Das erste Spiel in der Bundesliga !

  • Toller Kampf wurde nicht belohnt
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    Der VfL Gummersbach wackelte ganz gewaltig, fiel aber nicht.


    Bundesliga-Aufsteiger HSG Düsseldorf bot gegen den Deutschen Rekordmeister sehr gute kämpferische Leistung und brachte das neue Team von Richard Ratka an den Rand der Niederlage.
    1500 Zuschauer – eine ausverkaufte Sporthalle an der Gothaer Straße – sorgten für einen würdigen Rahmen für die Rückkehr nach achteinhalb Jahren der HSG Düsseldorf ins Oberhaus. Der Aufsteiger, der vor allem in der Defensive eine starke Leistung bot, spielte gleich frech auf, zeigte keinen Respekt und ging nach nur fünf Minuten mit 2:0 in Führung – Frank Berblinger und Jörg Schürmann waren die Torschützen. Erst nach fünf Minuten kassierte der Aufsteiger seinen ersten Gegentreffer durch Ivan Lapcevic.
    Auch in der Folgezeit dominierte der Aufsteiger den ersten Durchgang. Nur einmal konnte der Rekordmeister in Führung gehen – zum 5:4 nach elf Minuten durch Vize-Olympiasieger Frank von Behren. Die HSG dreht innerhalb von nur zwei Minuten den Spieß um und ging durch die Treffer von Sieberger, Hertzberg und Wagner wieder mit 7:5 in Führung. Bis zur 18. Minute konnte sich der Aufsteiger sogar auf 9:6 absetzen. Aufgrund der mageren Ausbeute in Überzahl der HSG konnte der VfL bis zur Pause wieder heran kommen und beim Stande von 12:11 wurden die Seiten gewechselt.
    Die Partie bliebt bis zur 40. Minute weiter offen. 16:16 hieß es – Alexander Petersson hatte ausgleichen können. Houlet und zweimal Narcisse brachten den VfL dann auf die Siegerstraße – 19:16 für den Favoriten. Narcisse konnte elf Minuten vor dem Ende das 20:17 erzielen. Die Zuschauer glaubten an die Entscheidung, doch die HSG kämpfte sich wieder heran und erzielte drei Tore in Folge. Hertzberg, Berblinger und Michael Hegemann brachten den Aufsteiger 8 Minuten vor dem Ende zum 20:20 – Ausgleich. Technische Fehler der HSG brachten das clevere Team letztlich zum Sieg. Am Ende gewann der VfL mit 25:21 (11:12) in Ratingen-West – 2 bis 3 Tore zu hoch.
    „Düsseldorf hat verdammt stark gespielt. Wir haben hier richtig um die zwei Punkte kämpfen müssen und es war verdammt schwer. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Hier werden sicherlich noch ganz andere Mannschaften Punkte lassen“, erklärte Francois-Xavier Houlet nach der Partie.
    „Das war ein toller Kampf von uns. Leider wurde dieser nicht belohnt. Aber das sich die Mannschaft dann wieder selbst ins Spiel gebracht hat, war unglaublich gut und wichtig für uns. Schade, dass es nicht mit einem Punktgewinn geklappt hat“, so Stefan Schröder, der gegen Gummersbach selbst zwar auf der Bank Platz nahm, aber nicht eingesetzt werden konnte. Der aus Flensburg gekommene Rechtsaußen rechnet fest am Mittwoch in Göppingen mit einem Einsatz.
    Nils Lehmann: „Ein verdienter VfL-Sieg, auch wenn wir uns lange Zeit sehr gut gewehrt haben. Am Ende hatten wir Angst vor der eigenen Courage. Wir haben vor allem die Überzahlsituationen nicht nutzen können. Beim VfL hat Narcisse die Big Points gemacht.“
    Richard Ratka: „Diesem Spiel habe ich natürlich entgegengefiebert. Düsseldorf war der erwartet schwere Gegner. Am Ende haben unsere größeren Auswechselmöglichkeiten den Ausschlag gegeben. Der Sieg ist verdient, wenn auch zwei Tore zu hoch. Gegen Lemgo am Dienstag müssen wir uns natürlich steigern – vor allem im Rückraum.“


    HSG Düsseldorf: Almantas Savonis, Daniel Sdunek (n.e.) – Sven Hertzberg (2), Stefan Schröder (n.e.), Robert Heinrichs, Frank Berblinger (3), Michael Hegemann (4/1), Jens Sieberger (5), Nils Lehmann, Jörg Schürmann (1), Philipp Pöter (n.e.), René Wagner (1), Alexander Petersson (4), Dino Bajram (1) – Trainer: Nils Lehmann & Ronny Rogawska


    VfL Gummersbach: Steinar Ege, Henning Wiechers – Jörn Ilper, Mark Dragunski, Kyung-Shin Yoon (3/2), Frank von Behren (1), Francois-Xavier Houlet (4), Ivan Lapcevic (1), Daniel Narcisse (7), Alexander Mierzwa (3), Ian Marko Fog (1), Cédric Burdet (2), Fabian Kienbaum (n.e.), Michael Spatz (3), Dirk Schumacher (n.e.) – Trainer: Richard Ratka


    Schiedsrichter: Bernd Andler (Remseck) und Harald Andler (Stuttgart)
    Strafminuten: HSG: 6 – VfL: 10
    Siebenmeter: HSG: 1/1 – VfL: 2/2
    Zuschauer: 1500 (ausverkauft)
    Beste Spieler: HSG: Geschlossene Mannschaftsleistung – VfL: Houlet, Narcisse

    Quelle: Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG