:
    Ich reise zu meiner Familie nach Prag und ziehe mich etwas zurück. Ich
    muss jetzt erstmal durchschnaufen. In den kommenden Tagen werde ich in
    Düsseldorf alles klären.


    quelle: www.rp-online.de



    ich finde irgendwie ist bei der deg z.zt an allen ecken und enden der wurm drin.

    • die zuschauerzahlen sinken
    • man bleibt sportlich hinter den gesteckten zielen zurück
    • als profimannschaft beglückt man die fans nach dem 21 zigsten spieltag auf der eigenen homepage mit dem satz " ab begin der del-saison finden sich hier die spielerstatistiken der deg metro stars" 8| 
    • man kennt seinen eigenen spieltermine nicht bzw. druckt diese falsch ab und niemand bemerkt den fehler, so dass sie quer über die stadt verteilt aufgehängt werden ;( 

    vorallem die letzten beiden punkte sind für ein unternehmen dieser größe, für mich nicht nachvollziehbar.:rolleyes:

    "Sprachkürze gibt Denkweite." (Jean Paul)

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  • Ich denke mal Punkt 1 hängt sehr stark mit Punkt 2 zusammen, denn das was die Jungs da momentan auf dem Eis abliefern lockt nun wirklich keinen mehr in den Dome. Da bringt es auch nichts, die Eintrittspreise für das Pokalspiel morgen Abend zu senken. Die DEG macht sich in meinen Augen in letzter Zeit einfach nur noch lächerlich. Zuerst dieses Hin und Her mit Don Jackson, als ob wir ohne diesen Mann nicht leben könnten, dann die große Werbemaßnahme die auch nur als Flopp eingestuft werden kann, der sportliche Saisonverlauf bisher und jetzt der Trainerrauswurf. Vorallem die Spieler sollten jetzt mal die Beine in die Hand nehmen und nicht so viel feiern gehen. X(

  • Ich finde aber trotzdem, dass man der DEG nicht alleine die Schuld, z.B. beim Zuschauerrückgang, in die Schuhe schieben kann. Klar ist, dass was die Düsseldorfer zur Zeit sportlich wie auch geschäftlich machen, geht auf keine Kuhhaut. Die DEL trägt aber eine gehörige Portion Mitverantwortung. Der Sport oder vielmehr die Liga wird überhaupt nicht vermarket. Wann gibt es denn schon mal Eishockey im TV? Sonnatgsabends vielleicht ein Spielbericht im WDR, wenn man von Premiere mal absieht. Aber wie kann es sein, dass die 2. Bundesliga ein wöchentliches Programm im DSF bekommt und die DEL total unter den Teppich gekehrt wird? So tolle Ideen wie die Abschaffung des Auf- und Abstiegs machen den Sport noch mehr kapuut. Ein Team wie Duisburg hat nichts in der DEL zu suchen. Oh es läuft nicht und wir haben kein Geld mehr, dann ziehen wir halt nach Stuttgart. X( 
    Die DEL Clubs sollten sich alle mal an einen Tisch setzten und dem Herrn Tripcke (Geschaftsführer der DEL) ordentlich den Marsch blasen. Wie der den Sport zum Untergang bringt sucht seines gleichen.


    Was ich bei der DEG absolut nicht verstehen kann, ist diese Ignoranz gegenüber den eigenen Fans. Wofür werden denn vor Beginn der Saison die Dauerkarteninhaber zum Gespräch eingeladen um über ihre Anregungen und Kritik zu sprechen, wenn am Ende nichts davon umgesetzt wird. Leider werden die Metrostars von einem genau so unfähigen Mann (Elmar Schmellenkamp) geführt wie die DEL.

  • Der Wunschkandidat von Lance Nethery Rich Chernomaz wird nicht nach Düsseldorf kommen. Dieser hat seinen Vertrag in Frankfurt verlängert. Trotzdem will Nethery in den nächsten Tagen einen neuen Trainer präsentieren. Bin mal gespannt wer es sein wird. Es sind ja unter anderem die Namen Didi Hegen und Uwe Krupp gefallen, wobei ich es bei beiden für sehr unwahrscheinlich halte.

  • Laut RP wird Harold Kreis in der kommenden Saison neuer Cheftrainer der DEG. Der Deutsch-Kanadier arbeitet zur Zeit noch beim Schweizer Erstligisten Zürich, dort wird sein Vertrag aber nicht verlängert. Lance Nethery kann sich dann wieder auf seine eigentliche Aufgabe als Manager konzentrieren. Kreis und Nethery haben bereits in Mannheim zusammen gearbeitet.