Düsseldorf feiert Mittsommernacht am 19. Juni

  • Düsseldorf feiert Mittsommernacht mit Partnerstadt Basel
     
    Das nächste Großereignis steht ins Haus. Rund eine Million Menschen werden am 19. Juni zur siebten Mittsommernacht in Düsseldorf erwartet. Ob ausgiebiges Shoppen, Schlemmen an der Rheinufer-Promenade, oder Kultur satt, in der kürzesten Nacht des Jahres gibt es wieder ein langes Programm.


    Offizielle Partnerstadt in diesem Jahr ist Basel. Und mit Düsseldorf haben die Eidgenossen einiges gemein. Beide Städte sind erfolgreiche Wirtschaftsstandorte mit Affinität zu Kunst und Kultur.


    Eine feste Institution der Mittsommernacht ist die Lange Tafel am Rhein. Sie wird in diesem Jahr in Schweizer Farben geschmückt. 500 Menschen können an dem über 160 Meter langen Tisch bei Kerzenschein und Lichterketten unter freiem Himmel essen, trinken und feiern. 14 Gastronomen offerieren internationale Spezialitäten, darunter Baseler Rösti, italienische Antipasti, spanische Datteln im Speckmantel oder französische Flammkuchen. Brasilianische Samba-Tänzerinnen sorgen für sommerlich-heißes Ambiente.
     
    Wie in den vergangenen Jahren heißt es wieder „Kultur satt“. Zahlreiche Museen und Kulturinstitute öffnen ihre Türen bis spät in die Nacht. So wartet das Heinrich-Heine-Institut mit einer Vorstellung der jüdischen Theaterbühne Berlin sowie einem Lieder- und Arienabend auf. Das Hetjens-Museum präsentiert eine Keramikausstellung aus Norwegen. Kunstverein und Kunsthalle zeigen den südafrikanischen Künstler Moshewka Langa und die Ausstellung „doku/fiction – Mouse on Mars reviewed & remixed“, eine Schau aus Installationen, Gemälden, Fotografien und Skulpturen zum Thema elektronische Musik. Im K20 und im Theater- Museum bestreiten Jugendliche mit szenischen Improvisationen und Lesungen das Programm. Zusätzlich haben 15 Galerien im Stadtgebiet bis 24 Uhr geöffnet.


    Erstmals öffnen auch Kirchen ihre Pforten zur Mittsommernacht. In der Dominikanerkirche St. Andreas können nächtliche Besucher das Grab Jan Wellems besichtigen. Und die Kreuzherrenkirche wartet mit einem lautstarken Multi-Kulti-Programm auf. Neben fernöstlichen Trommelklängen der deutsch-japanischen Taikogruppe „Tentekko“ werden Flamenco, afrikanische Rhythmen und Dudelsack-Melodien in den heiligen Hallen erklingen.


    Die Schweizer haben rund 150.000 Euro in das Mittsommerfest investiert und sich einiges einfallen lassen, um für ihre Stadt zu werben. In der Basel-Lounge am Burgplatz treten Studenten der Musikhochschule Basel und renommierte Jazzmusiker wie Jasper van’t Hof auf. Die eidgenössischen Trommel-Gruppe „D’Ruesser 89“ wird die Altstadt aufmischen. Ein schweizerischer Feuerzauber beendet die Mittsommernacht um 24 Uhr. Wohl wissend, dass Düsseldorfer seit dem Japantag in dieser Hinsicht verwöhnt sind, will Basel mit seinem Feuerwerk "eher in die Breite gehen und so etwas Besonderes bieten", so Sabine Horvath vom Stadtmarketing Basel.


    Die Schweizer wollen in Düsseldorf aber nicht nur feiern, sondern auch Geschäfte anbahnen. Eine einwöchige Stand-Aktion in den Schadow-Arkaden soll Basel als Touristenziel bekannt machen. Und Baseler Wirtschaftsförderung und Bankenvereinigung werden hinter verschlossenen Türen ihre Heimatstadt als Wirtschaftsstandort präsentieren.


    Lange Tafel:
    19. Juni 15-24 Uhr
    20. Juni, 12-22 Uhr


    Quelle: rp-online.de

  • Jazz Rally steht auch noch an
     
    Der Vorverkauf für die 12. Düsseldorfer Jazz Rally ist in vollem Gange. Diana Labitzke, Abiturientin aus Meerbusch, hat den 2.000sten Button gekauft. Insgesamt rechnen die Veranstalter von der Destination Düsseldorf mit rund 9.000 verkauften Tickets und 250.000 Besuchern.


