Beiträge von Deloro

    berlin vor 10 jahren war ein traum. auch heute kann man in berlin eine tolle zeit haben, muss die guten sachen aber noch mehr als damals suchen. ohne locals geht eigentlich nichts und man gerät nur in pub crawls oder ähnlichen shit. und ja, die berliner sind schon immer etwas besser, politisch korrekter und fortschrittlicher als der rest de republik gewesen ;) find ich aber ok. hauptstadtvolk. aber es gibt dort viele interessante jobs und dadurch viele interessante menschen. und berlin hat verdammt viele schöne ecken.


    hamburg ist nett. hafenflair. ist aber noch zugezogener mit wessi vorstadtkids die einen auf großstadt machen als berlin. zudem viel zu teuer.


    münchen ist vielleicht etwas besser als sein ruf. studentenstadt, boarderszene, alpen, alte bausubstanz - aber kein wasser, überteuer und doch zu schick.


    köln - gutes nachtleben und konzerte, studentisch und städtisch zugleich, medien- und internet- vs. dus-beratervolk - dafür ziemlich zerbaut, überteure mieten zwischen agnesviertel und bayenthal, möchtegern berlin, überdurchschnittlich viele asi kids, bornierte ur-kölner.


    dresden ist eine alternative. platzt nicht aus allen nähten wie unsere stadt, tolles "umland" (von weimar, leipzig bis nach görlitz, breslau, elbsandstein, erzgebirge). erschwingliche mieten, keine täglichen pendler-karawanen die die luft verpesten und den ganzen raum klauen, abwechslungsreiches nachtleben, kommunikative, offene, neugierige einheimische, elbe, schönes stadtbild.

    Dubbick weiter: Statt einen "Einheitsbrei" in allen Straßen und Gassen zu schaffen, sollten die Pläne die Besonderheiten einzelner Plätze oder Einmündungen der Straßen berücksichtigen.

    Genau das halte ich für sehr wichtig. Man kann doch nicht über die ganze historische Altstadt ein einheitliches und zudem einfallsloses, modernes Pflaster ziehen, ohne räumliche Gegebenheiten zu beachten.

    Für den Worringer-Platz hätte ich auch schon einen Ralf-Schmitz-tauglichen Slogan:


    "Palais Worringer - Leben Sie auf der grünen Insel in direkter Nähe zu Düsseldorfs Tor zur Welt!"

    Ralle Schmitz muss auf jeden Fall "abgewehrt" werden. Wenn der mit seinen gedrungenen Altbau-Imitaten ein Viertel entdeckt, ist alles zu spät...der hat den Bunker am Hermannplatz runtergeholt - war auch ein Ort mit viel Potenzial.

    Ein Problem - du hast es selbst erkannt - stellt sich allerdings: tatsächlich stellen deine Aktionen sich oberflächlich betrachtet als Anti-Gentrifizierungsmaßnahmen dar. Blöderweise fängt die klassische Gentrifizierung schon beim Zuzug von Studenten in Arbeiterstadtteile an und nicht erst mit dem Einfall der BoBo´s. Wobei zugegebenermaßen die Phase mit den Studenten die spaßigere ist (BoBo´s sind ja bekanntlich unerträglich langweilig. Kohle aber kein Stil halt.).

    besser wir übernehmen den lessingplatz und sorgen mit obigem plan dafür, dass es nicht wie in flingern läuft, bevor es die konzeptgastronomen tun. dann lassen wir einmal die stunde ne abordnung aus der vulkanstr. patrouille laufen um bobos abzuschrecken ;)


    das worringer island ist auch ne schöne ecke für einen "plan" :love:

    Nach meinem Empfingen wurde bei dem neuen Bodenbelag in erster Linie darauf geachtet, dass sich die feinen Damen im hochhackigen Schuhen beim Altstadtbesuch ihren Absatz nicht gefährden.

    daran hab ich auch direkt gedacht. die begale hat sich damals als büroleiterin vom erwin ja schon mal ziemlich über den altstadt belag echauffiert, sie würde auf dem weg ins rathaus immer hängen bleiben :wacko:


    wo soll diese runderneuerung eigentlich am historischen vorbild orientiert sein? man kann doch nicht die alten laternen mit diesen neuen bänken und bodenbelag im modernen, glatten, minimal design zusammenpacken. das passt nicht, muss alles verspielter, verschnörkelter sein...gerade in der altstadt. das ist nicht das centro in oberhausen.

    zunächst mit den marokkanern eine allianz schmieden und aus möglichst vielen häusern wäsche hängen lassen und 3-5 satelliten-schüsseln befestigen, zudem alte schuhe über laternenmasten werfen. dann mit netten lokalen ohne latte macchiato, ohne kölsch und ohne chill out mukke (sog. "primo lopez kontrast konzept" ;)) in verbindung mit den läden auf der obilke (knülle, konvex, damenundherren, pitcher, brause ...) junges publikum anlocken. ach ja, studentenwohnheime errichten, bald fährt ja die 79 weiter zur uni. bin ich mit dem plan eigentlich pro oder gegen gentrifizierung? ;)

    mensch, jetzt hatte ich schon kurz nen funken hoffnung es würde zu einer wiedervereinigung kommen und da wirste wieder nur geflachst ;)

    Passt aber zum Rest des antiseptischen, profillosen, kantigen + kühlen Bauens das in Düsseldorf gepflegt wird.
    Deswegen wird es wohl (leider) so kommen.

    stimmt, jetzt kriegt auch die altstadt den arkaden-look übergestülpt.


    Gott sei Dank nur in der Altstadt und nicht in einem Stadtteil der mich interessiert ! ;)

    kann ich von mir nicht behaupten. die altstadt ist schon was einmaliges (zu viel ballermann, klar), aber dat is ne andere baustelle.....

    flingern nord ist das neue oberkassel. in oberkassel machen der hof, prinziger (?) zu, in fn machen neue hemdchenträger-lokale auf. alle raus da, auf zum lessingplatz ;)

    Bin seit ein paar Tagen wieder in der City. Suche nun meinen Frisör, Salon Side, Jacobistr. Markenzeichen: etwas robustere, aber Präzise Handfertigkeiten, unglaublich schnelle Hand. Niemand konnte in fünf Minuten so gut die Haare schneiden...wer hat ihn gesehen?? ?(

    meiner meinung nach ist das mal wieder ein griff ins klo. dieses sterile, graue pflaster passt kein bisschen zu den teilweise bunten, detailreichen fassaden. es müsste unhomogener und wie vorher rundere formen haben. hätte man sich mal in spanien inspirieren lassen sollen. in den alt erhaltenen quartieren findet man tolle muster.


    auf den bildern sieht die altstadt übrigens aus wie görlitz kurz nach der wende. grau in grau. vielleicht damit man den grau-bunt kontrast nicht so sieht??

    Bitter bitter, Basketball ist eine sehr attraktive Sportart, gerade auch live in der Halle. Damit dürfte das "Projekt" wohl vor dem Aus stehen.

    wegen der ganzen 1 person-auto-pendler bleiben jeden tag etliche voll besetzte straßenbahnen und busse stecken. wenn mal die ganzen bequemlichkeits-pendler umsteigen würden, würde sich die verkehrssituation um einiges entspannen. ich krieg jeden tag auf der luegalle ne krawatte, weil die bahn an jeder zweiten ampel für ein paar autos, besetzt im schnitt mit ca. 1,1 personen, halten muss. fast alles ddorfer kennzeichen. düsseldorf ist leider die absulote autofahrerstadt. da hat sich seit den 50iger jahren in den köpfen der ddorfer kaum was getan, angefangen bei der stadtverwaltung.


    und wenn man sich die zukunftsprognosen für den motorisierten individualverkehr anschaut wird klar, dass man in zukunft auch ohne baustellen keine freie fahrt mehr haben wird...

    Wenn Du stadtnah wohnen willst, ist eigentlich alles zwischen Derendorf und Bilk (Nord-Süd) und Flingern und Altstadt (Ost-West) ok. In Oberbilk, Flingern Süd oder um den Worringer Platz gibts Häuser mit Bewohnerstruktur die vielleicht nicht so "einladend" ist. Ich persönlich bin trotz der Penner und Telefonlädchen ein Fan vom Worringer Island und der Umgebung. Zentraler und günstiger kann man wohl in kaum einer Stadt wohnen ... kann mich auch nicht erinnern in Ddorf überhaupt mal angesaugt worden zu sein.