Tony Cragg platziert zwei Bronze-Riesen auf der Heinrich-Heine-Allee
Im Rahmen der diesjährigen Quadriennale hat Tony Cragg, Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie, der Stadt Düsseldorf zwei große Bronze-Skulpturen geliehen. Sie wurden am Wochenende auf dem Mittelstreifen der Heinrich-Heine-Allee in Höhe des K20 enthüllt. Die mehrere Tonnen schweren Plastiken namens "Cast Glances" (2002) und "Luke" (2008) bleiben dort bis zum Ende der Quadriennale im Januar stehen. "Das Statische dynamisch zu machen, ist seine Kunst. Alles an ihnen ist Bewegung. Das Auge hat Lust, sich daran entlang zu tasten." beschrieb Oberbürgermeister Elbers die Werke bei der Enthüllung.
"Cast Clances" aus dem Jahre 2002 ist etwa 2,40 Meter hoch und wiegt eine Tonne, "Luke" entstand 2008, ist 3,60 Meter hoch und bringt 2,5 Tonnen auf die Waage.
Cragg, der in Liverpool geboren wurde, gehört zu den bedeutendsten Bildhauern der Gegenwart. Er studierte am Royal College of Art in London. Er beteiligte sich unter anderem an der documenta 7 und 8 in Kassel und auf fünf Biennalen in Venedig, Sao Paulo und Sydney. 1988 wurde er mit dem renommierten Turner-Preis ausgezeichnet. Seit 2009 ist er Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1988 bis 2001 hatte er dort eine Professur inne und lehrt seit 2006 dort wieder.