    Mit dem Button für 20 Euro können Musikliebhaber an vom 25. bis 27. Juni zwischen insgesamt 70 Konzerten wählen. Ermuntert durch die großen Erfolge der letzten Jahre gibt es nicht nur Jazz pur, sondern auch artverwandte Musikrichtungen wie Rock, Blues, Fusion, Tango, Bossa Nova, Son, Dancefloor, Funk und vieles mehr.


    Extra zahlen müssen Musikliebhaber für zwei Sonderkonzerte. Karten für die Vorstellung der Pianistin Aziza Mustafadeh gibt es ab 15 Euro, die Hälfte der Tickets sind bereits verkauft. Die renommierte Musikerin aus Aserbaidschan spielt im Robert-Schumann-Saal, um völlig überfüllte Räume wie im vergangenen Jahr zu vermeiden. Als Geheimtipp gilt das zweite Sonderkonzert des finnischen Trio Töykeät und der norwegischen Sängerin Silje Nergaard in der Oper. Wer die Skandinavier sehen will, sollte sich beeilen. Es sind nicht mehr viele Karten auf Lager.
     
    Auf Wunsch vieler Fans gibt es in diesem Jahr erstmals Tageskarten. Der Preis hierfür beträgt für Freitag und Samstag jeweils 12 Euro, für den Sonntag 10 Euro. Selbstverständlich kann man auch wieder einen Voucher für das ganze Wochenende erwerben, der dann vor Ort in den Button umgetauscht wird. Diese „Erkennungsmarke“ kostet in diesem Jahr 20 Euro. Jeder verkaufte Jazz Rally Button beinhaltet außerdem ein Startguthaben von 2.000 LTU Redpoints für das Flug-Prämienprogramm der LTU.

  • 700 000 Gästen schmeckte der Sommer


    Wegen der EM und dem kühlen Wetter kamen in diesem Jahr weniger Besucher in die Altstadt. 700 000 feierten den längsten Tag.


    "Hier zu wohnen, könnte ich mir sehr gut vorstellen", schwärmt André Karlen, Chefkoch des Baseler Hiltons, während sein Blick vom Rhein über die lange Tafel auf der Uferpromenade hin zum Schlossturm schweift. Um die Düsseldorfer beim diesjährigen Gastspiel Basels bei der Mittsommernacht zu beeindrucken, hat sich der Küchenchef etwas ganz besonderes einfallen lassen: "Bei meiner nordafrikanischen Röstivariante habe ich die Gewürze eingesetzt, die sonst in den Teig unserer Baseler Leckerli kommen", erklärt Karlen.


    Und dank Koriander, Wacholder, Ingwer und Zimt aus den Nordschweizer Lebkuchen eröffnet sich dem rheinischen Gaumen ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Sehr beliebt ist auch das "Tut-Anch-Ueli-Bier", das eine Baseler Brauerei nach einem altägyptischen Rezept, anlässlich der Tutanchamun-Ausstellung, gebraut hat. "Ich hätte nie gedacht, dass ein Bier, das aus Datteln gemacht wird, so lecker schmecken kann", sagt Jörg (19), der gerade an der 160 Meter langen Tafel Platz genommen hat.


    Diese beginnt sich nach dem Deutschland-Spiel wieder langsam zu füllen. Vom italienischen Bruschetta über thailändische Currys und holländische Matjes bis zum elsässischen Flammkuchen geht die kulinarische Weltreise an der festlich gedeckten Tafel. "So kennt man seine Stadt gar nicht", freut sich Claudia Röge aus Unterbilk, die sich mit Tagliarini und Pfifferlingen verwöhnt.


    Während am Rheinufer noch geschlemmt wird, entwickelt sich vor dem Filmmuseum eine mystische Stimmung. Mit ihrem Ritualdolch ist Hexe Nataly Brombach gerade dabei, den heiligen Raum für ihren Hexensabbat zu schaffen. "Ich habe mit 14 Jahren erkannt, dass ich eine Hexe bin", sagt die Düsseldorferin. Das habe aber wenig mit Zauberei oder Tarotkarten zu tun, sondern sei eine alte Naturreligion. "Die Mittsommernacht gehört als Sommersonnenwende zu den vier kleinen Hexensabbaten", erklärt Brombach. Für Philipp (9) und Max (10) ist das ganze einfach spannend: "Fast wie bei Harry Potter", findet Max, während er fasziniert auf den Zauberstab der Hexe schaut.


    Fröhlich und elegant geht es auf dem Burgplatz zu. Dort bekommen Jazzfans Hochwertiges geboten: Neben Studenten der Baseler Musikhochschule treten auf der Bühne auch renommierte Jazzer wie Jasper van`t Hof auf. Schweizer Musik ganz anderer Art bringt die Trommlergruppe "D`Ruesser" in die Altstadtgassen. Mit traditioneller Fasnachtsmusik und Kostümen lotsen sie die Besucher zum Rhein.


