MANAGER AUS 5. LIGA?
Krug soll der neue Berthold werden
Fortuna fährt am Donnerstag ins viertägige Trainingslager nach Bitburg, um die Basis und den Teamgeist für das große Ziel Aufstieg zu erarbeiten. Die Weichen für eine erfolgreichere Zukunft werden auch auf der Führungsebene gestellt. „Fortuna braucht einen professionellen sportlichen Leiter, der den Trainer unterstützt“, sagt Aufsichtsrats-Chef Joachim Erwin. „Wir haben den Vorstand beauftragt, Vorschläge zu machen.“ [...]
Na, wenn es uns hilft. Zur nächsten JHV sehen wir ja, ob wir unseren Schuldenberg auf- oder abgebaut haben. Und sportlicher Erfolg läßt sich ja auch sehr gut messen.
Riesenzoff vor dem Start
Noch eine Woche bis zum Saisonstart. Die Fans sind heiß, Fortuna ist personell so gut aufgestellt wie seit Ewigkeiten nicht, fast alle Regionalliga-Trainer haben das Weidemann-Team als Mitfavorit auf dem Zettel. [...]
Das Thema kommt wieder aus...
Fortuna auf der Suche nach neuem Sportlichem Leiter
Einige Wochen lang ist es Fortunas Klubführung recht geschickt gelungen, die Manager-Diskussion aus den Schlagzeilen heraus zu halten. Hinter den Kulissen gingen die Gespräche nach dem scheinbaren Ende des Sommertheaters allerdings munter weiter. Wie die RP erfuhr, gibt es derzeit drei heiße Kandidaten, von denen einer ab der kommenden Saison das neu zu schaffende Amt des Sportlichen Leiters beim Fußball-Regionalligisten bekleiden soll.
Kandidat Nummer eins: Michael Zeyer.
Der Kapitän der Fortuna-Mannschaft, die im Mai 2004 den Wiederaufstieg schaffte, hat zwar noch nie als Manager eines Fußballklubs gearbeitet, aber nach seinem Wirtschaftsstudium in der Firma seines Vaters und auch im Ausland praktische Kenntnisse erworben. Inzwischen hat sich Zeyer auch die Anerkennung führender Köpfe in Vorstand und Aufsichtsrat gesichert.
Kandidat Nummer zwei: Christian Hochstätter.
Nach seinem Scheitern beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat er in der Szene noch nicht wieder Fuß gefasst. Trotz Dementis ist bekannt, dass "Howie" noch immer auf der Wunschliste eines Teils der Fortuna-Chefetage steht.
Kandidat Nummer drei: Wolf Werner.
Ebenfalls ein früherer Gladbacher, der nach seinem Trainerjob dort aber schon erfolgreich in den Nachwuchs-Abteilungen von Bayern München und Werder Bremen gearbeitet hat. Werners Vorteil ist, dass er mehr Erfahrung hat als Zeyer und sich in der Regionalliga erheblich besser auskennt als Hochstätter. Zeyers Akzeptanz im Verein und bei den Fans hätte er allerdings nicht.
Wer von den dreien es auch werden sollte - Arbeit gibt es für ihn offenbar mehr, als es noch vor ein paar Tagen den Anschein hatte. Denn Fortunas Vorstellung beim 0:1 in Emden war so abenteuerlich schlecht, dass selbst der ansonsten verbal zurückhaltende Trainer Uwe Weidemann meinte: "Jetzt sage ich besser nichts mehr, sonst sage ich zuviel." Das hätte sich Ahmet Cebe besser auch gedacht, statt sich unmittelbar nach Spielschluss selbst ins Abseits zu stellen: "Die Emder haben in der Regionalliga nichts zu suchen. Die bolzen nur die Bälle hoch nach vorn, sonst nix." Mag sein, Herr Cebe, denn gut waren die Kickers wirklich nicht - aber warum haben Sie dann nicht einfach gegen sie gewonnen?
Unterm Strich ist festzuhalten, dass Fortuna in vier Auswärtsspielen dieser Saison ein einziges Tor erzielt hat. Viel zu wenig für die eigenen Ansprüche. Am Samstag gegen Dortmund muss entschieden mehr kommen, im offensiven Mittelfeld wie im Angriff.
Quelle: rp-online.de