    [...]Ähnlich besinnlich empfängt auch der Maxplatz die Nachtschwärmer. Dort bummeln die Menschen gemütlich zwischen den Galerien hin und her, diskutieren bei einem Schluck Weißwein angeregt über die Kunst, bevor sie dann wieder zurück zum Rheinufer wandern. "Da ist doch toll, einmal so zwanglos durch die verschiedenen Galerien zu gehen", findet Oleg Surgutschow.


    Auch die Galeristen rund um die Orangeriestraße sind angetan vom Treiben rund um die Mittsommernacht: "Hier kann man auch mal junge Leute ansprechen, die sonst nicht zum Kundenstamm gehören", sagt Edwin Vömel, der seinen Gästen die Traumwelt von Carl Grünwald präsentiert. "So beginnt das Interesse an der Kunst", ergänzt Gaby Kraushaar von der benachbarten Galerie. Besonders gemütlich wird es gegenüber beim Hoffest der fünf dort ansässigen Galerien. Neben dem Kunstgenuss, gibt es im Innenhof noch französische Spezialitäten wie Quiche und Fischsuppe zu probieren.


    Punkt 24 Uhr sind dann alle Besucher der Mittsommernacht wieder am Rheinufer vereinigt. Begeistert schaut man auf die prächtige, 600 Meter breite Feuerwand, die sich am anderen Rheinufer aufbaut. "Wir wollten nicht das japanische Feuerwerk in der Höhe überbieten, deshalb sind wir in die Breite gegangen", erklärt Sabine Horvath, Leiterin des Stadtmarketing Basel, welches den Düsseldorfern das Feuerwerk zur Mittsommernacht spendiert hat.


    Quelle: Westdeutsche Zeitung


    Wer war da? :D

  • Die erfolgreiche Jazz Rally 2004 schließt sich an:


    Drei Tage lang war Düsseldorf im Jazz-Fieber. Rund 250.000 Besucher bekamen an den drei Festivaltagen Jazz in all seinen Facetten geboten. Auch wenn es nicht mehr Besucher sind als im vergangenen Jahr, sind die Veranstalter zufrieden und wollen vor allem das Konzept der Sonderkonzerte mit Sitzplatzgarantie künftig weiter ausbauen. Ali Haurand, der künstlerische Leiter der Jazz Rally, möchte im kommenden Jahr noch etwas mehr populäre Acts auf Deutschlands größtes Jazz-Festival an den Rhein holen.


    Die ganz großen Acts waren in diesem Jahr ganz sicher die beiden so gut wie ausverkauften Sonderkonzerte der Grammy-Preisträgerin Silje Nergaard in der Oper und der Jazz-Pianistin Aziza Mustafa Zadeh im Robert-Schumann-Saal. Aber auch der Drum-Virtuose Billy Cobham oder Doldingers Passport spielten im vollen Konzertzelt am Burgplatz. Doch der Reiz der Düsseldorfer Jazz Rally liegt gerade in den vielen musikalischen Nieschen auf den rund 30 Bühnen in der gesamten Altstadt. "Wir haben die Spannungverhältnisse und die Qualität noch einmal steigern können", findet Haurand. "Am meisten hat mich überrascht, dass am Samstag neben den großen Konzerten von Aziza Zadeh und Doldinger auch die kleineren Säle voll belegt waren."


    An seinem künstlerischen Konzept für die Jazz Rally möchte Haurand eigentlich nicht viel ändern. “Vielleicht zwei populäre Acts, um noch mehr Leute zur Jazz Rally zu holen. Ich stehe schon in Verhandlungen und warte nur aufs Okay der Destination für 2005.“ Otto Lindner von der Destination Düsseldorf sieht hier den Ansatz, das in diesem Jahr erfolgreiche Konzept der Sonderkonzerte mit großen Namen 2005 weiter auszubauen. Der Button-Verkauf allein dürfte auch in diesem Jahr nicht zu einer weitgehenden Kostendeckung der über 70 Konzerte beigetragen haben, auch wenn ein Kassensturz noch nicht gemacht ist.


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    Ich war am Freitag im G@rden und danach noch in der Altstadt. Man muss schon sagen: auch ohne Jazz-Fan zu sein ist die Jazz Rally ein beeindurckender Event der seines gleichen sucht!

  • Zitat

    Original von SCHoSCH
    Wegen der EM und dem kühlen Wetter kamen in diesem Jahr weniger Besucher in die Altstadt. 700 000 feierten den längsten Tag.


    In diesem Jahr waren es wieder über 1.000.000 Besucher die an die lange Theke am Rhein kamen. Ich war zwar erst ab 23:00 Uhr vor Ort, war aber von der positiven Stimmung und der tollen Atmosphere an der Rheinuferpromenade begeistert. Einfach genial!